Bei Schießübung im Garten beinahe Passantin getroffen
SCHLÜSSLBERG. Einen gehörigen Schrecken hat ein junger Mann bei Schießübungen in Schlüsslberg (Bez. Grieskirchen) einer Spaziergängerin eingejagt. Ereignet hat sich der Zwischenfall Anfang Oktober, er wurde aber erst jetzt bekannt.
Der 23-Jährige hatte in seinem Garten eine dreieckförmige Wand aus Eisen aufgestellt, um damit die Geschosse aus seinem Luftdruckgewehr abzufangen. Vor der Wand platzierte der Schütze einen Eiseneimer, auf den er zielte.
Allzu viel Zielwasser hatte er offenbar nicht getrunken. Denn gegen 18.30 Uhr spazierte die 58-jährige Passantin im Nahbereich des Hauses vorbei. Sie hörte ein Geräusch und spürte unmittelbar vor ihr auf Kopfhöhe einen Luftzug und ein Pfeifen. Gleich darauf vernahm die Frau einen Einschlag in den neben der Straße befindlichen Holzstadel. Sie reagierte geistesgegenwärtig und ging in Deckung. Einen Schützen konnte sie jedoch nicht sehen. Dieser wurde schließlich von der Polizei ausgeforscht und bei der Staatsanwaltschaft angezeigt.