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Auf eine Hüftoperation warten Sie bis zu 391 Tage lang

Von (hip), 10. September 2016, 00:04 Uhr
Kongress: Bauchchirurgie
Chirurgen in Aktion Bild: colourbox.de

LINZ. Der Landesrechnungshof Oberösterreich prüfte Terminvergabe bei Operationen in Oberösterreichs Spitälern.

Patienten, die in Oberösterreich auf Augen-, Hüft- oder Knieoperationen warten, müssen in manchen Krankenhäusern sehr viel Geduld aufbringen. 15 bis 158 Tage müssen Patienten auf eine Graue-Star-Operation warten, auf Knie- oder Hüftoperationen warten Patienten je nach Klinik 29 bis 391 Tage.

Wenn die Wartezeiten für einen Eingriff vier Wochen überschreiten, sind die Kliniken verpflichtet, Wartelisten zu führen. Neun Krankenhäuser wurden vom Landesrechnungshof (LRH) überprüft, ob sie die gesetzlichen Vorgaben für diese Listen einhalten. Insgesamt fiel das Urteil positiv aus. Die Terminvergabe sei transparent und nachvollziehbar, heißt es.

Zwei Verbesserungsvorschläge hat der Landesrechnungshof dennoch herausgearbeitet.

Unfallchirurgien einbinden

Die Unfallchirurgien werden derzeit vom System nicht erfasst. Das ergibt für die Landesprüfer keinen Sinn, schließlich würden diese Abteilungen eine "beträchtliche Anzahl der planbaren orthopädischen Eingriffe durchführen", heißt es im Bericht. Künftig sollten diese Eingriffe ebenfalls in die Wartelisten einfließen.

Auch bei den Kriterien, wie Operationstermine vergeben werden, sieht der LRH Verbesserungsmöglichkeiten. Derzeit sieht das Gesetz vor, dass Termine ausschließlich nach medizinischen und betriebsorganisatorischen Gesichtspunkten vergeben werden sollten. Einige Kliniken lassen aber bereits soziale Kriterien – wie drohenden Arbeitsplatzverlust oder Pflegebedürftigkeit – in ihre Bewertungen einfließen. Dieses Modell möchten die Landesprüfer in allen Spitälern verankert wissen.

Eine Sonderklasse-Versicherung kann laut LRH-Überprüfung die Wartezeit um bis zu 30 Prozent verkürzen. Dies deshalb, weil es mehr freie Betten in der Sonderklasse als in der allgemeinen Klasse gibt. Bis zu 25 Prozent der Betten sind in einzelnen Spitälern für Sonderklasse-Patienten vorgesehen. Bei der Nachnominierung von Patienten für kurzfristig frei gewordene OP-Termine spielt eine Zusatzversicherung allerdings keine Rolle.

Aber nicht nur die Kliniken, auch die Patienten könnten zur Verkürzung der Wartezeiten beitragen. Immer öfter würden sie ihre OP-Termine kurzfristig absagen oder gar nicht erscheinen. "Das stellt die Kliniken vor große organisatorische Herausforderungen", sagt LRH-Sprecherin Friederike Riekhof. 

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OP-Wartezeiten

PDF-Datei vom 09.09.2016 (10.176,32 KB)

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13  Kommentare
13  Kommentare
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Superheld (13.119 Kommentare)
am 11.09.2016 14:30

Ich kenne so manche Fälle aus meinem Umkreis, wo man sich bei der Hüft- oder Knie-OP aufs Hirn greift.

Anstatt 40-50kg abzunehmen, lässt man sich lieber was Neues einsetzen und geht wochenlang in den Krankenstand.

Die Wartezeit für die "anderen" wird klarerweise durch alle nicht nötigen OPs oder andere Lösungsmethoden wesentlich verlängert. Ein OA in meinem privaten Umfeld behauptet sogar, dass 3/4 dieser OPs unnötig wären. Aber ein gutes Geschäft.

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Billy49 (403 Kommentare)
am 11.09.2016 14:38

Superheld: Harte Aussage aber es stimmt!

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ruerei (522 Kommentare)
am 10.09.2016 13:09

we gut schmiert nur 2 wo

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( Kommentare)
am 10.09.2016 11:55

Mit wem spricht der Schreiber („Sie“)?

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elhakim (89 Kommentare)
am 10.09.2016 20:04

"Man" wäre Ihnen auch nicht Recht???

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fritzicat (2.724 Kommentare)
am 10.09.2016 11:30

Ganze Familienclans aus der Türkei belagern die Ambulanzen und wenn eine Operation fällig ist, wird diese lautstark gefordert ...... welcher Primar hat den Mut, diese Figuren aus dem Krankenhaus zu werfen.

Der brave Österreicher, lebenslang an der Kette der Maloche, wartet geduldig, nur nicht aufbegehren, schön warten.

Pühringer hat uns dieses Desaster eingebrockt, die Krankenanstalten wurden totgespart ........... aber wenn der Kleinwüchsige Behandlung braucht, stehen die Primaria "Habt Acht".

So ist die Situation in OÖ, man muss nur die Augen aufmachen.

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kleinEmil (8.275 Kommentare)
am 10.09.2016 15:11

Primarii wollten Sie vermutlich schreiben.

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ersterkarli (4.670 Kommentare)
am 10.09.2016 17:32

die Behandlung von Pühringer war noch dazu vollkommen erfolglos!

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Diathermie (48 Kommentare)
am 10.09.2016 09:46

Dass auf unfallchir. Abteilungen nahezu ausschließlich Frakturprothetik betrieben wird wissen unsere prüfenden Klugsch... wohl nicht.
Geprüft muß hier nur eins werden - nämlich unser schwachsinniges Umverteilungssozialsystem...

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( Kommentare)
am 10.09.2016 09:10

In Griechenland würde man dem zuständigen Primar ein FAKELAKI (Geldkuvert) überreichen und die OP findet natürlich aus medizinischen Gründen sehr viel
früher statt.

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Gugelbua (31.890 Kommentare)
am 10.09.2016 10:41

wie bei Alem, Geld ist der Schlüssel grinsen

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( Kommentare)
am 10.09.2016 11:53

Bei Zeus, woher weißt du das?

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ruerei (522 Kommentare)
am 10.09.2016 13:24

glaubst wirklich das passiert nur in GR?

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