Eine nahm neben ihr Platz, ihre Komplizin versperrte der Linzerin den Weg von der anderen Seite.
Dann forderten die beiden in gebrochenem Deutsch Geld. Obwohl die Kirchgängerin mehrmals betonte, sie werde nichts hergeben, ließen die Frauen nicht von ihr ab, berichtete die Betroffene gegenüber dem Radio Oberösterreich. Erst als sie drohte, sie werde die Polizei rufen, suchten die aggressiven Bettlerinnen das Weite.
"Das ist leider kein Einzelfall", sagt Dompfarrer Maximilian Strasser: "Es kommt immer öfter vor, dass die Gläubigen im Dom von Bettlern angesprochen werden, manchmal fast gewalttätig."
Sogar während der Gottesdienste sei es schon zu derartigen Vorfällen gekommen. Strasser rät den Kirchenbesuchern dringend davon ab, den Bettlern Geld zu geben. "Das würde sie nur ermuntern, wiederzukommen."
Auch wenn er dafür kritisiert werde, wolle er in Zukunft Bettelnde der Kirche verweisen: "Ich bin der Meinung, dass man in einem Gotteshaus auch einmal sein darf, um ganz bei sich zu sein und zu beten." Die Polizei komme immer wieder, könne aber letztlich nicht viel tun, so der Dompfarrer.
"Betteln in den Kirchen ist sicherlich kein generelles Problem", sagte dazu Diözesansprecher Michael Kraml auf OÖN-Anfrage.