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500.000 Euro Schaden bei Enkeltrickbetrug

Von nachrichten.at, 06. Oktober 2015, 15:07 Uhr
(Symbolbild) Bild: colourbox.com

LINZ. Die Zahl der erfolgreichen Enkeltrickbetrügereien gehen zwar zurück, doch fallen immer wieder Menschen auf die kriminellen Anrufer herein. Einem Opfer wurden 500.000 Euro herausgelockt.

Das ältere Opfer wurde im Juli 2015 mehrmals von einem "Keiler" kontaktiert. Dieser dürfte sehr überzeugend gewesen sein, denn selbst Warnungen von Bankangestellten und als Angehörige bereits Anzeige erstatteten, machten das Opfer nicht stutzig. 500.000 Euro gab der Oberösterreicher dem Täter, von dem jede Spur fehlt.

Die Auswahl der Opfer erfolgt meist rein zufällig mittels Telefonbuch. Ein sogenannter Keiler kontaktiert die Opfer telefonisch und gibt sich als Verwandter oder Bekannter aus, der in Not ist. Diese bitten darum ihnen aus einer finanziellen Notlage zu helfen. Dabei sind die Täter sehr wortgewandt sowie einfallsreich und versuchen dabei das Vertrauen ihrer Opfer zu erlangen. Bei einer Zusage gibt der vermeintliche Bekannte vor, dass nicht er selbst das Geld abholen könne, sondern jemanden vorbeischicken müsse. Die Geldübergabe passiert meist in der Wohnung der Opfer. Aber auch öffentliche Orte werden von den Tätern mittlerweile immer öfter gewählt, aus Angst von der Polizei erwischt zu werden.

Opfer aus Landgemeinden ausgewählt

Eine weitere Strategieänderung der Täter ist bereits erkennbar. In den vergangenen Jahren haben sich diese Tätergruppierungen fast ausschließlich auf den städtischen Bereich konzentriert. Mittlerweile wählen die Täter aber auch im ländlichen Bereich ihre Opfer aus. Jenes Opfer, das um 500.000 Euro betrogen wurde, wohnt in einer kleinen Landgemeinde.

Die Polizei appelliert an die Bevölkerung sich auch beim geringsten Zweifel an die Polizei zu wenden. Auch eventuelle Zeugen, wie Bankmitarbeiter oder Verwandte des Opfers, werden ersucht im Verdachtsfall die Polizei zu verständigen. Ein bereits entstandener Schaden kann zumindest noch begrenzt werden. Mitteilungen werden selbstverständlich vertraulich behandelt.

Wie eine Kontaktaufnahme durch einen "Keiler" in etwa ablaufen kann, verdeutlicht ein Ausschnitt aus einem mitgeschnittenen Telefonat mit einem Täter.

Download zum Artikel

Generell verlaufe die Bekämpfung und Präventionsarbeit der Polizei in diesem Bereich sehr gut. Gab es 2011 noch vierzehn und 2012 elf vollendete Betrugshandlungen, konnte die Polizei 2013 und 2014 potentielle Opfer vor Schaden bewahren. Dazu beigetragen haben mehrere Festnahmen in Oberösterreich sowie die konsequente Präventionsarbeit und Thematisierung in den Medien. 2015 gab es aber wieder zwei Opfer, eben jenes, das um 500.000 Euro erleichtert wurde und eine Linzerin, der 11.700 Euro entlockt wurden.

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21  Kommentare
21  Kommentare
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Einheizer (5.398 Kommentare)
am 06.10.2015 23:28

Blödheit gehört eben auch bestraft, wer zehntausende oder gar hundetrttauende Euro einfach so heraus gibt dem gebührt nichts anderes.

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kratzfrei (19.103 Kommentare)
am 07.10.2015 01:02

Es ist Betrug und dahinter steckt meist ein Zigeunerclan in Polen.

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homepage (657 Kommentare)
am 06.10.2015 22:16

Viele Leute haben in Banken kein Vertrauen mehr und horten das Ersparte daheim, aber eine halbe Million Euro erscheint mir doch sehr viel.
____________

Weil es immer wieder vorkommt, dieser schäbige Trick, kann ich annehmen, daß zuwenig Prävention betrieben wird, man muss berücksichtigen, daß man mit solchen Maßnahmen nie alle Betagten erreichen kann, viele sind alleinstehend und sehen in fast keinem Fremden "Böses", ist ist einfach das Naturell der Alten, sie haben die Veränderung in der Gesellschaft nur schwerlich wahrgenommen und es wirkt sich leider nachteilig aus, wenn "Aufklärung" bei ihnen noch nicht stattgefunden hat - bzw. noch nicht "angekommen" ist.
Leider kann man Nachbarn auch nicht mehr ganz trauen, wenn man sie um Hilfe ersucht, Betagte - wenn sie noch daheim und allein sind, öfter zu besuchen und nach dem rechten sehen; denn oft wird man hellhörig, wenn Alte von Besucherinnen erzählen, welche sich als Enkel ausgeben, dann sollte man wachsam bleiben.

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herst (12.753 Kommentare)
am 06.10.2015 21:01

Man kanns auch so sehen...

Dabei sind die Täter (man kann auch die Parteien nehmen) sehr wortgewandt sowie einfallsreich und versuchen dabei das Vertrauen ihrer Opfer(Wähler) zu erlangen...

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strasi (4.410 Kommentare)
am 06.10.2015 20:28

Wenn Bankangestellte, Verwandte das Opfer nicht von dem
Trickbetrug überzeugen konnten, stellt sich die Frage
warum nicht das Gericht eingeschaltet wurde.
So eine Person ist offensichtlich mehr fähig seine
Finanzgeschäfte selbst zu erledigen.
BESACHWALTERUNG NOTWENDIG!!!

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lesemaus (1.701 Kommentare)
am 06.10.2015 20:08

Also wer kein Hirn hat dem kann man nicht helfen .Nicht mal die Verwandtschaft.Dafür gibts keine Erbstreitigkeiten

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sandrino02 (247 Kommentare)
am 06.10.2015 19:42

Lieber diese betrüger als die hausbank

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friedrich.ramesberger@liwest.at (1.192 Kommentare)
am 06.10.2015 19:40

Was Gott nicht schuf kann die Welt nicht fordern

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despina15 (10.072 Kommentare)
am 06.10.2015 18:58

da gabs einen raffinierten
und einen dummen.......

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sirius (4.494 Kommentare)
am 06.10.2015 18:24

die 500.000 sind zu hinterfragen.ein ganz normalsterblicher pensionist hat den betrag nicht.der betrag kann durch einen gewinn oder durch veräusserungen zustande gekommen sein.es könnte auch sein,dass ein beträchtlicher teil hinter dem finanzamt vorbeigebracht wurde."beteiligungen" diverser art könnten auch eine rolle gespielt haben.diverse warnungen sind gut,aber ob ein holzkopf das umsetzen kann?

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homepage (657 Kommentare)
am 06.10.2015 18:22

Ich probier mal einen "OPA-Trickbetrug, mal sehen, wer da der erste Depp ist, der darauf hereinfällt.

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homepage (657 Kommentare)
am 06.10.2015 18:24

"DEPP" außerhalb der Familie natürlich.

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hepusepp (6.259 Kommentare)
am 06.10.2015 18:01

die bekannten und verwandten müssen auch ganz schön bescheiden sein, warum haben sie über ihren verdacht nicht die kripo informiert?? das gleiche könnte man den bank mitarbeiter vorwerfen! das es so dumme leute gibt ist schon sehr verwunderlich.

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capsaicin (3.839 Kommentare)
am 06.10.2015 17:23

drum: jedem pensionisten, nicht mehr als mindestsicherung !

da können die betrüger brausen gehn und nebenbei kann, mit der ersparten kohle, vielen flüchtlingen sinnvoll geholfen werden.

conclusio: hunderttausende €uros unterm kopfpolster --> bringt keinem was...

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( Kommentare)
am 06.10.2015 17:33

Das könnte man jetzt auch so verstehen, dass du dafür bist, Menschen ihre Ersparnisse zu enteignen, die sie sich womöglich hart erarbeiten mussten.

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despina15 (10.072 Kommentare)
am 06.10.2015 19:00

freuen sie sich dann in
zuckünftiger pension mit
mindestsicherung!!!
und as sie erarbeitet haben
geben sie den flüchtlinge!!!!!!

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eiskalterengel03 (5 Kommentare)
am 06.10.2015 19:46

Das ist aber nicht ernsthaft ihre Meinung dazu. Sie selber sind auch irgendwann mal in Pension. Würde ihnen das recht sein. Also bei aller Liebe.

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( Kommentare)
am 06.10.2015 17:02

Und wie oft lockt die eigene Verwandtschaft so einem betagten Dummerl das Geld heraus, sie wissen ja bestens um die Familienverhältnisse !

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mitreden (28.669 Kommentare)
am 06.10.2015 16:14

500000 so mir nix, dir nix einfach abgeben?
aber dann triffts eh nur einen dummen, keinen armen....

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( Kommentare)
am 06.10.2015 15:43

Manche haben einfach zu viel Geld und dann ein Dummer und ein Gauner.....

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derbaer (1.015 Kommentare)
am 06.10.2015 15:49

Wollen Sie wirklich jung sterben, damit sie nicht der Gefahr ausgesetzt werden im alter auch "dumm" zu werden? Manche sind das aber auch schon jung, da hilft dann bald sterben auch nicht.

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