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"Den Traunstein soll man jetzt meiden"

Von OÖN, 16. Jänner 2018, 00:04 Uhr
"Den Traunstein soll man jetzt meiden"
Bergung am Traunstein Bild: (Bergrettung)

GMUNDEN. Nach Abstürzen: Bergrettung warnt bei derzeitiger Witterung vor Touren.

Ein Todesopfer, ein Schwerverletzter. Das ist die traurige Bilanz zweier Bergunfälle, die sich binnen weniger Tage auf dem Traunstein ereignet haben. Am vergangenen Mittwoch brach einem erfahrenen Kletterer eine Sicherung aus, er konnte nur noch tot geborgen werden. Am Sonntag stürzte ein 50-Jähriger 70 Meter in ein Geröllfeld.

In beiden Fällen war Bernhard Ebner, Ortsstellenleiter der Bergrettung Gmunden, bei der Bergung im Einsatz. Jetzt warnt er davor, bei der derzeitigen Witterung den Traunstein zu besteigen. "Dort herrscht jetzt höchste Gefahr. Der Nebel und der Nieselregen vereisen die Felsen, es ist extrem glatt. Einmal auszurutschen, kann fatale Folgen haben. Und das kann jedem passieren, auch sehr geübten Bergsteigern. Das kann auch mir passieren." Das gelte nicht nur für den Traunstein, sondern auch für andere hohe Berge und für exponiertes Gelände.

Mildes Wetter lockt Bergsteiger

Paradoxerweise berge gerade das für die Jahreszeit milde Wetter Gefahren, denn es führe dazu, dass verhältnismäßig viele Menschen auf dem Berg unterwegs sind. "Wenn eine dicke Schneedecke liegt, steigt kaum jemand hinauf, nur Leute, die sich zum Beispiel auf eine Expedition vorbereiten", erklärt der Bergretter. "Aber derzeit sieht der Traunstein vom Tal aus schneefrei aus, das mag auch auf Ungeübtere verlockend wirken. Weiter oben befinden sich aber auch jetzt Schneebänder, die überquert werden müssten."

Der Traunstein sei generell ein schwieriger und gefährlicher Berg. Nicht ohne Grund verunglücken dort jedes Jahr Menschen tödlich. Wer derzeit in den Bergen unterwegs sein wolle, solle besser ein anderes Ziel auswählen, sagt Ebner: "Man sollte sich auf niedrigere Berge beschränken und in Waldgebieten gehen. Es gibt viele Möglichkeiten. Es muss ja nicht unbedingt der Traunstein sein."

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7  Kommentare
7  Kommentare
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Steuerzahler2000 (4.057 Kommentare)
am 16.01.2018 12:36

Am Traunstein war ich sicherlich schon an die 50x, was einem da z.B. im Sommer an "Bergtouristen" begegnen...

Der absolute Spitzenreiter war ein Deutscher, der mit einer Art Espandrillos den Berg "stürmen wollte ....

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il-capone (10.341 Kommentare)
am 16.01.2018 13:39

Das Schuhwerk hat mit einer sicheren Bergtour nur bedingt was zu tun.
Wer im verschiedenen Gelände seine eigene Trittsicherheit ehrlich beurteilen kann, kann genausogut barfuss o. mit Hausschlapfen gehen.
Reine Trainingssache, u. um das geht es letztendlich.

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FakeNewsLeser (2.157 Kommentare)
am 18.01.2018 09:12

Mit Espandrillos kann er auch im Winter rauf gehen, solange er Grödel drauf hat.
Wieviele gehen top ausgestattet mit den teuersten und besten Bergschuhen rauf, aber komplett untrainiert, und denken sie können sich mit der teuersten Ausrüstung fehlende Erfahrung kaufen.

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susisorgenvoll (16.568 Kommentare)
am 16.01.2018 10:40

Man sollte wieder viel mehr Respekt vor den Bergen haben und nicht zuletzt auch vor der Tätigkeit der Bergrettung!

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kogs1 (87 Kommentare)
am 16.01.2018 09:25

leider gibt es immer wieder Unbelehrbare - hier sei schon auch mal der Ausdruck Idioten erlaubt, die nicht nur sich selbst, sondern vor allem dann auch noch die freiwilligen Bergretter , die ihr Leben für solche Typen aufs Spiel setzen, gefährden.
HUT AB vor unseren BERGRETTERN !!!

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 16.01.2018 10:39

(++++)

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mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 16.01.2018 12:58

alles relativ, der Letzte hat sicher auch unterschätzt, das der Berg nach seiner Übernachtung dann plötzlich stellenweise mit Eis überzogen wurde, wobei dort abgeschliffene nasse Stellen, sowie bloses lockeres Gestein schon gefährlich genug sind.

Unlängst ein Bekannter bei einer eher gebräuchlichen Abseitsabfahrt die man nur mit großer Vorsicht, aber mit trotzdem nur hohem Risiko empfehlen kann: ein Junger mit richtig guten Schiern für abseits der Piste fährt vor ihm und ist plötzlich weg. Er konnte nicht gesehen werden, war unverletzt und hatte keinen Handyempfang. Er wurde dann unverletzt von der Bergrettung geborgen. Glück gehabt, das er gesehen wurde.

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