Alexander Lukeneder: Ein Meeresbiologe im Hochgebirge
Ausstellung „Tintenfisch und Ammonit“: Steyrer Forscher hielt Festvortrag.
Gestern wurde das Biologiezentrum des Landesmuseums nach dem Umbau wiedereröffnet – mit der Ausstellung "Tintenfisch und Ammonit". Da hielt Alexander Lukeneder (42) den Festvortrag. Nicht von ungefähr, denn der gebürtige Steyrer ist als Leiter der Mesozoischen Sammlungen am Naturhistorischen Museum einer der profiliertesten Experten für die ausgestorbenen Tierarten des Erdmittelalters (=Mesozoikum).
Zu diesen gehören die mit den Tintenfischen verwandten Ammoniten, die einst mit 30.000 Arten die Meere bevölkerten. Die Versteinerungen ihrer spiraligen Gehäuse sucht Lukeneder mit einem Forscherteam im Naturpark Puez in den Dolomiten. Er nutzt sie als Leitfossilien, um das Alter von Sedimenten zu bestimmen. Mit den Funden lassen sich die einstigen marinen Lebensräume rekonstruieren. "Vor 130 bis 95 Millionen Jahren lebten die Ammoniten tief im Meer", sagt Lukeneder. Heute findet man ihre Spuren auf 3000 Metern – so hoch wurde der Meeresboden seither aufgetürmt.
Im Seifert Verlag ist jetzt sein neues Buch erschienen: "Abenteuer Dolomiten". Darin beschreibt er die harte Forschungsarbeit im Hochgebirge, "immer in Gefahr, einen entsetzlichen Sonnenbrand zu bekommen oder in ein Gewitter zu geraten", wie er sagt. Durch viel Sport hält sich der Forscher, der sich als "direkt und offen" beschreibt, fit. Zur Paläontologie kam er schon als Kind – "auf Spaziergängen mit den Großeltern, mit denen ich am Ufer der Steyr schon vor 35 Jahren Fossilien gesucht habe".
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