Bergsteiger stürzte vor den Augen seines Sohnes am Traunstein ab
GMUNDEN. Ein 50-Jähriger Oberösterreicher stürzte am Sonntagvormittag am Traunstein 70 Meter in ein Geröllfeld. Er wurde schwerst verletzt.
Die beiden Männer befanden sich gerade beim Abstieg, als sich das Unglück ereignete. Wegen des starken Nebels konnte der Rettungshubschrauber nicht zum Unfallort in etwa 1250 Metern Höhe fliegen, daher stiegen 15 Bergretter aus Gmunden zu dem Verletzten auf und bargen ihn, Unterstützung kam von der Bergrettung Traunkirchen. „Wir haben ihn so weit heruntergebracht, bis ihn der Hubschrauber abholen konnte“, sagt Bernhard Ebner, Leiter der Bergrettungsortsstelle Gmunden. „Es war ein extrem schwieriger Einsatz. Es gab Schneefall auf dem Berg, und der Nebel macht den Felsen rutschig.“
Der Verletzte wurde ins Spital gebracht. Sein Sohn blieb unverletzt, steht aber unter Schock, weil er den Unfall mitansehen musste.
Erst vor wenigen Tagen war ein Kletterer am Traunstein tödlich verunglückt.
Video: Erst Mitte letzter Woche konnte am Traunstein ein Mann nach einem Sturz nur mehr tot geborgen werden. Am Sonntag der nächste Zwischenfall: Wieder war ein Mann am Traunstein abgestürzt, diesmal 70 Meter über ein Geröllfeld.