Zu wenige Flieger für die Sommersaison
HÖRSCHING. Reiseveranstalter: Die Turbulenzen der Fluglinien beeinflussen Urlaubsanbieter wie TUI Das Angebot ab Linz ist nach dem Rückzug von Fly Niki heuer deutlich reduziert.
"Im November haben wir mit 21 wöchentlichen Charterflügen ab Linz geplant. Geworden sind es 14", sagt TUI-Österreich-Chefin Lisa Weddig. Grund ist der weitgehende Rückzug von Fly Niki vom österreichischen Markt nach den Turbulenzen der Konzernmutter Air Berlin. Die Krise der Fluglinien schlägt sich damit auch bei den heimischen Reiseveranstaltern wie TUI nieder.
"Wir würden gern mehr Flüge ab Linz anbieten", sagt Weddig. Denn TUI habe in den vergangenen Jahren Potenzial in den Bundesländern liegen gelassen. Die Österreich-Chefin, die seit Herbst im Amt ist, will dieses mit einer Bundesländer-Offensive wieder zurückholen.
Das Problem seien allerdings die fehlenden Flieger: "In Europa gibt es Überkapazitäten bei den Fluglinien, in Österreich hingegen Engpässe." Verschärft wurde die Situation zu Jahresbeginn durch den Abzug eines großen Teils der Fly-Niki-Flotte nach Deutschland, weil die Fluglinie mit TUI Fly zu einem Ferienflieger fusioniert werden soll.
Die fehlenden Maschinen ab Linz konnten so kurz vor Beginn der Sommersaison nur bedingt durch andere, kleinere Fluglinien ersetzt werden. Eingesprungen ist unter anderem die tschechische Charterfluggesellschaft Travel Service (für Teneriffa). Nach Kreta fliegt die litauische Airline Small Planet. Eine Mallorca-Verbindung hat die Lufthansa-Tochter Eurowings übernommen, ansonsten gäbe es ab Linz keinen Direktflug auf die beliebte Ferieninsel.
Nach Teneriffa in Eigenregie
Bei Teneriffa ist TUI selbst ins Risiko gegangen. Der Reiseveranstalter bietet die Verbindung in Eigenregie an. "Dass wir mit den Kanarischen Inseln richtig liegen, zeigt die Buchungslage", sagt Weddig. Teneriffa sei jetzt bereits deutlich mehr gebucht worden als das heuer weggefallene Ibiza-Angebot ab Linz.
"Es ist zum Haare raufen", kommentiert Flughafen-Direktor Gerhard Kunesch die Situation. Wenn es freie Flieger gäbe, stünden diese in Wien und müssten nach Linz überstellt werden. Dabei fallen Kosten von bis zu 14.000 Euro pro Überstellung an. Sind Maschinen in Linz, fehlt wiederum oft die Crew. Diese Problematik der Fluglinien verschärft die Lage für den Linzer Flughafen, der ohnehin unter der politischen Krise im Reiseland Türkei leidet. Die Türkei-Flüge wurden komplett gestrichen. In den vorhergehenden Saisonen gab es bis zu sechs Türkei-Flüge pro Woche. Die Griechenland-Flüge könnten das fehlende Türkei-Angebot für den Linzer Flughafen nicht kompensieren, die Passagierzahlen würden heuer erneut sinken.
Bei TUI Österreich hingegen gleiche Griechenland die Türkei sehr wohl aus, sagt Weddig. Griechenland habe sich in der Mittelstrecke im Sommer auf Platz eins der beliebtesten Ferienziele vorgeschoben. "Wir haben 40 Prozent mehr Hotels eingekauft als im Vorjahr." Auf den Plätzen folgen bei den Pauschalreisen Spanien, Italien, Kroatien und Zypern. Bei den Fernreisen sind die Malediven die Top-Destination. "Sie machen im Sommergeschäft aber nur 50 Prozent des Umsatzes von Zypern aus", so Weddig.
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Zu wenige Flieger für die Sommersaison - für die Umwelt gut
aber das Thema Flieger ist ein Tabuthema, da schweigen sogar die Grünen - warum wohl?
Abgase in der Luft haben ja anscheinend mit dem Klimawandel nix zu tun....
Die Grünen fliegen eben gerne selbst weg, um noch einmal die Reste ursprünglicher Natur sehen zu können.
traurig was da alles gestrichen wurde. generell wären städte flüge interessant von linz aus od die inseln. nur was hab ich davon wenn ich von linz nach frankfurt fliege und dann umsteigen muss? logisch dass ich dann vorziehe von wien oder münchen zu fliegen damit es direkt geht.
Alle, die hier lauthals "zusperren!" schreien, sollten mal bedenken, was das für den Wirtschaftsstandort heißen würde. Neuansiedlungen aus dem Ausland sind ohne Flughafen de fakto ausgeschlossen, und auch für die bestehenden Betriebe wäre es schlimm. Ich müsste mir ebenfalls überlegen, nach Wien oder München zu übersiedeln.
Wichtig sind vor allem die Tagesrandverbindungen zu den Hubs - leider gibt es die aktuell nur nach Wien und Frankfurt, etwas Konkurrenz - etwa KLM nach Amsterdam oder BA nach London wäre natürlich der Hammer.
Leider habe ich bei vielen Urlaubern das Gefühl, dass Linz als Abflughafen gar nicht mehr in Erwägung gezogen wird, obwohl die Flüge oft um ähnliche Preise wie ab Wien angeboten werden - und die Anreise zum Flughafen oft nicht in den Gesamtpreis mit eingerechnet wird.
Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah?
Österreich ist so schön, ich pfeif aufs Ausland !
Die Buffets in den Klubs und auf den Kreuzfahrtschiffen sind aber wesentlich opulenter.
das letzte Aufgebot.
und die unfähigen Manager wollen es immer noch nicht wahrhaben. Die baden in Selbstmitleid und geben die Schuld ständig anderen.
Zusperren - den Pemperlflughafen, der mit Landesgeld sinnlos am Leben erhalten wird und unnötig ist in jeder Hinsicht.
katastrophe! selbst erlebt dass man schon in der vorsaison mit ständig geänderten flugdaten bis zu 2 wochen vor abflug konfrontiert wird! uhrzeiten wurden 4 mal verschoben innerhalb von 4 wochen vor abflug !! einmal sogar um 24 std !!
Die Bekanntschaften fahren grundsätzlich nach München.
Das Hinterholz Nähe Linz soll ruhig in der Versenkung verschwinden ...
München? Naja selber schuld. Es geht nichts über den Komfort, ab Linz zu fliegen. Nicht nur, dass ich mir eine 3-stündige Anreise erspare, ich muss auch nicht 3 km gehen bis zum Flieger.
...und dann über Frankfurt in die Ferne? Der FH Frankfurt ist eine Katastrophe. Lange Marschwege zu den Terminals, lange Warteschlangen vor den Pass- und Handgepäckskontrollen, unfreundliches Sicherheitspersonal... . Da fliege ich als Innviertler lieber gleich von München weg (mit Leihauto von Passau, da die Leihautostation direkt gegenüber dem Bahnhof in Passau ist und per Eisenbahn aus dem Innviertel schnell erreichbar ist). Sobald man in Deutschland auf der Autobahn ist, dauert es nur etwas länger als eine Stunde zum FH München.