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Der Linzer Westring – seit 44 Jahren ein offenes Projekt

14. Dezember 2016, 00:04 Uhr
Der Linzer Westring – seit 44 Jahren ein offenes Projekt
Eine Westring-Studie im Nahbereich des Linzer Bahnhofs.

LINZ. Ring um die Landeshauptstadt beschäftigt die Politik seit Jahrzehnten – auf die Entlastungsstraße warten die Pendler immer noch.

Die abgespeckte Variante des Linzer Westrings (A26), der so genannte Süd-Abschnitt, wird 8,5 Kilometer lang sein. Die Kosten für das Projekt werden mit 645 Millionen Euro beziffert. Im Jahr 2029 soll das Bauvorhaben, das in drei Abschnitte unterteilt ist, fertiggestellt sein. Mit einem Baubeginn des ersten Abschnitts samt vierter Donaubrücke ist nach zahllosen Einsprüchen von Westring-Gegnern nicht vor 2018 zu rechnen.

Bereits im Jahr 1972 sah ein Gesamtverkehrsplan für Linz, die so genannte Leibbrand-Studie, einen Stadtring mit mehreren Anschlüssen an die Autobahnen vor. Neben der bereits im Bau befindlichen damaligen A24 Mühlkreisautobahn (heute A7) sollte eine Westtangente im Bereich des heute oft überlasteten Straßenzugs Waldeggstraße–Sandgasse–Hopfengasse entstehen. Dieser Plan wurde nie umgesetzt. Seit Mitte der 1980er Jahre stehen Linz-Pendler regelmäßig im Stau. 1986 beauftragte das Land daher eine Studie zur Errichtung einer Donaubrücke bei St. Margarethen. Auch daraus wurde nichts.

Zurück zur Ring-Lösung

Es folgten Jahre mit immer neuen Ideen, Entwürfen und Studien. Manche schafften es bis ins Verkehrsministerium, umgesetzt wurde nichts.

Im Jahr 2000 wurde die damals 28 Jahre alte Leibbrand-Studie wieder aktuell. Vertreter von Land, Stadt und Verkehrsplaner kehrten zu diesem ursprünglichen Konzept zurück: Ein Ringschluss der Hochleistungs-Straßen im Stadtgebiet sollte endlich verwirklicht werden.

Im Jahr 2002 wurde die A26 Linzer Autobahn mit einer geschätzten Investitionssumme von rund 225 Millionen Euro in den Generalverkehrsplan Österreich aufgenommen. Mit der Aufnahme in das Bundesstraßengesetz im selben Jahr ging die Finanzierungsverantwortung vom Land OÖ auf die Autobahn- und Schnellstraßen AG (Asfinag) über.

Dann begann das Feilschen und Kürzen: Im Jahr 2007 wurde der Nordabschnitt des Westrings gekappt. Ein Verkehrsring für Linz war damit vom Tisch.

2010 stufte das Infrastrukturministerium das Projekt zurück. Daraufhin boten Land und Stadt Linz der Asfinag eine Kostenbeteiligung an.

Auf dieser Basis konnte im Jänner 2011 ein Kompromiss gefunden werden, der besagte, dass der Süd-Abschnitt des Westrings spätestens ab 2015 mit dem Bau der 4. Donaubrücke realisiert wird. Von diesem Zeitplan ist man nach zahllosen Einsprüchen mittlerweile meilenweit entfernt. (dmf)

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28  Kommentare
28  Kommentare
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pepone (60.622 Kommentare)
am 14.12.2016 15:49

WAHNSINN ! seit 44 Jahren traurig

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Tailtwister (498 Kommentare)
am 14.12.2016 10:06

Das vom Linzer Verkehrsstadtrat Hein beklagte "Jammern auf hohem Niveau" hat sich beim BundespräsidentenWahlWiederholungsVerschiebungsErgebnis in OÖ deutlich bemerkbar gemacht.

Die Verkehrssituation stört manche Menschen so erheblich, dass es sogar schon ihr Wahlverhalten beeinflusst.

http://www.nachrichten.at/nachrichten/meinung/leserbriefe/Jammer
n-auf-hohem-Niveau;art11086,2369933

Das Thema Verkehr und Stau haben die FPÖ Leute am Hals und werden es so schnell auch nicht wieder los, denn die meisten Menschen, die im Stau stehen, sind potentielle Wähler der FPÖ.

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Superheld (13.118 Kommentare)
am 14.12.2016 10:12

Im letzten Jahr ist diesbezüglich in Linz mehr passiert und verändert worden als in den 20 vergangenen Jahren zusammen.

Das sollte den bisherigen Verkehrsstadträten/Innen zu denken geben. Oder zum Aufhören motivieren, es waren offensichtlich politischen Sesselkleber, man sieht es ja jetzt in den neuen Positionen geht dieser Stillstand weiter.

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aeck (2.060 Kommentare)
am 14.12.2016 11:11

Ach was ist denn passiert? Ausser die Entfernung der Ampelmännchen?

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mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 14.12.2016 09:17

Linz braucht nur einige Westbrückerln und einen Ostring, der eine zusätzliche Autobahnanbindung zu A1 darstellt.

Dieses veraltete Kinderprojekt das wirklich nur viel Geld kostet und am Bindermichl steht die Partie ist eben heute nicht mehr zielführend.

Nichts ist so in die Jahre gekommen und hat sich selbst erübrigt, wie der Westring, nichtzuletzt deshalb, weil der Bindermichl ja auch nicht funktioniert.

Und nicht nur der Bindermichl staut, auch die ganze A1 Zufahrt ist inzwischen überfüllt.

Wer das nicht erkennt, der soll soll sich denn Brett vorm Kopf Sonderpreis im Kepler Universitätsklinkum abholen, oder beim Augenarzt behandeln lassen.

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Einheizer (5.398 Kommentare)
am 14.12.2016 09:15

Die Mühlkreisbahn wurde ausgehungert , wollte diese letztlich einstellen statt ausbauen.
Wo ist die Straßenbahn bis Puchenau ?
Wo ist der Anschluss der Mühlkreisbahn an den Hauptbahnhof ?
Wo ist die Radfahrbrücke über die Donau ?

Wurde alles verhindert. wir wollen ja eine Autobahn nach Linz hinein,einfach nur krank !

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 14.12.2016 08:38

Das Projekt Westring ist fertig und gehört endlich durchgezogen. Ständig gegen alles zu sein und gleichzeitig auf die Politik zu schimpfen ist schizophren und abartig gleichzeitig. Der eine nimmt mangels Argument den Wanderfalken als Gegenargument, der andere sieht das Donautal gefärhdet. Mit dieser Art des egoistischen Denkens fahren wir die Republik noch an die Wand.

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Superheld (13.118 Kommentare)
am 14.12.2016 08:45

Nichts ist fertig.

Sollten die Verkehrsdaten, mit denen man die Notwendigkeit darstellte nicht ganz korrekt sein, geht es zurück an den Start.

Ich frage mich schon, warum man sich jahrelang weigerte, diese "Rohdaten" öffentlich zu machen, wenn man - wie behauptet wird - nichts zu verbergen hat.

Meiner Meinung nach wurde bei den Prognosen der nächsten Jahre ein viel zu hoher Zuwachs an PKW angenommen.

Das ist speziell hinsichtlich der Klimaschutzabkommen heikel, denn eine solche Prognose bedeutet, dass man die unterschriebenen Ziele nicht einhält und dafür auch noch bereit ist, eine Milliarde EUR zu investieren. Plus enorme Strafzahlungen.

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( Kommentare)
am 14.12.2016 09:05

Verkehrsdaten

schau in die Rudolfstraße

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Superheld (13.118 Kommentare)
am 14.12.2016 09:24

Der Westring löst nur einen kleinen Teil des Problems in der Rudolfstraße, nämlich nur für jene, die auf die andere Seite der Donau fahren. Das Urfahraner Problem in Ost-West-Richtung wird damit jedenfalls nicht gelöst.

Ich gehe mit hoher Sicherheit davon aus, dass die Verkehrszahlen und speziell die Prognosen "sehr optimistisch" nach oben gesetzt worden sind, um das Projekt möglichst schnell durchzubringen.

Das könnte sich jetzt rächen, denn Schummeln geht gar nicht, auch wenn sich einige Bereich der Politik an diese manipulativen Methoden bereits gewöhnt haben.

Es geht bis hin zu Schadensersatzforderungen, sollte tatsächlich manipuliert worden sein. Derzeit sieht alles danach aus, daher die große Nervosität in der Politik. Und peinlich wäre es auch.

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 14.12.2016 11:55

Der 1.Absatz geht völlig ins Leere. Beobachten Sie, wie viele Autos, LKWs usw. in der Rudolfstraße links abbiegen und wie viele auf die Nibelungenbrücke fahren. Wenn der Verkehr, der schon jetzt auf die Nibelungenbrücke auffährt, künftig wegfällt, dann können Sie an der Rudolfstraße einen Schanigarten aufrichten und sehr gemütlich ein Achterl trinken. Am Marktplatz jeder größeren Marktgemeinde wird ein höheres Verkehrsaufkommen sein als nach Fertigstellung des Westringes auf der Rudolfstraße.

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Floh1982 (2.349 Kommentare)
am 14.12.2016 07:46

Vor 40 Jahren gab es noch kein Klimaschutzabkommen, und die finanzielle Situation der Kommunen war noch lange nicht so dramatisch wie heute. Alleine das beweist, dass der Westring kein zeitgemäßes Projekt mehr ist.

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Superheld (13.118 Kommentare)
am 14.12.2016 08:50

Bis der Westring fertig wäre, werden sicher viel WENIGER Pendler alleine mit dem Auto in die Arbeit fahren.

Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Sprit verknappt und deutlich teurer wird. Unleistbar wird es für den einen oder anderen Normalverdiener dann, täglich 100km oder mehr zu fahren.

Auch wenn der Zeitpunkt später kommt, als man es im vorigen Jahrtausend angenommen hat, aber er kommt.

Elektroautos sind für die Mehrheit mit Durchschnittseinkommen keine leistbare Alternative und das wird so lange bleiben, bis die Akkuthematik gelöst ist. Für die aktuelle Technologie stehen die (seltenen) Rohstoffe nicht für große Mengen zur Verfügung.

Die Förderungen für Elektroautos, um diese derzeit zumindest zahlungskräftigen Erstanwendern zu ermöglichen, ist stark mit Steuermitteln subventioniert, damit also letztendlich vom Durchschnittsverdiener. Diese Elektrolüge ist eigentlich dreist, auch die Energie muss irgendwo erzeugt werden.

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cfrit (1.376 Kommentare)
am 14.12.2016 09:00

das Argument der "endlichen" Ölreserven gibt's es nun seit 1976.
Der Strom für die Elektroautos (Akku hin oder her) muss auch produziert werden-
Atom wollen wir nicht
Windradln ja, aber bitte nicht vor der Haustür
Wasserkraft ja, aber bitte doch kein schönes Tal fluten
Sonne ja- zu wenig effizient

Also wie jetzt? Strom aus dem Ausland, billig aus den Kernreaktoren der Nachbarn???

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Superheld (13.118 Kommentare)
am 14.12.2016 09:29

"das Argument der "endlichen" Ölreserven gibt's es nun seit 1976."

Auch wenn der Zeitpunkt (aufgrund verbesserter Fördermethoden) zu einem Termin verschoben ist, gilt es prinzipiell.

Was diese Fördermethoden teilweise für die Umwelt und die Wasserreserven bedeuten, sollte uns aber auch klar sein.

Es ist eine Schande, wie unbeschwert jeder den Kraftstoff verheizt. Jeder will offensichtlich noch schnell einen Vorteil von den letzten Reserven haben, alle anderen Aspekte blendet man aus.

Dennoch: es geht nicht ewig so weiter.

Anstatt in Tunnels und teure Straßen sollte man in nachhaltige Verkehrskonzepte investieren.

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( Kommentare)
am 15.12.2016 03:12

Nein, das Argument gilt nicht. Kohlenwasserstoffe gibt es (nicht nur) auf unserem Planeten im Überfluss. Eine Verknappung wird es noch lange nicht geben, Verbrennungsmotoren werden von einer besseren Technologie abgelöst - und da gehören Akkus, wie man sie heute kennt, sicher nicht dazu. Ein Niedergang der Region könnte den Westring naürlich trotzdem unnötig machen - oder auch jede andere Initiative. Da ergeben sich ... faszinierende Perspektiven zwinkern

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kual (1.359 Kommentare)
am 14.12.2016 10:59

Sie sind ein eingefleischter Realitätsverweigerer !

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cfrit (1.376 Kommentare)
am 14.12.2016 08:54

das Klimaschutzabkommen, da haben wir was davon???
1972 hat die VOEST geraucht und gestunken, die Autos haben 15 Liter und mehr verbraucht und KEINEN hat es gestört, keiner ist daran gestorben, etc.
Infrastrukturprojekte wurden noch als Investition in die Zukunft gesehen, haben Arbeitsplätze geschaffen und gesichert.

Vor 150 Jahren wurde unser Eisenbahnnetz gebaut, mit recht großen Eingriffen in die Natur- merkt man heute nicht mehr. Mit der Denke von heute wären wir noch mit der Kutsche auf verschlammten Straßen unterwegs.

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Superheld (13.118 Kommentare)
am 14.12.2016 09:26

Klimaschutzabkommen --> hohe Strafzahlungen!

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Linz1001 (135 Kommentare)
am 14.12.2016 07:38

Allein das Titelbild zeigt wie Zeitfremd dieses Projekt geworden ist - Zerstörung der Stadt Linz und des Donautals!

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cfrit (1.376 Kommentare)
am 14.12.2016 09:04

dort wo diese Stadt ein "Bild" hat, verläuft die Strecke ja nicht.
Donautal? Heute dürfte man wohl nicht einmal die Häuser mehr bauen, die dort stehen- und warum? Bis Wilhering fehlt eh der Platz und die eine Brücke stört doch nicht.

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dereisernefelix (578 Kommentare)
am 14.12.2016 07:26

leibbrand-studie:
https://de.wikipedia.org/wiki/Kurt_Leibbrand
jetzt einmal abgesehen von herrn leibbrands politischer heimat - wenn der 1972 eine studie abgegeben hat, beruhte sie auf den prognosen der 60er jahre. wir sollten uns schön langsam was neues einfallen lassen.

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reibungslos (14.393 Kommentare)
am 14.12.2016 11:22

Außerdem galt damals noch die Vision der autogerechten Stadt, dem kompromisslos Menschen, Natur und Baudenkmäler zu weichen hatten.

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Wickie (8 Kommentare)
am 14.12.2016 07:09

.....und das ist gut so....

Wenn die Berichterstattung der OÖN im Hinblick auf den Westring so einseitig weitergeht, werde ich demnächst mein Abo kündigen. Als würde diese sinnlose Autobahn in die Stadt (man kann ja nichtmal sagen "durch die Stadt") das Allheilmittel für sämtliche Verkehrsprobleme rund um Linz sein.

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goldfinger1707 (5.658 Kommentare)
am 14.12.2016 07:28

Abo kündigen?

... du wirst uns fehlen... oder auch nicht...

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Orlando2312 (22.252 Kommentare)
am 14.12.2016 07:31

Farewell.

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( Kommentare)
am 14.12.2016 09:24

Statt sich zu freuen

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Superheld (13.118 Kommentare)
am 14.12.2016 09:39

Über 15 Jahre Stau und Dreck wegen der Baustelle?

Oder weil es uns nichts kostet, weil die Schulden an unsere Enkerl übergeben werden, die dann möglicherweise dort gar nicht mehr fahren können?

Oder wegen dem angeblichen Beschäftigungseffekt, wo viele Gastarbeiter und die heimischen Baustoffhändler (Schotter, Kies, Sand, Transporte, Zement) gut verdienen?

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