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Swap: Absichern geht anders

Von OÖNachrichten, 31. März 2011, 00:04 Uhr

Es lässt sich nur vermuten, was die Stadt Linz mit diesem „Resettable CHF-linked swap“ bezweckte. Ein Absicherungsgeschäft war es jedenfalls nicht, sagen Finanzexperten im OÖNachrichten-Gespräch. Um genau bewerten zu können, was bezweckt wurde bzw.

Es lässt sich nur vermuten, was die Stadt Linz mit diesem „Resettable CHF-linked swap“ bezweckte. Ein Absicherungsgeschäft war es jedenfalls nicht, sagen Finanzexperten im OÖNachrichten-Gespräch. Um genau bewerten zu können, was bezweckt wurde bzw. warum das Geschäft derartig aus dem Ruder laufen konnte, dazu bräuchten sie genauere Details.

Bei dieser Art von Swap-Geschäft geht man ein Zinsrisiko ein, das abhängig ist von der Kursentwicklung des Schweizer Frankens. Das heißt, wenn der Franken gegenüber dem Euro deutlich an Wert gewinnt, muss man höhere Zinsen für die Anleihe zahlen. Offenbar war die Finanzdirektion der Stadt beim Abschluss des Geschäfts im Jahr 2007 überzeugt, dass der Frankenkurs gegenüber dem Euro eher sinkt oder zumindest nicht stark steigt.

Aus damaliger Sicht war die Überlegung gar nicht einmal so verkehrt. Die Schweizer Wirtschaft hinkte mit ihren Wachstumsraten hinter der Eurozone her. Von einer Finanzkrise war damals noch keine Rede.

Wäre die Spekulation der Stadt – und als solche muss man diese Transaktion sehen – aufgegangen, dann hätte sie ihre Zinszahlungen für die Anleihe fast bis auf null reduzieren können.

Der Frankenkurs hat aber einen für die Stadt Linz fatalen Verlauf genommen. Lag er bei Abschluss des Geschäfts noch bei über 1,60 (für einen Euro musste man 1,60 Franken zahlen), stieg er auf ein historisch einmaliges Niveau von 1,30 und sogar darüber.

Was die Experten wundert, ist die Tatsache, dass bei diesem Geschäft keine Notbremse eingebaut wurde, im Fachjargon „Cap“ genannt. Ohne diese Notbremse barg dieses Geschäft für die Stadt Linz ein enormes Risiko, das jetzt auch schlagend geworden ist.

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