Bisher 37 Verkehrstote in Oberösterreich
LINZ/WIEN. Österreichweit weniger Tote im ersten Halbjahr – aber mehr Kinder als Opfer.
Im ersten Halbjahr 2015 sind in Oberösterreich 37 Menschen bei Verkehrsunfällen getötet worden. Nur in Niederösterreich gab es mit 62 Opfern mehr tödliche Unfälle. Platz drei in der Halbjahresbilanz des Innenministeriums nimmt die Steiermark mit 32 tödlich Verunglückten ein.
Insgesamt starben in den ersten sechs Monaten dieses Jahres 212 Menschen auf Österreichs Straßen. Damit handelt es sich um den zweitniedrigsten Wert seit Bestehen der Statistik im Jahr 1950. Die niedrigste Halbjahresbilanz mit 191 Toten gab es 2013, das sind elf Prozent weniger als in diesem Jahr. 2014 kamen im gleichen Zeitraum 238 Menschen im Straßenverkehr ums Leben. 26 Opfer beziehungsweise 10,9 Prozent mehr als 2015.
Auch die Hauptunfallursachen deckt die Halbjahres-Statistik ab: Bei 51 Unfällen war Unachtsamkeit der Grund für einen tödlichen Unfall und nicht angepasste Fahrgeschwindigkeit bei 49 Unfällen. An dritter Stelle liegt die Vorrangverletzung, gefolgt von vorschriftswidrigem Überholen und Fehlverhalten von Fußgängern beim Überqueren der Fahrbahn.
Traurige Bilanz der Statistik: Es hat einen starken Anstieg bei der Zahl der getöteten Kinder gegeben, wie der Verkehrsclub Österreich gestern mitteilte. Heuer sind bereits neun Opfer zu beklagen. Von diesen wurden laut den Zahlen des Innenministeriums fünf als Pkw-Insassen getötet, drei als Fußgänger und eines als Radfahrer.
Hilfe nach schwerem Autounfall
Der schwerste Unfall ereignete sich am Freitag vor Pfingsten, als in Purgstall in Niederösterreich zwei Erwachsene und drei Kinder ums Leben kamen, als ihr Auto von einem Zug erfasst wurde. Drei Kinder überlebten den Unfall. Sie werden nun von ihrer Großmutter versorgt. In ihrer Notsituation nach dem Unfall wurde ihnen nun vom Autohersteller Opel ein neuer Pkw zur Verfügung gestellt.