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114 Feuerwehrleute bekämpften Wohnhausbrand

Von nachrichten.at, 08. Jänner 2017, 17:01 Uhr
Bild 1 von 12
Bildergalerie Großbrand in Bad Schallerbach
Bild: www.laumat.at/Matthias Lauber

BAD SCHALLERBACH. Stundenlang mussten 114 Feuerwehrmänner in Bad Schallerbach gegen einen Brand in einem Wohnhaus ankämpfen – die Helfer konnten die Bewohner retten, die Löscharbeiten gestalteten sich aber als äußerst schwierig. Das Feuer hat einen Gesamtschaden von rund 150.000 Euro verursacht.

Der Brand war am Samstag kurz nach 17 Uhr in einem sehr alten, verwinkelten Haus ausgebrochen. Brandursache dürfte laut Polizei eine Zigarette oder achtloser Umgang mit offenem Feuer gewesen sein. 

Drei der vier Mieter retteten sich ins Freie, der vierte wurde durch die Feuerwehr aus dichtem Rauch geborgen. „Wir sind sofort mit Atemschutz rein, haben den Mann gefunden und ihn ins Freie gebracht. Er wollte aber gleich wieder ins Haus zurück. Das konnten wir verhindern. Wir haben ihn zurückgehalten und der Polizei und der Rettung übergeben“, sagt Einsatzleiter Bruno Roithmeier von der Feuerwehr Bad Schallerbach.

Die Helfer hatten es mit weiteren Widrigkeiten zu tun. „Der ganze obere Stock brannte bereits. Ein Löschangriff von innen war zu gefährlich – eine Holzstiege, die vom Erdgeschoß bis nach oben führte, brach zusammen. Teile der Holztramdecken fielen herunter.“

Die Helfer mussten sich mittels Drehleitern durch das Dach vorarbeiten, um mit dem Löschwasser zu allen Zimmern des verwinkelten Hauses zu gelangen. „Das war sehr zeitaufwändig“, so der Einsatzleiter. Der Frost brachte zusätzliche Probleme. „Bei minus acht Grad frieren die Leitungen zu Teil ein. Und durch das Löschwasser war es an der Einsatzstelle glatt wie auf einer Eislaufbahn. Wir mussten Salz streuen. Auch die Drehleitern waren vereist.“ Die Atemschutzträger benötigten 72 Flaschenfüllungen. Nach mehreren Brandwachen konnte der Einsatz erst am Sonntag gegen acht Uhr endgültig beendet werden.

Das Feuer brach offensichtlich in der Wohnung eines 48-jährigen Mieters aus. Warum das Feuer dort ausbrach, müsse noch näher untersucht werden. Es konnten jedenfalls keine Hinweise auf eine technische Ursache von den Experten der Brandverhütungsstelle und des Landeskriminalamtes festgestellt werden. Der Mann wurde mit Verdacht auf Rauchgasinhalation im Klinikum Grieskirchen stationär aufgenommen.
 

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9  Kommentare
9  Kommentare
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herzeigbar (5.104 Kommentare)
am 08.01.2017 18:07

Traurig wenns wirklich ein Glimmstengel war, was dieser auslöst.

€ 150.000,-- Schaden ist nicht wenig
und wenn Versicherung keine da ist oder diese nicht deckt!
Was ist dann?

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Nonaned (844 Kommentare)
am 08.01.2017 20:03

Kommt drauf an ob man versichert ist gegen Selbstverschulden.
Sonst bleibst auf den Kosten sitzen.

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DJagerin (202 Kommentare)
am 08.01.2017 20:27

Der Besitzer hat eh genug Miete kassiert - jetzt kann er diese Bruchbude wenigstens nicht mehr vermieten. Ich bin mir sicher, dass das Haus gut versichert war. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 08.01.2017 11:33

Ich war nie bei der Feuerwehr und deshalb ein Laie. Wer kann mir aber die Frage plausibel beantworten, warum man für die Bekämpfung eines Brandes eines Wohnhauses sieben Feuerwehren mit 114 Feuerwehrleuten benötig? Da ich davon ausgehe, dass Schallerbach mit Hydranten gut versorgt ist, wird auch keine Schlauchleitung von Wallern zu legen gewesen sein. War wirklich die Kälte das große Problem, dass so viele Feuerwehrleute im Einsatz waren?

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flooh (1.239 Kommentare)
am 08.01.2017 12:02

Ich bin zwar auch Laie, aber in der Nacht bei Minusgraden in einem Wohngebiet wird das schon so passen, da ich auch davon ausgehe, dass zum einen zum Alarmierungszeitpunkt gleich zur Sicherheit einige Feuerwehren angefunkt wurden aus oa. Gründen, zum anderen bis auf das Feuer wahrscheinlich auch zu Beginn nicht klar war, wieviel genau benötigt werden.

Und während ein paar Feuerwehrleute Salz streuen, einige Schläuche zu den nächsten Hydranten legen, allenfalls die Leiter ausgefahren wird, ein paar Personen die Situation von aussen erkunden, sich der Atemschutztrupp vorbereitet, was auch immer noch anfällt und Personen bindet.... Das soll ja alles möglichst schnell => also möglichst gleichzeitig erfolgen und nicht von denselben 10 Feuerwehrleuten eins nach dem anderen abgearbeitet wird, dann bräuchtest löschen auch nicht mehr. Mir ist es lieber, wenn da ein paar zuviel herumstehen, als dass größerer Schaden passiert.

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 08.01.2017 13:27

Danke und noch einen schönen Sonntag.Dem letzten Satz kann ich mich ebenfalls anschließen.

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seppl63 (1.039 Kommentare)
am 08.01.2017 13:10

Nur mal grob zusammengefasst:
Gerade bei langwierigen und aufwendigen Löscharbeiten benötigt man in der Regel genug Mannschaftsreserve zur Entlastung bzw. um auf unverhergesehene Eventualitäten und Gefahren reagieren zu können.

Des Weiteren müssen gerade bei einem Wohnhausbrand ausreichend Atemschutzträger samt Gerät vorhanden sein und auch die Flaschen müssen wieder gefüllt werden, welches hier vermutlich vor Ort mit einem Atemschutzfahrzeug durchgeführt wurde.

Die Löschwasserversorgung muss auch bei einem Hydrantennetz sichergestellt werden, weil man je nach Aufbau auch nicht beliebig viel Wasser aus den umliegenden Hydranten entnommen werden können (Ringleitung/Stichleitung, Anzahl der benutzten Hydranten an einer Leitung, ...).

Zusätzlich waren ja auch Drehleitern samt Mannschaft notwendig und auch für eine Stundenlange Brandwache und den dazugehörenden Nachlöscharbeiten muss auch noch ein Trupp gestellt werden.

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vonWolkenstein (5.562 Kommentare)
am 08.01.2017 13:20

Danke und noch einen schönen Sonntag.

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seppl63 (1.039 Kommentare)
am 08.01.2017 13:22

Danke, gleichfalls!

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