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"Auf einmal hat der Blitz den Josef umgeworfen"

21. Juli 2017, 07:27 Uhr
Gewitter
Blitz schlug in Haus ein. Bild: Elisabeth Seidl/ Skywarn Austria

OBERNEUKIRCHEN. Bange Sekunden mussten am Donnerstag Maria Hochreiter und ihr Sohn Josef erleben: Der Blitz schlug ins Haus ein und schleuderte den 47-Jährigen zu Boden. "Er konnte nicht mehr aufstehen", schildert die Mutter.

Der Vorfall passierte am Donnerstag gegen 19.50 Uhr in der Ortschaft Waxenberg in der Gemeinde Oberneukirchen (Bezirk Urfahr-Umgebung). Während eines Gewitters schlug der Blitz in den Stromverteilerkasten im Vorhaus ein. Der 47-jährige Hausbesitzer und seine Mutter waren gerade im Wohnzimmer, das an das Vorhaus angrenzt. „Wir haben aus dem Fenster geschaut, um das Gewitter zu beobachten“, erzählt die 74-Jährige. „Auf einmal wurde es blitzhell.“ Der Druck war enorm: „Du glaubst, es zerreißt dir den Kopf.“ Sie selbst blieb unverletzt, aber ihr Sohn dürfte sich genau im Spannungsfeld des Blitzes befunden haben: „Der Blitz hat den Josef umgeworfen. Die Wucht war so stark, dass er nicht mehr aufstehen konnte.“ Er war durch den Stromstoß zu Boden geschleudert worden. Die 74-Jährige verständigte die Rettung, die den Mann in die Kepler-Klinik einlieferte. Der Vorfall dürfte aber glimpflich verlaufen sein: Er konnte schon wieder in häusliche Pflege entlassen werden. Die Mutter erlitt einen Schock: „So etwas ist mir in meinen 74 Jahren noch nie passiert.“ Aber: „Man muss das mit Fassung tragen. Es hätte noch viel schlimmer ausgehen können.“

Durch den Blitzeinschlag wurde der Stromverteilerkasten komplett zerstört, der Blitz riss sogar Teile der Holzverkleidung von der Decke. Die Feuerwehren Waxenberg und Oberneukirchen untersuchten das Haus nach weiteren Schäden: „Es gab keinen Brand, aber leichte Rauchentwicklung durch die verschmorten Elektroteile“, sagt Einsatzleiter Christian Preuer von der Feuerwehr Waxenberg. Die Einsatzkräfte lüfteten das Haus. Bereits am Freitag Vormittag waren die Elektriker im Haus, um die Schäden zu reparieren.

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12  Kommentare
12  Kommentare
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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 21.07.2017 10:29

„Auf einmal hat der Blitz den Josef umgeworfen“-- Jessas und Maria—

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( Kommentare)
am 21.07.2017 10:38

Das war aber nicht sehr intelligent, oder Harbachoed-Karl

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 21.07.2017 10:43

Was hätte er denn tun sollen?

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 21.07.2017 16:47

Was hätte er denn tun sollen?

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Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 21.07.2017 08:43

Für viele "kleinere" Gebäude ist nach den Landesgesetzen gar kein Blitzschutz mehr notwendig. Das wundert mich ebenso, wie manche Häuslbauer auch keinen Blitzschutz freiwillig vorsehen.

Das ist aber falsche Sparsamkeit, auch wenn die Investition und die vorgeschriebene regelmäßige Überprüfung etwas kostet, so schützt eine ordentliche Blitzschutzanlage Haus und Einwohner.

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Bawlo (609 Kommentare)
am 21.07.2017 08:21

Die Blitze nehmen immer mehr an Voltstärke zu,das vor 10 Jahren schon Experten vorraus sagten!

Wenn ich dann bei Gewittern noch Fußballer am Spielplatz...sehe, denke ich mir,die sind sich nicht klar welcher Lebensgefahr sie sich aussetzen!

Der Teufel schläft nicht!!

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am 21.07.2017 08:07

Was mich interessiert: hat das Haus einen Blitzableiter und einen Überlastungsschutz und hätte diese Schutzmaßnahme den Blitz auch wirklich abgeleitet?

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 21.07.2017 10:34

Der übliche Schutz in Elektroanlagen hilft wenig, es gibt aber wirksame Spezialsicherungen.
Blitzableiter sind im Freiland --- selbstredend auch in Siedlungen ebendort - faktisch Pflicht, wirkt sich auf die Brandschutzprämie auch aus.

Kommt der Blitz durch die Elektroleitung, bewirkt das Staberl auf dem Dach nichts, im Gegenteil.

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Vollhorst (4.973 Kommentare)
am 21.07.2017 12:22

"Kommt der Blitz durch die Elektroleitung" fährt dieser aber auch nicht durch die Innenräume, zumindest nicht, wenn die Schaltschränke wie vorgeschrieben aufgebaut sind.

Leider lässt das Landesgesetz zu, dass viele keinen Blitzschutz am/im Haus haben.

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 21.07.2017 13:08

fährt dieser aber auch nicht durch die Innenräume“, --- Jene Blitze, die ich hautnah miterlebte, speziell jener, der mein späteres Leben mitprägte, taten das sehr wohl. Der eine schlug praktisch in den A-Masten 60m vorm Haus, folgte der Stichleitung bis zum Hausanschluss, sprang, ohne der Leitung zum Schaltkasten zu folgen, (zumindest hinterließ ein allfälliger Zweig keine sichtbaren Spuren), herunter in das Erdgeschoss, durbrach die Aussenmauer, folgte im Raum der Lichtleitung die halbe Wand in die Ecke und die anschließende Wand und verließ das Haus, indem er auf den nahen Birnbaum überspring und den Stamm hinunter ins Erdreich.

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herbertgimpl (208 Kommentare)
am 22.07.2017 08:30

Sehr "informativ"....Welche Versicherung gibt da eine Prämienermäßigung? Wir haben seit Anfang an eine Blitzschutzanlage- sind bei der OÖ versichert - aber diese Anlage bewirkt KEINE Ermäßigung! ME ist das in der BRD zumindest mal gewesen. Oder ???

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Harbachoed-Karl (17.883 Kommentare)
am 21.07.2017 08:06

Schaut mir eher aus als wäre der Blitz über dir Strom-(Frei-)Leitung gekommen, das Haus vielleicht noch das letzte. Dort spielt es sich ab!

Den Leuten alles Gute!

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