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Begehrte Traunsee-Immobilien: Preisrallye im „Monaco Österreichs“

Von Karin Haas, 11. Juni 2011, 00:04 Uhr
Begehrte Traunsee-Immobilien: Preisrallye im „Monaco Österreichs“
Die Bezirksstadt Gmunden ist als Wohnort hochbegehrt. Die Immobilienpreise steigen stärker als im Rest Österreichs. Bild: Weihbold

GMUNDEN/ALTMÜNSTER. Preissteigerungen von bis zu 20 Prozent in den vergangenen zwei Jahren verzeichnen Immobilien am Traunsee. Ob Wohnungen, Grundstücke, Appartements oder Villen; die Nachfrage ist groß.

„Die Nachfrage ist sehr gut“, bestätigt Immobilienmakler Philip Steinkogler der Organisation Re/Max in Altmünster. Er führt mit seinem Vater Gottfried Steinkogler, früher lange Jahre Fachgruppenobmann der Immobilientreuhänder in der Wirtschaftskammer Oberösterreich, das Büro.

Für Philip Steinkogler ist der Traunsee das „Monaco Österreichs“. Der Charme liege auch in der zentralen Lage, von der aus man andere Seen, die Flughäfen Linz und Salzburg und auch das attraktive Bad Ischl schnell erreichen könne.

Obendrein sei Gmunden als Bezirkshauptstadt mit mehr Infrastruktur, Leben und Veranstaltungen als andere Orte an anderen Seen ein Magnet. „In Gmunden werden die Gehsteige am Abend nicht hochgeklappt“, sagt Steinkogler. Die Nachfrage schüre überdies, dass viele das Geld vom Konto weg haben und investieren wollten. Der Traunsee sei aber auch für Zweitwohnungsinteressenten, Manager und Alterswohnsitzsuchende attraktiv.

Die Preise für Luxus-Dachwohnungen mit Aussicht haben sich laut Steinkogler auf ein Niveau von 5000 bis 6000 Euro pro Quadratmeter geschraubt. Grundstücke seien rar und würden zwischen 600 bis 900 Euro pro Quadratmeter gehandelt. Sogar weniger attraktive Wohnungen in Häusern aus den 70er-Jahren in Gmunden-Cumberland, also etwas „ab vom Schuss“, würden bis zu 2000 Euro pro Quadratmeter kosten. Liegenschaften am See seien fast nicht mehr zu bekommen.

Etwas vom See entfernt liegen die Parkvillen in Altmünster des Welser Immobilienentwicklers Anton Kammerstätter. Die bis zu 167 Quadratmeter großen Wohnungen in mehrgeschoßigen Objekten mit Pool im Schlosspark Ebenzweier seien zu mehr als 50 Prozent verkauft, sagt Steinkogler. Eine Wohnung mit 67 Quadratmetern plus 32 Quadratmeter Balkon kostet 243.000 Euro.

Im Ortszentrum Altmünster betreut Steinkogler das Projekt Johannahof II mit 16 Wohnungen. Baubeginn ist im Sommer. Eine 80-Quadratmeter-Wohnung mit einer 19 Quadratmeter großen Loggia wird um 230.000 Euro angeboten.

Anwesen um 4,2 Mio. Euro

Das edelste Schmankerl in Steinkoglers Angebot ist derzeit ein Anwesen in Altmünster um 4,2 Millionen Euro, das eigentlich zwei Liegenschaften umfasst. Es handelt sich um ein Landhaus mit einem Durchgang zu einem Waldschlössl mit 5700 Quadratmetern Grund und 1190 Quadratmetern Nutzfläche.

Die Hauptnachfrage auch nach diesen Edel-Objekten würde vorwiegend aus Österreich kommen. „Die Holländer und Engländer kaufen eher im Almtal und wollen nach Grünau“, sagt Steinkogler.

Eine hohe Nachfrage verzeichnet auch Immobilienmaklerin Isabella Bönisch vom gleichnamigen Immobilienbüro in Gmunden. Die Preise von gebrauchten Wohnungen seien in den vergangenen beiden Jahren um rund ein Fünftel, die von Baugründen um 15 bis 20 Prozent gestiegen, sagt die Traunsee-Immobilienexpertin.

Alterswohnsitze gesucht

Besonders groß sei die Nachfrage nach schönen Penthauswohnungen mit Aussicht im Zentrum Gmundens. Hier sei zu beobachten, dass Pensionisten ins Ortszentrum wollten. Die Wohnungen müssten natürlich behindertengerecht sein und über eine Terrasse verfügen, betont Bönisch. Ein neu erbautes, 110 Quadratmeter großes Penthaus mit einer 70 Quadratmeter großen Terrasse im Herzen von Gmunden, derzeit bei Bönisch-Immobilien im Angebot, schlägt mit 510.000 Euro zu Buche.

Die hohen und noch immer steigenden Preise auch in Randlagen freuen naturgemäß Ortsansässige, die Wohnraum suchen und einen Hausstand gründen wollen, weniger. „Die Mittelschicht und besonders Jungfamilien können sich das fast nicht mehr leisten“, sagt Bönisch.

Auch Häuser in Randlagen Gmundens seien unter 450.000 Euro kaum mehr zu bauen.

Immobilienpreisspiegel 2011: Starker Anstieg im Bezirk Gmunden

• Eigentumswohnungen im Erstbezug, mittlerer Wohnwert: Preisanstieg binnen Jahresfrist im Schnitt von 1700 Euro auf 1833 Euro pro Quadratmeter (plus 10,8 Prozent). Sehr guter Wohnwert: 2992 Euro pro Quadratmeter (plus 2,3 Prozent).

•  Eigentumswohnungen gebraucht: bei gutem Wohnwert stiegen die Preise am meisten – um 19,1 Prozent auf 1456 Euro pro Quadratmeter im Durchschnitt im gesamten Bezirk Gmunden.

• Reihenhäuser: Preisanstieg binnen Jahresfrist in allen Lagen um rund 19 Prozent. Der Quadratmeter bei sehr gutem Wohnwert kostet laut Immobilienpreisspiegel 2173 Euro.

• Einfamilienhäuser in Gmunden: der höchste Preisanstieg wurde binnen Jahresfrist bei mittleren Wohnwerten mit 16,8 Prozent auf 1343 Euro pro Quadratmeter verzeichnet.

• Sogar der Preis von Geschäftslokalen steigt in Gmunden stark: In der Innenstadt legten die Mieten pro Quadrameter bei Lokalen bis 60 Quadratmeter um 20 Prozent auf 12,6 Euro pro Quadratmeter zu.

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5  Kommentare
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realfrau (804 Kommentare)
am 13.06.2011 10:24

In Monaco ist wenigstens etwas los.

Aber in Gmunden und Umgebung ???

Ob da die Schiki-Miki-Gesellschaft wirklich herkommt. Die sind Luxus und Komfort gewöhnt. Die wollen Tag und Nacht FUN und ACTION.

Und auch die Pensionisten, die es sich leisten könnten hier zu wohnen, werden sicher nicht herziehen, wenn keinerlei Luxus geboten wird. Auch diese Schicht möchte zumindest eine Therme, eine Sauna, Theatervorführungen das ganze Jahr über und sonstige Annehmlichkeiten.

Die werden alle samt also kaum in ein derartiges Provinznest wie Gmunden reisen und dort auch noch Urlaub machen oder gar auf Dauer wohnen wollen. Auf diesen Zug hätte man schon viel früher aufspringen müssen. Aber auch dass hat man verschlafen, wie üblich.

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gerald160110 (5.609 Kommentare)
am 13.06.2011 09:40

leichter größenwahn oder realitätsverweigerung? dieser vergleich ist mehr als anmassend für eine provinzstadt 3. klasse ...

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( Kommentare)
am 11.06.2011 14:46

Da wäre es aber höchste Zeit die ganze Stadt behindertengerecht
herzurichten. Eine Niederflurstraßenbahn wäre super. Die alten
Stern & Hafferl Waggons eignen sich da besonders gut. Und nachdem die Besitzer der Objekte nur mehr ein paar Jahre in der schönen Umgebung verbringen werden, haben die Makler laufend wieder etwas zu tun um die wieder frei werdenden Objekte wieder an betuchte Jungpensionisten zu verkaufen. Nur die Schulen und Kindergärten werden dann wahrscheinlich nicht mehr benötigt.
Geld verdirbt den Charakter und die Gier der Makler ist beinahe grenzenlos.

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gegenstrom (16.154 Kommentare)
am 11.06.2011 12:46

...das neue Hotel in Gmunden zu bauen, der Verkauf der Zweitwohnsitze ist schon gesichert!
Das Grundstück wurde ja von der Gemeinde zu einem Liebhaberpreis an Asamer schon längst verkauft und auf die Pönale verzichtet. Also jetzt ran an den Neubau, zwar nicht für Hotelgäste errichtet sondern für Geldanleger.

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Garfield (1.805 Kommentare)
am 13.06.2011 01:09

Hotel "Lacus Felix" kann nur zum Desaster werden. Überteuerte Preise und sonst nichs!
Wieso Zweitwohnungen, die in der toten Gegend ohnehin keine Käufer finden, auch keine Greise 59+?
Ein Shoppingcenter mit Trendshops sollte es werden. Das würde Menschen anziehen. Wo findet man ein trendiges Shoppingcenter europaweit in einem See gelegen?

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