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Brutaler Überfall auf Ehepaar in Südafrika: "Hauptsache wir leben"

Von nachrichten.at/viel, 03. Dezember 2017, 09:34 Uhr

MONDSEE/KAPSTADT. Ein Ehepaar aus Mondsee ist laut Medienberichten am vergangenen Donnerstag in Südafrika bei einem bewaffneten Überfall schwer verletzt worden. "Hauptsache wir leben", sagte Opfer Johanna M. den OÖN am Telefon.

Es hätte ein schöner Abend am Ende ihrer dreimonatigen Südafrika-Reise werden sollen. Stattdessen haben Johanna (68) und ihr um fünf Jahre jüngerer Mann Klaus M. Donnerstagnachmittag einen brutalen Raubüberfall erleben müssen. 

Die beiden, die alleine reisen, wollten am Noordhoek Beach bei Kapstadt am Nachmittag noch einen Spaziergang machen und das letzte Mal den Sonnenuntergang bewundern. Es war ein wunderschöner Tag, der plötzlich ein jähes Ende fand: Ein unbekannter Mann, der plötzlich aus den Dünen kam, stach mit einem Messer auf die beiden ein und machte sich dann mit ihren Rucksäcken samt Wertgegenständen und Dokumenten aus dem Staub. 

Zuvor hatte der Unbekannte Klaus M. drei Mal in den Bauch und einmal in die Brust gestochen, während er der Frau eine Stichwunde am Hals zugefügt hatte. Danach rannte er wieder über die Dünen davon. 

Die beiden schockierten Verletzten schleppten sich zum Ausgangspunkt des Spaziergangs. Dabei trafen sie eine Spaziergängerin, die mit ihren Hunden unterwegs war. Die Frau alarmierte die Rettung sowie die Polizei. Letztere sei aber nicht gekommen, heißt es. Der Verletzten wurden in ein Krankenhaus gebracht, wo sie operiert wurden. Die beiden befinden sich außer Lebensgefahr, sie müssen aber noch zur Beobachtung einige Tage im Spital verbringen.

Mit Neffen telefoniert

„Die Aufregung ist riesig, sogar hier ist der Überfall ein großes Thema in den Medien“, erzählte die Mondseerin den Oberösterreichischen Nachrichten, die sie telefonisch im Melomed Tokai Krankenhaus in Kapstadt telefonisch erreicht haben. Auch Kontakt in die Heimat hatte die Frau schon: „Wir haben mit einem Neffen telefoniert.“ Der Spitalsaufenthalt dürfte nicht mehr allzu lange dauern, glaubt Johanna M.: "Wie es ausschaut, können wir morgen das Krankenhaus verlassen." Wegen der gestohlenen Dokumente sei bereits die Botschaft informiert. Nachdem die Wiederbeschaffung der Dokumente Zeit benötige, werde sich die Heimreise des Paares um eine Woche verzögern, sagte M. 

Der Täter soll bei der Messerattacke kein Wort gesprochen haben. "Er hatte gar nichts gesagt, sondern war auf einmal auf uns losgegangen. Er fuchtelte wild mit dem Messer vor uns herum und stach plötzlich zu", wird ihr Mann in einer südafrikanischen Online-Zeitung zitiert.

"Nach so einem Vorfall geht es nicht um das Geld, sondern um das Überleben. Wir sind dem Spital, den Krankenschwestern und den Ärzten sehr dankbar, die uns seit unserer Einlieferung geholfen haben", sagte Klaus M. 

Die Oberösterreicher waren seit September alleine in Südafrika unterwegs. Sie haben unter anderem die Wale in Hermanus beobachtet sowie die Garden Route, eine Region an der Südküste Südafrikas entlang der Nationalstraße, besucht. Der Überfall passierte kurz vor ihrer geplanten Heimkehr nach Österreich.

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