Bienen-Debatte im Landtag
LINZ. Antrag auf weitreichendes Pestizid-Verbot abgelehnt.
Die Bienen waren gestern auch Thema im Landtag: In einem Antrag forderten die Grünen, das Land Oberösterreich möge sich bei der Bundesregierung für ein Verbot aller Neonicotinoide sowie von Glyphosat einsetzen. "Risikopestizide sind gefährlich und schaden Mensch und Umwelt", sagte Grünen-Landeschefin Maria Buchmayr. "Daher müssen wir schrittweise aussteigen."
Der Antrag erhielt keine Mehrheit: ÖVP und FPÖ stimmten dagegen. Es sei zu kurz gegriffen, die Ursachen für das Bienensterben "allein im Pflanzenschutz zu suchen", begründete Agrarlandesrat Max Hiegelsberger (VP) das Nein seiner Partei: "Das wird der Komplexität dieses Themas nicht gerecht." Auch Klimawandel, Verbauung und Lichtverschmutzung würden eine Rolle spielen. Oberösterreichs Bauern würden verantwortungsvoll mit Pestiziden umgehen. Das zeige sich auch daran, dass zwischen 2012 und 2016 keine einzige Lebensmittelprobe die gesetzliche Höchstgrenze an Glyphosat-Rückständen überschritten habe.
Grüne: "Enttäuschend"
FP-Agrarsprecher Franz Graf argumentierte, dass "bei korrekter Ausbringungstechnik keine Gefahr und Schäden für die Bienen entstehen". Er kritisierte auch das unlängst beschlossene, EU-weite Verbot von drei Neonicotinoiden.
Grünen-Chefin Buchmayr nannte das Nein von ÖVP und FPÖ "enttäuschend, unverständlich und kurzsichtig". Für den Grünen-Antrag stimmte die SPÖ. "Den Bienen, der Artenvielfalt und den Menschen zuliebe", sagte SP-Agrarsprecherin Gisela Peutlberger-Naderer.
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Der Agrarlandesrat Hiegelsberger war mir immer schon unsyphatisch , aber wenn er sich für Glyphosat und Neonics einsetzt , dafür jeden Wolf in OÖ abschießen lassen will , dann soll er sich lieber in seine vom Steuerzahler teuer bezahlte Pension vertschüssen !
Lichtverschmutzung schadet der Apis mellifera?
Ergo --> Abtreten u. als Chaoten-Häuptling bei den nexten Wahlen antreten.
Im Parlament sitzen eh schon mehrere, da kommts auf die Zusätzlichen auch nicht mehr an.