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„Das Vorgehen bei der Eisenbahnbrücke ist für Linz unwürdig“

Von Von Erhard Gstöttner, 17. Mai 2010, 00:04 Uhr
Eisenbahnbrücke
Die 110 Jahre alte Eisenbahnbrücke in Linz: Abreißen oder doch sanieren? Bild: Weihbold

LINZ. Kann die Linzer Eisenbahnbrücke doch erhalten werden? Geht es nach der Mehrheit im Linzer Gemeinderat, muss sie weg. Ein Wissenschafter kritisiert nun: „Das ist für Linz eigentlich unwürdig.“

Ein Gutachten besagt, dass die Eisenbahnbrücke sehr altersschwach sei. Ein deutscher Experte arbeitet derzeit an einem weiteren Gutachten. Doch eine Mehrheit im Gemeinderat hat bereits beantragt, die 110 Jahre alte Brücke aus dem Denkmalschutz zu entlassen. VP und FP enthielten sich der Stimme.

„Während eines laufenden Verfahrens das zu beschließen, ist einer hochentwickelten Stadt unwürdig“, kritisiert der aus Linz stammende Wissenschafter Gerhard Stadler. Er ist Professor für Industriearchäologie, Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Technischen Unversität (TU) Wien. Stadler ist ein besonderer Linz-Kenner, Mitautor des Linz-Buches „Fabriken in der Stadt“.

Stadler mahnt, bei der Eisenbahnbrücke sorgfältig statt populistisch vorzugehen: „Die Brücke ist ein bedeutendes Denkmal der Verkehrsgeschichte von Linz und Oberösterreich. Sie ist ein Denkmal nicht nur wegen ihres Alters, sondern auch wegen ihrer besonderen Konstruktion.“

Identität verdrängen

Mit der Eisenbahnbrücke würde Linz einen weiteren Teil der Identität verlieren, sagt Stadler: „Warum will man auch 40 Jahre nach der Sprengung der Wollzeugfabrik noch immer Identitätsstiftendes abreißen?“ Stadler geht hart mit den für die Linzer Stadtentwicklung Verantwortlichen ins Gericht: „Sie verdrängen die Identität als Industriestadt, wollen alles Schmutzige oder historisch Belastete wegschieben.“

Anstatt sich schon vor Abschluss des Gutachterverfahrens auf das Abreißen der Eisenbahnbrücke einzuschwören, sollte zunächst nachgedacht werden, sagt Stadler: „Man soll schauen, ob und wie man die Brücke sanieren und erweitern kann, so dass sie künftige Anforderungen erfüllen kann.“ Als Beispiel für ein solches Vorgehen nennt Stadler die Verstärkung der 1913 eröffneten Eisenbahnhochbrücke über den Nord-Ostsee-Kanal in Rendsburg in Schleswig-Holstein.

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26  Kommentare
26  Kommentare
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( Kommentare)
am 20.11.2012 21:21

www.rettetdieeisenbahnbrücke.at

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( Kommentare)
am 20.11.2012 21:25

lernst schwimma!

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woppl (4.948 Kommentare)
am 19.05.2010 16:04

hier gehört ein 4spuriger Tunnel gebaut....und basta an der Kohle kanns nicht scheitern wir habemn soviel dass wir´s sogar verschenken

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orinoco (2.153 Kommentare)
am 19.05.2010 15:05

Die alte Brücke sollte man sanieren und verstärken, diese dann nur noch für den Fußgänger-, Rad-, leichten Eisenbahn- und Straßenbahnverkehr zulassen. Dann müßte man auch nicht mehr salzen und die Brücke würde lange erhalten bleiben. Etwas flußabwärts im Bereich des Parkplatzes vom Gasthaus Lindbauer sollte man sozusagen im Windschatten der alten eine neue Brücke nur für den PKW-, Bus- und LKW-Verkehr bauen. Damit wäre allen, dem Denkmalschutz sowie allen Verkehrsteilnehmern geholfen. Die Linzer Sozialisten begreifen bis heute nicht, daß architektonische Denkmäler sowohl für die eigene Identität der Stadt Linz als auch für den Fremdenverkehr enorm wichtig sind. Darum ist es unbegreiflich, daß die Linzer wie Schildbürger immer wieder dieselben Stadtoberen wählen.

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Internerdhoernchen (4.967 Kommentare)
am 19.05.2010 15:58

für neue Pfeiler und den Bau der Brückenauffahrten?

Du willst wirklich krampfhaft eine Brücke am Leben erhalten, die sowieso bald abgerissen werden muss?

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orinoco (2.153 Kommentare)
am 20.05.2010 13:45

Neue Pfeiler muß man ohnehin errichten, da die der Eisenbahnbrücke zu kurz sind und Brückenauffahrten als Flächen in Form des Parkplatzes Lindbauer und auf der anderen Seite in Form der Straßerau vorhanden sind. Übrigens hätte man bei einer neuen Brücke ohne Eisenbahnbrücke auch Probleme mit den Brückenauffahrten. Ich würde die alten Brückenpfeiler strömungsgünstig so verlängern, daß man stromabwärts mit etwas Abstand eine neue Balkenbrücke im Windschatten der alten draufsetzen kann. So hätte man vom Linzer Zentrum immer die wunderbar filigrane Konstruktion der Eisenbahnbrücke im Blickfeld. Es wäre jammerschade, wenn die Eisenbahnbrücke als architektonisches Denkmal verloren gehen würde. Durch die Profilirungssucht der Linzer Stadtoberen ist bereits genug unwiderruflich zerstört worden!

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Internerdhoernchen (4.967 Kommentare)
am 20.05.2010 14:39

Deine Idee setzt voraus, dass die Eisenbahnbrücke weiterhin genützt werden kann.

Mein Informationsstand ist aber der, dass es ein Gutachten gibt, wonach die Brücke -in naher Zukunft- so und anders abzureißen sein wird. (Dann ist es auch mit der Sanierungsmöglichkeit vorbei)

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orinoco (2.153 Kommentare)
am 20.05.2010 16:54

Stimmt! Man kann und soll die Brücke nur sanieren, wenn das noch möglich ist. In Deutschland hat man eine ähnlich desolate, denkmalgeschützte Brücke auf Dauer saniert. Derzeit wartet man noch auf Gegengutachten. Jeder weiß ja, wie das mit Gutachten und Statistiken ist. Die kann man sich so "kaufen", wie es politisch gerade paßt.

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 17.05.2010 15:08

neben der bestehenden eisenbahnbrücke ist eine neue zu bauen. anschließend wird die eisenbahnbrücke saniert und als "stahlmuseum" als gegenstück zum "nudlaug" mit einem lehrpfad entlang der donau feierlich eröffnet und für die bürger/innen freigegeben. als hauptsponsoren denke ich da - proporz muß sein - an voest und raika.

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( Kommentare)
am 17.05.2010 14:08

heraus will, müssen die Stadtoberen auch das Vergangene höher schätzen lernen!

Das wäre dann als Kulturgut einer ehemaligen Kulturstadt würdig !

Der Linzer Stadtkern ist bereits durch unsensible "Ergänzungen", wie z.B. die Wartehäuschen, genug verschandelt worden!
Wertvolle Bauten wurden geschliffen und
an ihre Stelle grausliche Türme hingebaut, welche halt überall auf der Welt stehen könnten !
Es zeugt von keiner großen Liebe zu Linz,
sie wie der Elefant im Porzellanladen zu zerstören !
Wobei ich die Elefanten sogar noch für sensibler halte !
Unsere Stadtpolitiker benehmen sich wie wildgewordene Büffel bei einem Stampede !

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online-redaktion (1.044 Kommentare)
am 17.05.2010 13:58

Zensur! Zensur!! Zensur!!!

Warum werden manche Postings nicht freigegeben? Warum gerade meines nicht?? Dabei hat doch alles gepasst!

Der nächste Poster-Stammtisch findet zum Thema "Das Mediengesetz" statt. Online-Redakteure stellen sich heiklen Fragen. Und berichten aus der "Schule".

Termin: Dienstag, 25. Mai, 17 Uhr (Mühlviertlerhof, Holzstraße 5, Linz, neben dem alten Schlachthof)

Alle Poster (und solche, die's noch werden wollen), sind herzlich willkommen. wie immer gilt: Niemand muss seine Identiät preisgeben.

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orinoco (2.153 Kommentare)
am 17.05.2010 13:33

Unter der Stadtverwaltung der Linzer SPÖ hat Linz bereits viel zu viele Identitätszertörungen erlebt. Hier nur einige Beispiele aus Vergangenheit und Gegenwart: Abriß der Wollzeugfabrik, Beseitigung der Aphroditestatue aus dem Bauernbergpark, der Versuch, die Brückenkopfgebäude völlig zu "entarten" und vieles mehr. Wenn man dann auch eine für Oberösterreich architektonisch so bedeutende Brücke wie die Eisenbahnbrücke einfach ohne darüber nachzudenken, abreißen will, fragt man sich, ob der Stadtrat noch "alle Tassen im Schrank" hat. Meine Herren Dobusch, Luger und Co: bitte zuerst nachdenken und dann handeln!

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( Kommentare)
am 17.05.2010 12:28

Linz wie es leibt und lebt. Alles für den Autoverkehr, aber nichts für die Bahn - da wird auch die für Stadt- und Flußbild prägende Eisenbahnbrücke geopfert.
Eien neue Eisenbahnbrücke am Beginn der Rudolfstraße, 3,5 km Tunnel zum Hauptbahnbof, und die Mühlkreisbahn hat eine vernünftige Einbindung.
Die alte Eisenbahnbrücke sanieren (kein Streusalz mehr !), die reicht dann für den verbliebenen Verkehr.
Statt des verrückten Westringes allenfalls eine Donaubrücke bei Ottensheim.
Aber die Bauindustrie scharrt schon in den Löchern, und unsere Verkehrspolitiker sind autofixiert...

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daleon (9 Kommentare)
am 17.05.2010 10:05

meiner Meinung nach gehört diese Brücke zum Linzer Stadtbild!!! und sie sollte keinesfalls abgerissen werden. Wenn sie wirklich eine neue Brücke haben wollen, sollen sie halt eine neue bauen ABER WO ANDERS!!!!!

als Fußgänger und Radfahrbrücke würde die Eisenbahnbrücke immer gut genug sein.

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stoeffoe (10.776 Kommentare)
am 17.05.2010 13:03

Wieso Fußgänger und Radfahrer?
Ist es bei denen wurscht, wenn sie grad drauf sind, wenn die Brücke einstürzt?

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oblio (24.740 Kommentare)
am 17.05.2010 13:24

so viele fußgänger haben gar nicht platz, dass sie die brücke zum einsturz bringen könnten !!
noch sehr, sehr lange nicht !!
dagegen hat ein zug oder sattelschlepper, oder zwei reihen pkw`s doch etwas mehr gewicht !!
ich werde das aber jetzt NICHT ausrechnen, diese arbeit darfst du zur genauen erklärung selber durchführen!
als beschäftigungstherapie für erbschenzähler ! zwinkern

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stoeffoe (10.776 Kommentare)
am 17.05.2010 13:38

... probierst grinsen

Von wegen zum Einsturz bringen: es hat doch geheißen, die Brücke sei bei starkem Wind in Gefahr.
Damit werden aber nicht Flatulenzen der Brückenbenutzer gemeint gewesen sein, oder ... zwinkern

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_guenther (1.877 Kommentare)
am 17.05.2010 10:04

So schlecht ist der Zustand der Eisenbahnbrücke sicher nicht, daß man sie abreißem müßte. Eine Sanierung ist sicher möglich und preiswerter als ein Neubau.
Linz und die Mühlkreisbahn brauchen die Eisenbahnbrücke. Außerdem schaut die Brücke besser aus als alle anderen Linzer Brücken und ist ein wichtiger Teil des Stadtbildes. Bei einem Abriß würde Linz noch gesichtsloser werden.
Linz verkommt leider immer mehr zu einer pseudomodernen, faden 08/15 Stadt.

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contra (1.272 Kommentare)
am 17.05.2010 08:48

Nachdem ich als Radfahrer seit Jahrzehnten beim langsamen Verrosten der Brücke zuschauen konnte, für Brückensanierungen aber nicht zuständig bin, rege ich an zu überprüfen, ob hier event. ein strafbarer Tatbestand vorliegt, weil öffentliches Gut - offenbar absichtlich - so vernachlässigt wurde, dass schwerer Schaden entstanden ist. Es scheint "Kräfte" zu geben, die an einer Sanierung kein Interesse haben, vielmehr ihre Intetionen unter dem Motto "jetzt ist es zu spät" verwirklichen wollen.

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funfunfun (1.903 Kommentare)
am 17.05.2010 06:48

entspricht das Vorgehen hier dem gewohnten Bild dieser unfähigen Parteikader - ein einziger Sauhaufen (egal welche Partei) - ein Sittenbild stellvertretend für ganz Österreich - seit Jahrzehnten wissen sie es!!!!!

Ein anderer Grund in Linz könnte ev. sein, dass Hitler einmal über diese Brücke gefahren ist.

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( Kommentare)
am 17.05.2010 06:23

* der wissenschafter sagt...
* der gemeinderat sagt...
* die öbb sagen...
* der buagamasta sagt...
* die denkmalschützer sagen...
* verschiedene parteien sagen...
* traurig

ist ma ja gewöhnt:
viele sagen/reden/wichtln was daher und keiner, wirklich kana, tut aber was.

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Helmchen70 (444 Kommentare)
am 17.05.2010 06:30

Die Linzer haben einen Provinzialitätskomplex, deswegen muss immer Glas, Stahl und Beton her. Die Mühlviertler Höfe auf den Bergen sind ein Affront. Ist aber nun eh vorbei: Das Geld wird fehlen.

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oblio (24.740 Kommentare)
am 17.05.2010 07:37

das sind unsere gemeinderäte !!
wahrscheinlich haben die ohnehin schon eine neue futuristische dobuschdenkmalbrücke geplant !!

wir haben ein leistungsfähiges eisen-u.stahlwerk in linz !!
DAS wäre doch einmal eine aufgabe, FÜR die linzer eisenbahnbrücke eine vollsanierung zu starten !!
das linzer auge ist ohnehin eine schande für unsere reputation !!
erhaltenswertes und das stadtbild erhaltendes ist denen anscheinend ein dorn im auge, denn es wird ein stadtbild geschaffen, das BESONDERS einer KULTURSTADT NICHT ZUR EHRE GEREICHT !!

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jessas (608 Kommentare)
am 17.05.2010 07:53

gewiss.

aber ob in stahlsanierung ???

technisch wär dies allerdings durchaus machbar auch eine alt-brückenverbreiterung wäre kein problem.
frage sind halt die kosten.....

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oblio (24.740 Kommentare)
am 17.05.2010 08:02

genau DAS glaube ich nicht !!
die machbarkeit in linz wäre gegeben !
nur DER WILLE FEHLT !!
und unsere auf schulden gebaute stadtverwaltung zerstört lieber, um sich mit unnötig noch teureren projekten brüsten zu können !!
wir linzer bekommen dann die rechnungen ohnehin vorgelegt !!
denn die stadtverwaltung plant nur noch höhere abgaben einzusammeln aber keineswegs einmal etwas zu sparen !!
schon gar nicht in den eigenen reihen !!

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rotkraut (4.030 Kommentare)
am 17.05.2010 12:52

sind bestenfalls Marionetten doch wer bewegt die Schnüre? Dort im Dunkeln sitzen die Zerstörer und gleichzeitig die Nutznießer.An den Kosten kann es bestimmt nicht liegen, aber am mangelnden Profit.

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