Brandstiftung in Steyr: Verdächtiger ausgeforscht
STEYR. Nach dem Brand in einem Mehrparteienhaus in Steyr konnte ein 44-jähriger Steyrer als mutmaßlicher Brandstifter ausgeforscht werden. Er habe sich nach einem Streit mit seiner Freundin betrunken und dann das Feuer gelegt, gestand der Mann. Dann schlief er neben dem Feuer ein.
Wie berichtet, wurde im sechsten Stock und im Keller Feuer gelegt. Mit verheerender Wirkung: Fast 80 Einsatzkräfte waren vor Ort, um das stark verrauchte Haus zu evakuieren. 20 Personen wurden verletzt. Darunter auch der 44-jährige Franz P., der nun als Brandstifter in Frage kommt. Er wurde schwer verletzt, da er stark betrunken (2,8 Promille) im Kellerabteil direkt neben von ihm in Brand gesteckten Kleidung liegengeblieben ist.
P. soll nach einem Streit mit seiner Freundin zuerst im sechsten Stock vor deren Wohnungstür Feuer gelegt haben. Als Brandbeschleuniger soll der 44-Jährige Benzin verwendet haben. Wegen des Streits hatten die Bewohner die Polizei gerufen. Als diese zu dem Haus kamen, bemerkten sie den Rauch. Sofort wurde das Gebäude evakuiert, es folgte ein Großeinsatz der Feuerwehr.
Als die Polizisten das Haus betraten, bemerkten sie plötzlich, dass auch aus dem Keller Rauch stieg. Dort fanden sie schließlich Franz P. bewusstlos in einem Kellerabteil liegen. Um dort das Feuer zu entzünden, hatte er zuvor Kleidungsstücke verbrannt. Er erlitt eine schwere Rauchgasvergiftung und wurde ins Landeskrankenhaus Steyr gebracht. Der mutmaßliche Brandstifter konnte angesichts seines schlechten Zustandes zunächst nicht einvernommen werden.
Am Montag konnte der 44-Jährige dann schließlich einvernommen werden. Er gestand die Tat. Aus Frust über Probleme mit seiner Exfreundin, die im Haus wohnt, habe er sich betrunken und dann das Feuer gelegt. P. wurde in die Justizanstalt Garsten überstellt
Der geschätzte Schaden beträgt mehrere 10.000 Euro.
Trunkenheit bedeutet in Österreich eine mildere Strafe, wahrscheinlich hat er trinken müssen.
Hoffentlich bekommt dieser VERBRECHER eine saftige Strafe!