Der Mann fürs Feine an der MedUni
Matthias Bolz wird der neue Professor für Augenheilkunde in Linz
Vor vier Jahren kam der gebürtige Wiener nach Linz – „der Liebe und des Berufs wegen“, sagt Matthias Bolz (39). Er übernimmt ab Mai die Professur für Augenheilkunde an der Medizinischen Fakultät in Linz. Seine Frau stammt aus Steinbach am Attersee. „Ich fühle mich mit meiner Familie sehr wohl hier in Linz“, sagt der Vater von drei Kindern mit sieben, vier und fast einem Jahr. Auch seine Mutter ist Oberösterreicherin.
Nach seinem Studium in Wien sammelte Bolz im Ausland Erfahrungen mit wissenschaftlichen Kooperationen. Er war Oberarzt an der MedUni in Wien, bis er vor vier Jahren ins AKh Linz kam. Seit eineinhalb Jahren leitet er die Augenklinik im Kepler Universitätklinikum interimistisch.
„Er gilt als anerkannter Experte für die Operation des Grauen Stars und in der Horn- und Netzhautchirurgie sowie bei der Untersuchung von Netzhauterkrankungen“, lobt JKU-Rektor Meinhard Lukas den neuen Professor.
Augenchirurgie habe ihn schon immer interessiert, weil es eine sehr feine Arbeit sei, sagt Bolz. Außerdem steckt jede Menge Technik und Physik in seinem Beruf. „In der Medizintechnik tut sich viel in Oberösterreich, wir arbeiten eng mit der JKU und Hagenberg zusammen.“
Das Zentrum für Augenchirurgie soll in den nächsten Jahren weiter ausgebaut werden. Grauer-Star-Operationen macht Bolz mit dem Laser und auch bei der Netzhautchirurgie gebe es viele neue Verfahren, erklärt der 39-jährige Professor. „Dass es viele junge Führungskräfte an der JKU gibt, gefällt mir hier in Linz“, sagt Bolz. Sein junges Team besteht aus 14 Medizinern. Knapp 10.000 chirurgische Eingriffe werden jährlich durchgeführt.
„Wir verstehen uns als Dienstleister und können oft viel für die Lebensqualität der Menschen tun – auch wenn die Patienten glauben, dass nichts mehr geht“, so der Augenarzt.
Laufen ist sein Ausgleich zur Arbeit. „Wir sind auch als Augenklinik-Team beim Linz-Marathon in der Staffelwertung angetreten.“
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