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5000 Kämpfer reisten aus Europa in den Krieg

Von Martin Dunst, 20. Jänner 2015, 00:05 Uhr
Die Vielfalt an Sprachen und Glaubensrichtungen ist Realität. Damit sind jedoch mehr Chancen als Risiken verbunden. Bild: dpa

LINZ. Präventions-Polizisten und "zimt" an Hochschulen als Gegenmittel zum Dschihadismus.

Außenminister Sebastian Kurz (VP) befürwortete am Montag den Entzug des Reisepasses für Terroristen. "Es kann nicht sein, dass Terroristen soziale Medien und die Reisefreiheit zu ihrem Vorteil nutzen." Mittlerweile seien 5000 Menschen aus Europa in den Kampfeinsatz in den Irak und nach Syrien gezogen, sagte Kurz.

Der so genannte "Heilige Krieg" scheint besonders auf junge Menschen einen Reiz auszuüben. Ungefähr 150 Jugendliche österreichweit fielen laut Verfassungsschützern bisher damit auf, dass sie mit einschlägigen Kontakten prahlten oder ankündigten, in den Krieg ziehen zu wollen. Den Ankündigungen folgen immer wieder Taten und der Versuch, nach Syrien oder in den Irak zu gelangen, um sich dort radikalen islamistischen Gruppen anzuschließen. Entsprechende Propagandavideos von Al-Kaida oder dem Islamischen Staat (IS) sind professionell gestaltet. "Versprochen wird den Pubertierenden, sie aus ihrer Ohnmacht zu befreien und zu Helden zu erheben", sagt der Wiener Kinder- und Jugendanwalt Ercan Nik Nafs.

"Kein Platz für Terroristen"

Erst jüngst fiel ein 14-jähriger Dschihad-Anhänger, der jetzt in St. Pölten in U-Haft sitzt, auf so ein Versprechen herein. Damit sich solche Fälle nicht häufen, wird vor allem im Schulbereich auf Vorbeugung gesetzt: Innenministerin Johanna Mikl-Leitner (VP) kündigte an, sie werde die "Präventions-Beamten des Ministeriums auch für die Lehrerausbildung zur Verfügung stellen.

Paul Kimberger (FCG), führender Personalvertreter der oberösterreichischen Pflichtschullehrer, findet dieses Vorhaben gut und richtig. "Die Schule wird diese Herausforderung nicht alleine lösen können." Nichts abgewinnen kann Kimberger hingegen einer Wortmeldung von Unterrichtsministerin Gabriele Heinisch Hosek (SP), wonach geläuterte Dschihad-Heimkehrer in Klassenzimmern vortragen sollen. "Wir geben Terroristen sicher keine Plattform."

"Die Verunsicherung ist bei vielen Lehrern groß, die meisten fühlen sich nicht ausreichend vorbereitet auf den Umgang mit Themen wie Dschihad oder zunehmende Radikalisierung," sagt Thomas Schlager-Weidinger. Er leitet seit einem Jahr "zimt". Diese vier Buchstaben stehen für das Zentrum Interreligiöses Lernen, Migrationspädagogik und Mehrsprachigkeit an der Pädagogischen Hochschule der Diözese in Linz. "Wir reden bei ,zimt’ nicht übereinander, sondern miteinander. Das heißt, wir arbeiten mit dem muslimischen Religionspädagogen und Extremismus-Fachmann Moussa Al-Hassan Diaw zusammen, binden Imame und muslimische Jugendliche ein."

Begegnung laute eines der Schlüsselwörter dieser Tage. "Wir dürfen bei aller Verunsicherung nicht reflexartig von uns Österreichern sprechen und gleichzeitig einen diffusen Gegenpol entwerfen, der alles andere stigmatisiert," sagt Schlager-Weidinger.

 

Was tun gegen die zunehmende Radikalisierung?

Knapp 2000 Sympathisanten des Dschihad haben Verfassungsschützer bis jetzt in Wien, Graz, Linz, Salzburg und Dornbirn ausgeforscht. Damit es nicht noch weit mehr werden, sind viele Maßnahmen notwendig.

1 „Radikal – halal“? So heißt ein Fortbildungsangebot von Zimt an der PH der Diözese. Es geht darin um Informationen rund um den Islam, um ein friedliches Miteinander, Handwerkszeug für den Unterricht, und vieles mehr. Infos: www.phdl.at

2 Auch die Pädagogische Hochschule des Landes bietet viele Kurse zu den Themen interreligöses und interkulturelles Lernen an. Am 12. März findet ein Symposium statt: „Bildung zum Miteinander“ Antwort auf Ausgrenzung und Radikalisierung.

 

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22  Kommentare
22  Kommentare
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sol3 (13.727 Kommentare)
am 20.01.2015 17:50

- das wissen die EU-Verantwortlichen genau.

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IT-IS (1.535 Kommentare)
am 20.01.2015 15:25

..... die IS hat kuerzlich 13 Jugenliche hingerichted ...WARUM ??? Sie haben ein Fussballmatch Jordan gegen Irak im Fernsehen angesehen... NA viel Spass !!!!

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gscheidle (4.087 Kommentare)
am 20.01.2015 12:56

Mir tun meine Kinder und Enkel heute schon leid. Die müssen die verfehlte Asylpolitik ausbaden. Noch gehts ja, die Bäuche sind voll. Die Zuwanderer werden bestens versorgt. Aber was kommt wenn die Kassen vollends leer sind. Gnade uns Gott.

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Zaungast_17 (26.398 Kommentare)
am 20.01.2015 14:45

wenn die Zeiten schlechter werden ... ja - möglich!

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( Kommentare)
am 20.01.2015 12:03

...5000 Leute, die nicht mehr nach Europa gelassen werden, oder bin i da naiv? grinsen

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sportmario (86 Kommentare)
am 20.01.2015 11:45

...warum bei uns in Ö rund 40.000 Tschetschenen Asylstatus erhalten haben und somit höchstwahrscheinlich in mehrerern Jahrenfast alle die Ö-Staatsbürgerschaft erhalten werden.

Wie man es sieht, demonstrierten fast 1 Millionen Tschetschenen in der Hauptstadt Grosny für den Propheten. Ist kein Problem, das große ABER:

Es findet mittlerweile kein Krieg mehr in Tschetschenien und zudem sind die beiden Präsidenten bzw. Putin und Kadyrov in Harmonie.

Wieso sind die zig-tausende Tschetschenen bei uns hier und in Deutschland??? unglaublich was bei uns abgeht in der Asylpolitik

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Dampfplauderer (5.900 Kommentare)
am 20.01.2015 12:03

wurden die Kämpfer für das Kalifat mit böser russischer Hilfe aus dem Land vertrieben. Die sind jetzt großteils "bei uns". Kein Scherz.

Der erste Tschetschenienkrieg war anders, umgekehrt rum. Und wenn beide Arten von Flüchtlingen hier bei uns zusammentreffen, dann kracht es bekannterweise.

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euro (244 Kommentare)
am 20.01.2015 15:08

ist bekannt, dass Tschetschenen extrem gewaltbereit sind.
Aber nach einem Mord wie der vor ein paar Monaten in Linz in die 'ehemalige' Heimat flüchten ...

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Gugelbua (31.756 Kommentare)
am 20.01.2015 10:35

wo die Jugend immer mehr die Verlierer sind.
Auch wäre es an der Zeit die Religionen zu entmystifizieren.

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jamei (25.481 Kommentare)
am 20.01.2015 10:08

Unterrichtsministerin Gabriele Heinisch Hosek (SP)........

"wonach geläuterte Dschihad-Heimkehrer in Klassenzimmern vortragen sollen"..........

Jetzt scheppert`s aber komplett!
und die Dschihad-Bräute sollen vielleicht noch "größe Töchter" vor singen.....

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ichauchnoch (9.774 Kommentare)
am 20.01.2015 10:32

die total fehlbesetzte Unterrichtsministerin bietet ihnen eine Plattform und der Bundespräsidenten Schwager verteidigt die Dschihadisten.
Eine Superlösung!!

Statt diese Menschen samt und sonders hinauszuschmeissen, bietet man ihnen ein warmes Nesterl.

Oh Du mein Österreich, Du siagst an.............gleich!!!!

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oberthom (3.062 Kommentare)
am 20.01.2015 09:29

ist doch eine tolle sache wenn so viele in den krieg ziehen, eigentlich sollten es noch weit mehr sein, aber leider sind die politiker so deppat das sie alle wieder einreisen lassen und dann auch noch psychologische hilfe und mindestsicherung anbieten.

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lancer (3.688 Kommentare)
am 20.01.2015 07:32

...wurden zwar in Westeuropa geboren, fühlen sich aber nicht als Teil unserer Gesellschaft. Speziell Kinder aus bildungsfernen Familien mit Migrationshintergrund kriegen hier keinen Fuß auf die Erde. Kein Schulabschluss, keine Ausbildung, kein Job, keine Zukunft. Die Arbeitsplätze für Unqualifizierte werden immer weniger. Diese Jugendlichen lassen sich natürlich leicht beeinflussen und aufhetzten. Irgendwer muss ja Schuld an ihrer Misere haben.
Gerade ungebildete Leute sind für religiöse Rattenfänger leichte Beute. Die Fehler die in den letzten 40 Jahren durch falsche Einwanderungs -Integrations und Bildungspolitik gemacht worden sind werden wir noch lange ausbaden müssen.

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( Kommentare)
am 20.01.2015 09:20

unsere Politiker sind auf dem besten weg durch falsche Einwanderungs - und Integrationspolitik auch bei uns zustände wie in Frankreich zu schaffen. Wenn unser Sozialsystem geplündert ist geht's erst richtig los.

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( Kommentare)
am 20.01.2015 11:37

Also wenn man Täter ( Gotteskrieger ) zu Opfer macht,und dann versucht sie zu rehabilietieren-schwierig!!

Besser man steckt den Finger direkt in die Wunde, und schaut auf die Hetzer unter den Muslimen!!!

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felixh (4.874 Kommentare)
am 20.01.2015 06:57

keine Ausbildung, kein Deutsch, keine Job - kein Geld - keine Zukunft........
und es gibt immer mehr soziale Probleme.

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euro (244 Kommentare)
am 20.01.2015 15:16

Alles nachvollziehbar. Nur - was ist mit unseren eigenen Arbeitslosen (Jugendlichen)? Werden die dann auch radikal, wenn die keinen Job finden? Es gibt einfach zuwenig Arbeitsplätze in Europa und das wird sich nicht so schnell ändern. Die Fabriken stehen in China und sonst wo in Fernost. Die Wahrheit tut manchmal weh, liebe Politiker!

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felixh (4.874 Kommentare)
am 20.01.2015 06:55

Einreise verbieten bzw. sofort ins Gefängnis

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naalso (2.144 Kommentare)
am 20.01.2015 08:49

ausreisen lassen und nie wieder reinlassen.

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metschertom (8.026 Kommentare)
am 20.01.2015 05:40

Wir sollen den Dschihadisten entgegen kommen? Rennts denn unseren Politikern noch richtig?
Wenn sie in den Krieg ziehen wollen dann sollen sie gehen! Aber Aberkennung der Staatsbürgerschaft, Abnahme des Reisepasses und lebenslanges Einreiseverbot.
Punkt und aus. Extreme Verschärfung des Zuwanderungsgesetzes und der Aufenthaltsbewilligung.
Und diese ganzen interkulturellen Deppenvereine können sie gleich mit an die Front schicken. Bereichern sich doch nur an unseren Steuergeldern.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 20.01.2015 00:37

kann man eigentlich nur mehr den Kopf schütteln.
Weit haben wir es gebracht.

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( Kommentare)
am 20.01.2015 11:30

zu diesem Artikel ????

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