Arbeiterin in Auberg erhängt - Ex-Freund wegen Mordes angeklagt

Von nachrichten.at/Robert Stammler   12.März 2013

Das erfuhren die OÖNachrichten von einem Sprecher der Staatsanwaltschaft Linz. Dem Antrag des Verteidigers Andreas Mauhart, den Fall von dem bekannten Kriminalpsychologen und Profiler Thomas Müller analysieren zu lassen, gab die Anklagebehörde nicht statt. Der Verteidiger könne diesen Beweisantrag allerdings in der Hauptverhandlung stellen, sagte ein Behördensprecher. Die Staatsanwaltschaft habe eine Expertise Müllers nicht mehr gebraucht, um die Anklage erheben zu können. Der dringende Tatverdacht wird als gegeben angesehen. Ein Termin für den Prozess steht noch nicht fest. Seit Montag läuft die 14-tägige Einspruchsfrist, innerhalb der sich der Verteidiger beim Oberlandesgericht Linz über die Anklage beschweren kann. Ob Mauhart eine Beschwerde einreichen wird, steht derzeit noch nicht fest.

 

Chronologie

23. Oktober 2012, 16 Uhr: Die Tote wird von einer Arbeitskollegin in ihrer Wohnung entdeckt. Eine Landärztin führt die Totenbeschau durch und stuft den Tod als Suizid ein. Am Abend wird die Leiche zur Bestattung freigegeben. Angehörige zweifeln am Selbstmord und das Landeskriminalamt übernimmt die Ermittlungen.

Am 24. Oktober sichern Experten der Kripo in der Leichenhalle Altenfelden Spuren an der Leiche und die Tote wird in die Gerichtsmedizin nach Salzburg gebracht. Die 26-Jährige wird am 30. Oktober bestattet.

Am 6. November 2012 kommt der Ex-Freund wegen Mordverdachts in U-Haft.

Profiler Thomas Müller

Der Innsbrucker Kriminalpsychologe und Fallanalytiker Thomas Müller gilt als international anerkannter Experte. In Österreich ist er mit Gutachten über den Prostituiertenmörder Jack Unterweger und den Briefbombenattentäter Franz Fuchs bekannt geworden.