66-Jährige starb nach Zugunfall in Aurolzmünster
RIED. Bei einem schweren Unfall auf einem Bahnübergang in Aurolzmünster im Bezirk Ried ist am Donnerstagabend eine 66-Jährige ums Leben gekommen.
Zu dem Unfall kam es gegen 18:45 Uhr auf einem unbeschrankten Bahnübergang, der aber durch eine Lichtsignalanlage gesichert war. Die 66-jährige Lenkerin eines Pkws dürfte das Rotlicht übersehen haben und fuhr ohne Anzuhalten in die Kreuzung ein.
Ihr Auto wurde von einer Triebwagengarnitur, die in Richtung Ried unterwegs war, erfasst und 130 Meter weit mitgeschleift. Laut Johann Redhammer, Einsatzleiter der Feuerwehr Autolzmünster, hatte sich der Puffer des Regionalzuges tief in den schwarzen Opel gebohrt.
Die Frau aus Eitzing wurde dabei in dem Wrack eingeklemmt. "Wir haben mit zwei Bergegeräten gearbeitet, haben von der Beifahrerseite den Zugang für den Notarzt geschaffen und auf der anderen Seite - zugseitig - den Zugang zur Person geschaffen," so Redhammer über die Bergearbeiten.
Gut fünfzig Minuten dauerte es, bis die Frau aus dem deformierten Auto befreit werden konnte. Sie wurde vor Ort von einem Notarzt erstversorgt und anschließend in das Krankenhaus nach Ried gebracht, wo sie gegen 20 Uhr an ihren schweren Verletzungen starb.
Der Triebwagenführer und die sieben Insassen des Zuges bleiben unverletzt. Die Bahnstrecke war rund zwei Stunden für den Zugverkehr gesperrt, ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet.