Alle Asylwerber sind aus Schulen ausgezogen

Oberösterreich ist beim Bereitstellen von Asylquartieren auf einem guten Weg. Das sagten gestern Landeshauptmann Josef Pühringer (VP) und Soziallandesrätin Gertraud Jahn (SP) bei einer gemeinsamen Pressekonferenz.

Im Juli und August seien mehr als 2100 neue Quartierplätze geschaffen worden. So hätten alle Flüchtlinge, die in Schulen untergebracht waren, in fixe Unterkünfte übersiedeln können. Gestern wurden 107 Asylwerber aus den Schulen Römerberg und Diesterweg nach Taufkirchen an der Pram und in andere Quartiere in Linz gebracht. "Somit sind alle Schulen leer. Der Unterricht kann planmäßig starten", sagte Pühringer. Während des Sommers waren 816 Flüchtlinge in Übergangsquartieren beherbergt worden.

Als fixe Quartiere stehen Pensionen, private Wohnungen und Häuser, öffentliche Gebäude und Pfarrheime bereit. Dazu werden 635 Menschen in Containern einquartiert. Laut Prognose des Innenministeriums werden im September 1370 zusätzliche Plätze benötigt. "1523 neue Landesplätze sind bereits fixiert, dazu kommen 100 Plätze in Containern des Bundes in Hörsching", sagt Jahn. Oberösterreich könne daher die mit dem Bund vereinbarte Quote erfüllen. "Die Strategie, Quartiere in überschaubaren Größen zu schaffen, geht auf", ist die Soziallandesrätin überzeugt. Das erhöhe die Akzeptanz in der Bevölkerung und erleichtere die Integration. (mini)

In 172 oberösterreichischen Gemeinden sind bereits Flüchtlinge untergebracht.

 

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