Alles startklar für das große Lauffest
LINZ. Tausende Teilnehmer des Linz-Marathons holten sich bereits gestern ihre Startnummern in der Tips-Arena. Morgen optimale Bedingungen für die Läufer: frühsommerliche Temperaturen, viel Sonne, kein Wind.
Es wuselt in der Linzer Tips-Arena. Bei der Startnummernausgabe herrscht Hochbetrieb, wer will, deckt sich bei der Marathonmesse mit Schuhen oder Leiberl ein, daneben gibt’s Kaffee, Bier und Leberkäse. Überall fröhliche Menschen, die sich auf den großen Lauftag am Sonntag freuen.
Seit gestern – und noch bis heute, 18 Uhr – läuft hier die Startnummernausgabe für den Marathon am Sonntag. 40 freiwillige Mitarbeiter helfen mit, dass jeder der rund 19.000 Läufer ohne lange Wartezeit zu Startnummer, Startpaket und Zeitnehmungschip kommt.
Gut gelaunt sind auch Nikolaus Spiesmayr und Lukas Paschinger gekommen. Die beiden Freunde aus Buchkirchen und St. Georgen/Gusen freuen sich bereits auf den Lauf, obwohl sie ihn gar nicht miteinander bestreiten. Der 26-jährige Lukas wagt sich zum ersten Mal an die Marathon-Distanz, Nikolaus (35) hat sich für den gemütlicheren Viertelmarathon entschieden, der bereits eine Stunde vor den restlichen Laufbewerben startet. Genauso unterschiedlich sind ihre Beweggründe: Lukas steht während des ganzen Jahres im Lauftraining. "Es gefällt mir, zu sehen, dass man Grenzen überschreiten kann", sagt der Chemieverfahrenstechniker. Für Nikolaus zählt das Dabeisein: "Die Atmosphäre beim Marathon ist ganz besonders schön. Und man lernt Linz von einer ganz anderen Seite kennen."
Regina Priglinger hat sich mit drei Freunden von der Landjugend für den Staffelmarathon entschieden. Die 26-Jährige liebt das Laufen als Ausgleich für ihren stressigen Beruf: Sie produziert Edelbrände. Sie ist zum ersten Mal dabei und hat sich daher die kürzeste und wohl schönste der vier Teilstrecken des Staffelmarathons ausgesucht – das Schlussstück: "Ich freue mich schon auf den Zieleinlauf auf dem Hauptplatz." Wird sie Beruf (Schnaps) mit dem Hobby (Laufen) verbinden? "Sicher nicht", sagt die Oberneukirchnerin und lacht: "Ich werde mich so wie jeder andere mit Wasser verpflegen." Den Schnaps gibt’s erst viel später.
„Cool, mit der Klasse zu laufen“
Die HAK Steyr ist mit 94 Schülern beim Marathon dabei
Professor Hubert Stockmaier und seine beiden Schüler Sandro Irsiegler und Constantin Halbmayr hatten gestern eine verantwortungsvolle Aufgabe: Sie holten für ihre Schule, die Handelsakademie Steyr, die Startnummern ab. 94 Schüler machen heuer mit: „Wir sind eine der Schulen mit der größten Teilnehmerzahl“, berichtet der Professor stolz.
Die Steyrer HAK hat einen Sportschwerpunkt und bleibt auch beim Marathon ihrem Leitspruch treu: „Nur wer sich bewegt, kann bewegen.“ Für Stockmaier ist der Marathon nicht nur ein schönes Gemeinschaftserlebnis, sondern auch eine gute Möglichkeit, Schüler zum Sport zu motivieren. „Wir Lehrer sagen den Schülern so oft, was sie nicht tun sollen. Hier können wir ihnen zeigen, was sie tun können.“
Der 16-jährige Constantin freut sich auf das Laufereignis am morgigen Sonntag. Er nahm bereits im Vorjahr am Linz-Marathon teil: „Es ist cool, einmal nicht alleine zu laufen, sondern gemeinsam mit der Klasse.“ Sandro freut sich besonders auf den Zieleinlauf auf dem Linzer Hauptplatz: „Das wird sicher ein tolles Erlebnis“, sagt der 16-jährige Steyrer.
Laufen als verbindende Leidenschaft
Das Laufen verbindet Andrea Ziebermayr und Sebastian Schestak: „Es ist zu einer gemeinsamen Leidenschaft geworden“, sagen die zwei Linzer. Die 26-Jährige nahm bereits mehrmals am Linz-Marathon teil, der 31-Jährige steht morgen zum zweiten Mal am Start – heuer laufen sie erstmals gemeinsam den Halbmarathon. Nur die Motivation ist unterschiedlich: Andrea freut sich auf den Zieleinlauf, Sebastian auf das Zielbier.
Vater Hans drückt am Streckenrand Daumen
Seinen achten Marathon wird Michael Reiter morgen laufen. Der 36-Jährige will weniger als vier Stunden unterwegs sein, das Zeitlimit will der Scharnsteiner aber nicht preis geben. „Das Wichtigste aber ist, dass ich den Lauf genießen kann und das passende Tempo finde.“ Bei der Startnummernausgabe hat ihn Vater Johann begleitet, der auch morgen am Streckenrand verbal unterstützen will. „Eigentlich wäre ich Teil einer Staffel, aber ich habe mich leider verletzt“, sagt der 67-Jährige.
Die älteste Marathonfrau
Mit 40 Jahren hat sich Ilse Haider mit dem Lauf-Fieber infiziert. Die Bewegung diente dem Ausgleich und der Therapie. „Ich dachte damals nicht daran, Leistungssport zu betreiben, bis mich ein Bekannter darauf aufmerksam machte, dass ich ganz flott unterwegs bin“, erzählt die 68-Jährige. Ihre erste Teilnahme war beim „Fit-Mach-Mit“-Lauf in Linz.
Inzwischen hat die Linzerin die Halbmarathon-Distanz und später auch die 42,195 Kilometer bereits einige Male bei Bewerben zurückgelegt und ist sogar Rekord-Halterin. In der Altersklasse über 65 lief Haider vor einigen Jahren die bisher schnellste Zeit in Österreich. Bis dato wurde sie nicht unterboten. Dass ihr das heuer selbst gelingt, davon ist die zweifache Großmutter nicht überzeugt. „Ich bin heuer nicht so gut vorbereitet wie in den letzten Jahren“, sagt die Sportliche, die heute ihre Enkelkinder zum Kindermarathon auf der Gugl begleiten wird. „Ich glaube, Liliane Marie hat ein großes Lauf-Talent.“
Auch das Bundesheer läuft
Bereits zum neunten Mal organisiert Michael Zaiser (im Bild links) für seine Kameraden des Luftunterstützungskommandos in Hörsching die Teilnahme am Marathon. „Ausdauersport ist wichtig und der Marathon eine gute Motivation für das Training“, sagt Zaiser. Jürgen Mühleder will morgen die Halbmarathon-Distanz von rund 21 Kilometer in weniger als zwei Stunden schaffen. Seit vier Wochen trainiert der 28-Jährige intensiv dafür: „Laufen ist ein gutes Instrument, um die Kondition zu verbessern.“
Das rote Kreuz
Mit 200 Mitarbeitern ist das Rote Kreuz morgen beim Linz-Marathon im Einsatz. Die Sanitäter sind unter anderem mit zwei Lastwägen, zwei Notarztwägen, 41 Sanitätsfahrzeugen und vier Segways unterwegs. Erstmals fahren heuer auch zwei Ersthelfer mit Fahrrädern zu ihren Patienten. Im Vorjahr wurden rund 120 Patienten behandelt, vor allem wegen Kreislaufproblemen, Stürzen und Schmerzen.
Die Ambulanz des Hausärztlichen Notdienstes ist morgen nur erschwert erreichbar. Das Rote Kreuz bittet daher, sich vorwiegend telefonisch (141) an die Ärzte zu wenden.
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Das jährliche Lauffest ist toll und gut dass es dieses gibt.
Was jedoch unverständlich ist -
warum werden immer noch diese afrikanischen Läufger um viel Geld engagiert, obwohl es bereits ein offenes Geheimnis ist, wie dopingverseucht dieser Sport ist.
Wäre es nicht ratsamer im Sinne von "Sport ohne Doping" sich rein auf die Hobbyläufer zu konzentrieren? -oder man ist fair und macht Dopingtests!
Dann frag mal einen Sportarzt, wieviel Hobbyläufer clean unterwgs sind...
Warum findet der Marathon am Palmsonntag statt?
Warum nicht?
ehrlich gesagt, mir tun die beim Schwitzen wirklich leid, einigen könnte ich mein Radl borgen, da ich schon aufs Moped umgestiegen bin.
was lernen wir daraus, von Ort A noch B geht es auch viel einfacher.
Geiselhaft für eine 200000 Stadt 🤢🤢🤢🤢🤢🤢🤢🤢🤢🤢
Ich freu' mich jedes Jahr wieder auf diese Kommentare.
Manchen gehts einfach nicht gut, wenn sie nicht sudern können!
Ps: Schlagen Sie mal nach, was Geiselhaft bedeutet.
... und warum wird gsudert?
Weil Linz eh nur mehr a dode Stod is ... jede Veranstaltung wird bekämpft das unrentabel wird - derweil sollen die Linzer froh sein das nu wer einefährt zum spazieren gehen und net nur zu arbeiten...
Sonntag bekommst eh nur Türkisch-Kebab und nix einheimisches mehr...
Auf gehts, a geile Veranstaltung nur geht es heuer net bei mir...
2) unbeabsichtigte, nicht gewollte Teilhabe (einer Person, einer Gruppe, eines Volkes oder dergleichen) an der Verantwortung für eine Situation, die man nicht selbst verschuldet hat und die aus eigenen Kräften nicht zu ändern ist