Achtung, Fake News! Wie Schüler Gefahren im Netz erkennen
LINZ. OÖN-Schüler-Aktion: Im Linzer Ars Electronica Center wurden am Montag die Preisträger der Initiative gegen Fake News geehrt – 73 großteils multimediale Projekte wurden eingereicht.
Von der Umfrage unter 180 Schülern bis zum klasseneigenen Fake-Büro, vom Cartoon bis zur Klassenzeitung: Der Schülerwettbewerb der OÖN-Aktion "Wir sind Zeitung" wurde zur Erfolgsgeschichte. Bei der mittlerweile dritten Auflage machten mehr als 1300 Schülerinnen und Schüler aus ganz Österreich mit.
Dabei hatten die Pädagogische Hochschule Oberösterreich, die OÖN, der Landesschulrat und das Ars Electronica Center mit Unterstützung der Energie AG Klassen aufgerufen, sich mit dem Thema "Fake News" zu beschäftigen und ihre Texte, Videos oder Projekte auf www.nachrichten.at hochzuladen. Jede Klasse konnte ihre besten Beiträge einschicken. Aus den 73 eingereichten Projekten wählte eine Expertenjury 22 aus.
Diese Einsendungen wurden gestern bei der Schlussfeier im Linzer Ars Electronica Center vorgestellt. Alle Beiträge sind auch in den SchülerNachrichten, die den OÖN heute beiliegen, nachzulesen. Auffällig war, dass besonders viele multimediale Projekte einlangten. So erstellten etwa viele Gruppen Videos, in denen Fake-Geschichten erzählt wurden oder über die Gefahren von Fake News aufgeklärt wurde. Andere starteten Experimente auf Facebook oder Instagram, vier Burschen bastelten sogar eine (nicht öffentlich einsehbare) Homepage.
Beeindruckend war auch die bunte Vielfalt der Einsender: Neue Mittelschulen machten genauso mit wie Polytechnische Schulen, Berufsbildende Höhere Schulen ebenso wie Gymnasien. Die Einsendungen kamen nicht nur aus ganz Oberösterreich, sondern sogar aus Vorarlberg. Die Siebtklassler des Gymnasiums Bludenz folgten der Einladung der Jury nach Linz und reisten mit ihrem Professor Jürgen Schacherl zur Schlussfeier.
"Informationen kritisch prüfen"
Dort betonte Landesschulratspräsident Fritz Enzenhofer, wie wichtig die Auseinandersetzung mit Fake News für junge Menschen sei. Denn: "Wer nichts weiß, muss alles glauben." Josef Oberneder, Vizerektor der Pädagogischen Hochschule Oberösterreich, betonte: "Gerade im so genannten postfaktischen Zeitalter ist es wichtig, Informationen kritisch zu prüfen."
Nach der multimedialen Feier im Deep Space machten die 120 Preisträger, gruppenweise geführt von AEC-Chef Christoph Kremer und seinem Team, das Ars Electronica Center unsicher.
Eine Auswahl der Schülertexte zum Thema "Fake News" finden Sie in den SchülerNachrichten, die heute den OÖN beigelegt sind.
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