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Neue Ölmühle in Enns um 40 Millionen Euro

Von Von Josef Lehner, 06. Februar 2009, 00:04 Uhr
Sojabohnen sind „in“. Bild: vowe

ENNS/RAAB. Ein belgisch-holländischer Investor will im Ennshafen um rund 40 Millionen Euro eine Ölmühle errichten. Das Innviertler Handelshaus Pilstl will die Produkte als exklusive Pflanzenöle vermarkten.

ENNS/RAAB. Ein belgisch-holländischer Investor will im Ennshafen um rund 40 Millionen Euro eine Ölmühle errichten. Das Innviertler Handelshaus Pilstl will die Produkte als exklusive Pflanzenöle vermarkten.

Die OÖN berichteten schon im Oktober 2008 über ein mysteriöses Rapsölprojekt der holländischen Firma CIG. Jetzt haben die Investoren ihr Vorhaben im Ennshafen erläutert. Es gebe keinen Zusammenhang mit Biodiesel, obwohl der Neubau nahe der 2008 in Konkurs gegangenen Rapsmethylesteranlage der Raiffeisen-Landesbank errichtet werden soll.

Es soll vielmehr eine Pflanzenölmühle gebaut werden, die in der Lage ist, verschiedene Pflanzenfrüchte zu pressen: Sonnenblumenkerne, Sojabohnen und Rapsfrucht. Die Produkte sollen als hochwertige Speiseöle vermarktet werden, mit einem Alleinstellungsmerkmal: gentechnikfrei produziert. Der Schwerpunkt solle bei Soja liegen. „Nach gentechnikfrei erzeugtem Öl herrscht große Nachfrage“, sagt Agrarproduktehändler Karl Pilstl sen. aus Raab (Bezirk Schärding). Er wäre für die Vermarktung zuständig.

Soja-Anbau ausweiten

„Wir könnten den Soja-Anbau in Österreich von 20.000 auf 50.000 Hektar ausweiten“, sagt der Pflanzenbaudirektor der OÖ. Landwirtschaftskammer, Christian Krumphuber: „Wenn wir die Produktion gentechnikfrei fahren, wäre das sehr interessant“, so der Agraringenieur. Die Anbaufläche reiche aber nicht, um eine riesige Mühle auszulasten. Daran sei ja auch das Rapsdieselprojekt gescheitert.

Qualitätsmarke schaffen

Karl Pilstl ist optimistisch. Soja sei als Nahrungsmittel „in“: „Wir möchten eine hochwertige österreichische Lebensmittelmarke schaffen.“ Der VOG sei das mit ihrer Rapso-Produktion in Aschach gelungen. Außerdem würden mindestens 50.000 Tonnen Sojaschrot anfallen, die als Futtermittel dringend gebraucht würden. Derzeit muss Österreich mehr als 500.000 Tonnen Eiweißfuttermittel im Jahr importieren. Pilstl importiert gentechnikfreies Soja. Er versorgt viele Bauern in Österreich, Deutschland und der Schweiz, weil die Molkereien GVO-frei erzeugte Milch vermarkten wollen.

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