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Auf diesem Bauernhof in Oftering arbeiten Pferde auf den Feldern

Von Karin Haas, 20. Februar 2018, 00:04 Uhr
Auf diesem Bauernhof in Oftering arbeiten Pferde auf den Feldern
Eva und Wolfgang Ehmeier: Bauersleute im zweiten Bildungsweg Bild: haas

OFTERING. Ein Gartenplaner und eine Bürokauffrau haben sich den Traum vom Bio-Vierkanter der anderen Art erfüllt.

Der Vierkanter, das Hödlgut, ist einer von 40 Bauernhöfen dieser stolzen Form in Oftering im Bezirk Linz-Land. Doch was auf den acht Hektar im Ortsteil Mitterbachham seit 2011 passiert, ist nicht Landwirtschaft, wie man es von anderswo gewohnt ist.

Eva und Wolfgang Ehmeier haben sich in ihrem "zweiten Berufsleben" einen besonderen Traum erfüllt. Die Bürokauffrau, die 15 Jahre in ihrem Beruf tätig war, und der studierte Gartenplaner haben sich einen Hof gekauft, den sie ausschließlich mit Zugtieren bewirtschaften. Wo sonst der Traktor stünde, hängen Zaumzeug und Kummet. Noriker-Pferde sind die Arbeitskräfte, die den Grünlandbetrieb mit Murbodner-Rindern, Schweinen und Hühnern am Laufen halten. "Wir haben längst vergessene Arbeitsgeräte anfertigen lassen und geben unser Zugtier-Wissen auch weiter. Die Leute kommen aus ganz Europa", sagt Wolfgang Ehmeier (43).

Die Gartenplanung betreibt der aus einer Gärtnereifamilie in Holzhausen Stammende weiter. Einen Gewerbeschein hat auch die Jungbäuerin Eva Ehmeier. Die 36-Jährige betreibt eine "Hofkramerei" auf dem mittlerweile auf den Bio-Standard Demeter umgestellten Hof. Dort wird viel auch von anderen Bio-Betrieben verkauft. "Ich will nicht nur ein regionales Sortiment, sondern habe auch den Anspruch, dass man hier einen Wocheneinkauf erledigen kann", sagt Eva Ehmeier.

Keine Erdbeeren im Winter

Sie kennt jeden Lieferanten persönlich. Das weitest gereiste Produkt kommt aus Bayern und ist "Bio-Erbsenspargel". So heißen die Sprossen der grünen Hülsenfrucht. Wenn etwas "aus" ist, weil die Saison abgelaufen ist, dann ist es laut Eva Ehmeier "zum Glück aus". Bestimmte Fleischsorten gibt es auch nicht immer, sondern nur, wenn Schlachttermin ist. "Wir feilschen auch nicht mit den Produzenten wegen der Preise. Die mit aller Macht zu drücken, würden unserem Verständnis von fairem Wirtschaften widersprechen", sagt Zugtier-Bauer Wolfgang Ehmeier.

Wenn es pressiert, aber die Zugtiere nicht bei Laune sind oder es nicht mehr schaffen können? "Dann leihen wir uns den Traktor von unserem Nachbarn, meinem Bruder, aus", sagt Eva Ehmeier. Schließlich sei man nicht dogmatisch, sondern lebenspraktisch.

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