Baustellen bremsen Pendler nach Linz

24.August 2017

Bis zu eineinhalb Stunden dauert im Moment die morgendliche Autofahrt von Perg nach Linz. Schuld daran sind mehrere Baustellen. Neben der Umfahrung Ennsdorf ist es vor allem die Generalsanierung der Steyregger Brücke, die noch bis 9. September die Pendler aus dem Mühlviertel in Richtung Zentralraum einbremst.

Dazu kommen noch, wie berichtet, Gleisarbeiten auf der Summerauerbahn, die bis 10. September keinen Zugverkehr zulassen. Das Problem: Die normal mit der Bahn fahrenden Pendler stehen durch den Schienenersatzverkehr nun ebenfalls im Stau.

Die neuerliche Belastungsprobe der Nerven der Pendler sollte mit Schulbeginn beendet sein. Zumindest sind dann die Baustellen erledigt. Dafür wird nach dem Urlaub wieder der "normale Berufsverkehr" den Stau an den Einfahrtsrouten nach Linz befeuern.

So unangenehm die Situation jetzt schon ist, sie wird in den kommenden Jahren noch unangenehmer in Linz werden. "2019 wird es wirklich dramatisch", sagt Verkehrsstadtrat Markus Hein (FP). "In Linz wird dann an den Bypässen für die Autobahnbrücke, am Nachfolger für die Eisenbahnbrücke und möglicherweise auch an der vierten Linzer Donaubrücke im Zuge des Westrings gebaut."

Bei allem Bemühen, Bauzeiten möglichst kurz zu halten, werde dies das städtische Verkehrsmanagement vor eine große Herausforderung stellen. "Es bedarf der Anstrengung aller Betroffenen, um die Auswirkungen möglichst in Grenzen zu halten", sagte Hein im Gespräch mit den OÖNachrichten.

Der Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel werde für diesen Zeitraum die einzige wirksame Maßnahme sein. So wie auch die Betriebe in der Industriezeile ihre An- und Ablieferungen außerhalb der Stoßzeiten legen sollten. Dies würde entlastend wirken. (lebe, rgr)