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Anschläge auf Heeres-Kfz: Unteroffizier vor Gericht

Von nachrichten.at/apa, 26. November 2014, 17:23 Uhr
Ein Bundesheer-Unteroffizier muss sich wegen Brandstiftung, schwerer Sachbeschädigung und gefährlicher Drohung vor Gericht verantworten. Bild: (APA/RUBRA)

WELS. Der Prozess um Brandanschläge auf Bundesheerfahrzeuge ist am Mittwochnachmittag vertagt worden. Es sollen noch weitere Gutachten eingeholt werden.

Da der Angeklagte, dem Brandstiftung, Sachbeschädigung und gefährliche Drohung aus politischen Motiven vorgeworfen wird, die Vorwürfe leugnet, stützt sich die Staatsanwaltschaft auf etliche Indizienbeweise und Sachverständigen-Gutachten. So wurde auf den Bekennerbriefen aus den 1990er-Jahren DNA des Beschuldigten gefunden. Ein grafologisches Gutachten belastet ihn ebenfalls. Auf einem Überwachungsvideo ist ein Verdächtiger zu sehen, den mehrere Leute als den 50-Jährigen erkannt haben wollen. Auch ein Ermittler bezeichnete die Ähnlichkeit im Gang als "frappant". Verdächtig sind zudem rund 100 Packungen Grillanzünder, die bei dem Beschuldigten zu Hause gefunden wurden. Allerdings wurde ihre Verwendung bei den Brandanschlägen nicht nachgewiesen.

Der Angeklagte ergriff während des Prozesses häufig selbst das Wort, diskutierte mit Sachverständigen und Zeugen. Er brachte immer wieder die Möglichkeit ins Spiel, dass jemand seine Handschrift nachgemacht haben könnte. Die DNA-Spuren auf den Kuverts erklärte er damit, dass sich beispielsweise jemand seine bereits vorfrankierten Briefumschläge ausgeborgt haben könnte, er habe immer mehrere bei sich gehabt.

Die Richterin vertagte die Verhandlung am Nachmittag auf unbestimmte Zeit. U.a. soll der Kriminalpsychologe Thomas Müller ein Gutachten erstellen, eine Videoauswertung zweier Überwachungsfilme wird ebenfalls in Auftrag gegeben. Einen Lokalaugenschein und eine weitere vom Verteidiger verlangte grafologische Expertise behält sich das Gericht vor.

Weit zurückliegende Vorfälle

Die Serie von Vorfällen, die dem Mann zur Last gelegt werden, dauerte von 2007 bis 2012, könnte aber auch weiter zurückreichen. Motiv für die Taten war offenbar Unzufriedenheit mit dem System, in Schmierereien wird immer wieder auf die Heeresreform 2010 Bezug genommen. Die Behörden hielten sich in der Sache jahrelang bedeckt.

In der Hessenkaserne in Wels ging am 12. November 2010 ein Truppentransporter in Flammen auf. Das Feuer griff auf neun weitere über. Der Schaden wird mit 3.500 Euro beziffert. Im Mai 2012 brannten sieben Wagen in der Kaserne Hörsching, der Schaden betrug laut Staatsanwaltschaft an die 300.000 Euro. Zudem soll der Angeklagte die Autos zweier Kommandanten angezündet haben.

Zahlreiche Vandalenakte

Darüber hinaus legt die Anklage dem Mann noch etliche Vandalenakte zur Last: Zäune von Kasernen wurden durchschnitten, Fahnenmasten beschädigt, ein Fenster und ein Scheinwerfer eingeschlagen etc. Zudem wurden zahlreiche Schmierereien - meist mit dem Wortlaut "2010, so nicht" oder ähnlich - angebracht. Ein Plakat, das dem Landeskommandanten Kurt Raffetseder weitere Anschläge androhte, wertet die Anklage als gefährliche Drohung.

Als Motiv sieht die Anklage Frustration und Unzufriedenheit mit der Heeresreform 2010. Der 50-Jährige sagte hingegen vor Gericht: "Ich war immer ein Gewinner der Reform." Auch habe er nie ein Problem oder einen Konflikt mit Raffetseder gehabt. Der Beschuldigte leugnet sämtliche Vorwürfe und bekannte sich nicht schuldig.

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5  Kommentare
5  Kommentare
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Sandbank (2.806 Kommentare)
am 26.11.2014 18:44

Zehn Truppentransporter gingen in Flammen auf. "Der Schaden wird mit 3.500 Euro beziffert." Vielleicht haben wir aber auch nur Leiterwagerl als Truppentransporter.

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Strawanza (8.312 Kommentare)
am 26.11.2014 16:30

Könnte das jemand übersetzen?

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jowmosc (1.401 Kommentare)
am 26.11.2014 23:26

vielleicht lesen sie den nur zensiert?

ist doch gar nicht so schwer zu verstehen.

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jowmosc (1.401 Kommentare)
am 26.11.2014 16:13

der herr hatte viele jahre zugang innerhalb des geländes in einen und mehr bunkerräume,das heisst gesicherte räume wo nur er und wenige andere zugang erhiehlten per sicherheitstechnik.

er nahm den auftrag wahr das bundesheer um die einhaltung des staatsvertrages soweit seiner wahrnhemung möglich zu überwachen,die position wurde ihm zuteil als der mann der vor ihm diese aufgabe verrichten sollte aufgrund "unglücklicher umstände"innerhalb des geländes ums leben kam und er zeuge seines todes geworden war,da dessen tod kein zufall war sondern von einem vermutlich hochrangigen offizier vor einer schar stehender rekruten verübt wurde.

das bundesheer bei der einnahme des geländes nach dem weltkrieg keine zustimmung von den allierten oder der nato bekam,dennoch einmarschierte;soweit zu den nutzungsrechten des bundesheeres über das arreal.

Nun vor nicht langem dem herrn der angeklagt ist jeglicher zugang in die jeweiligen bunkerräume in den liegenschaften kontinuierlich verweigert wurde

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jowmosc (1.401 Kommentare)
am 26.11.2014 16:32

die gelände und unter den liegenschaften liegendes wurde seinerzeit noch regulär von beobachtern der allierten sowie sowjetunion überwacht.

es befinden bzw befanden sich noch vor einigen jahren in hallen unter der hauptkaserne hunderte waffengeräte der wehrmacht,das heisst panzer und flugzeuge und waffengeräte.

dies trifft auch auf umliegende felder zu unter denen grosse lager sind,einige dieser wurden vom bundesheer geräumt mit dem vorwand dort waffenübungen abzuhalten,allerdings sich immer wieder waffen der wehrmacht sowie handwaffen der ss unter den testobjekten befanden,wobei dies nicht nur schusswaffen sondern auch mobiles folterwerkzeug,diese aus einem tiefer liegenden arbeitslager/kz,aktuell für natoabgesandte kein zugang

da die zugangsinformationen in sämtliche räume bis vor einigen jahren noch alle in den sicherheitsräumen die von den allierten eingerichtet waren befanden,der angeklagte logischen zugang hatte und solche begebenheiten feststellen und in die computer eintrage

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