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Wozabal unter Druck: Scheitert die Sanierung, folgt die Privatinsolvenz

Von Alexander Zens und Dietmar Mascher, 02. September 2017, 00:05 Uhr
Wozabal unter Druck: Scheitert die Sanierung, folgt die Privatinsolvenz
Christian Wozabal hat vor elf Jahren in vierter Generation die operative Geschäftsführung des Familienunternehmens übernommen. Bild: Hofer

LINZ/ENNS. Der Unternehmer muss eine Refinanzierung aufstellen – Er zeigt sich zuversichtlich.

Die Pleite des Textilreinigers und Mietwäsche-Anbieters Wozabal hat nicht nur den Wirtschaftsstandort Oberösterreich erschüttert. "Es ist auch bundesweit die größte Insolvenz des bisherigen Jahres", sagt Otto Zotter, Linzer Standortleiter des Gläubigerschutzverbands KSV1870, im Gespräch mit den OÖNachrichten.

Die Masseverwalter der sechs betroffenen Gesellschaften waren gestern, Freitag, schon voll im Einsatz und an den Standorten des Familienunternehmens präsent.

"Wir verschaffen uns gerade einen Überblick, teilen die Aufgaben auf und führen Gespräche mit Herrn Wozabal", sagte der Linzer Anwalt und Sprecher der Masseverwalter, Rudolf Mitterlehner. Mitterlehner hat seinerzeit auch die Pleite der Schlecker-Nachfolgefirma dayli abgewickelt.

Christian Wozabal steht unter Druck. Vor elf Jahren hat er in vierter Generation die operative Geschäftsführung übernommen. Am Donnerstag wurden, wie berichtet, sechs Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet. Knapp 800 Mitarbeiter und rund 680 Gläubiger sind betroffen.

Des Risikos bewusst

Weil Wozabal in fünf der sechs Firmen als Komplementär voll haftet, ist klar: Scheitert die Sanierung, muss er als Gesellschafter auch Insolvenz anmelden. Letztlich käme es zu einem Privatkonkurs. Das sei ihm bewusst, sagt er.

Doch der 46-Jährige zeigt sich zuversichtlich, dass die Sanierung gelingen wird und kein Konkurs folgt – obwohl das Klima zwischen ihm und den drei Hausbanken Oberbank, Raiffeisenlandesbank und Sparkasse Oberösterreich massiv gestört ist. Diese haben viele Forderungen besichert. Auch bürgen die Wozabal-Firmen wechselseitig für Bankkredite.

Das heißt, das Unternehmen kann einen Teil der Schulden in Höhe von 47 Millionen Euro nicht über das Sanierungsverfahren loswerden. Wozabal muss eine Refinanzierung aufstellen. "Es gibt gute, konstruktive Gespräche."

Diese finden offensichtlich mit anderen möglichen Finanziers und Immobilien-Investoren statt. Über diese könnte es neue Kredite oder ein Sale-and-lease-back-Modell der Liegenschaften geben. Das Vermögen von Wozabal beträgt zu Zerschlagungswerten 37 Millionen Euro. "Ich habe diesbezüglich keine schlaflose Nacht", sagt Wozabal. Er sei nicht zwingend abhängig von den Hausbanken, aber weiter offen für Gespräche.

Die Hausbanken wären dem Vernehmen nach bereit, den Betrieb des Unternehmens aufrecht zu erhalten und weiter zu finanzieren, auch nach einem eventuellen Anschlusskonkurs. Aber nur ohne Wozabal, der dort nicht einmal mehr einen Termin bekommt.

Den laufenden Betrieb hat Wozabal vorerst sichergestellt – mit einer Zwischenfinanzierung der Erste-Group-Tochter Intermarket. Lieferanten und Kunden, vor allem Krankenhäuser und Landesbetriebe, haben Loyalität zugesichert. Die erste Tranche der Quote für die Gläubiger sollte aus dem Cash-flow zu bezahlen sein, sagt Wozabal. Das könnte noch mit Investoren abgesichert werden.

Am 19. und 24. Oktober finden Prüfungstagsatzungen statt. Dann wird man wissen, wie hoch die anerkannten Forderungen wirklich sind. Am 28. und 30. November (eventuell aber erst später) könnten die Gläubiger über den Sanierungsplan entscheiden, der die Mindestquote von 20 Prozent bringen muss. Sie werden damit auch über das Schicksal von Christian Wozabal entscheiden.

 

Video: Am Tag nach dem Insolvenzantrag herrscht bei der Großwäscherei Wozabal Ausnahmezustand. Hinter den Kulissen wird daran gearbeitet das Unternehmen zu retten. 

 

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79  Kommentare
79  Kommentare
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Schnelzer (1 Kommentare)
am 05.09.2017 22:48

Der Tenor der Berichterstattung ist falsch. Da die Textilien der Spitäler, Pflegeheime, Hotels usw. weiterhin gewaschen werden, sind die Standorte und die meisten Arbeitsplätze nicht in Gefahr.
In Gefahr ist der Eigentümer, den es ist fraglich, ob die Banken, die auf jeden Fall viele Millionen verlieren werden, mit dem weiterarbeiten wollen, der das Millionengrab verursacht hat oder ob sich die Banken nicht doch zuverlässigere Partner suchen?

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Aktive_Arbeitslose (459 Kommentare)
am 04.09.2017 13:46

Wo bleibt nur die Gewerkschaft? Wie wäre es mit ArbeiterInnenselbstverwaltung wenn schwindlige Unternehmer so viele Firmen in den Ruin treiben?

https://iarkp.wordpress.com/2017/08/31/solidaritaet-mit-den-kolleginnen-bei-wozabaltextilservice-und-mpz-oberoesterreich/

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forenseppel (2.724 Kommentare)
am 04.09.2017 13:52

Du bist lustig!

Willst du ein BAWAG2.0, oder ein KONSUM4.0?
Das ist nur ein Auszug der Liste, wo die Gewerkschaft fehlendes unternehmerisches Geschick und komische Moral aufgezeigt hat.

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strasi (4.410 Kommentare)
am 03.09.2017 18:42

Fa.Wozabal war Kunde bei 3 Banken und natürlich besteht hier eine
innere Konkurrenz, denn jede will an dem Geschäft bestens
verdienen.
Ja und wenn ein Unternehmen ins Schlittern kommt, wird der
Geldhahn sofort von allen zugedreht.
Allerdings muss in diesem Fall die Ablehnung eines Investors
durch Wozabal als entscheiden Fehler gesehen werden. Diesen müssen
die Mitarbeiter, deren Lohn durch Insolvenzfonds aber nicht der
Arbeitsplatz gesichert ist, ausbaden.

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penunce (9.674 Kommentare)
am 03.09.2017 07:01

Die Angestellten der Pleite des Textilreinigers und Mietwäsche-Anbieters Wozabal können einem leid tun, aber auch die Angestellten der Zulieferer, immerhin 680 an der Zahl mit ein paar tausend Beschäftigte.
Die werden sich, falls das bei Gericht auch akzeptiert wird, mit 20% auf mehrere Jahre verteilt, von ihren Forderungen fast zur Gänze verabschieden müssen, auch Kündigungen für das Personal der Zulieferer sind nicht auszuschließen.

Die Banken werden weitgehend besichert sein, durch offene Forderungen Grund und Anlagen, die Zeiten sind längst vorbei wo man Risikokapital, ohne Haftung der Stadt/Land/Bund, von den Banken erhält, viel lieber spekulieren die Banken an den Weltbörsen...

Das FM und vor allem die KK stehen am Ersten Satz bei der Verwertung, die Löhne/Gehälter fallen dem Insolvenz-Ausgleichsfond anheim, welcher von allen Unternehmen gespeist wird, aber in dieser Höhe auf leere Kassen hinweisen wird und nur sehr langsam die Forderungen der Angestellten befriedigen wird.

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Einheizer (5.398 Kommentare)
am 03.09.2017 06:39

Wer die derzeitigen ( extrem niedrigen ) Zinsen nicht zahlen kann hat wohl mehrere bedeutende Managementfehler begangen.
Dass die Bankleute vom jeweiligen Geschäft keine Ahnung haben liegt auf der Hand - das muss ein guter Unternehmer/ Manager aber einkalkulieren.
Im Fall Wozabal sitzen die Banken am deutlich längeren Hebel, sich daher mit denen anzulegen war vom Christian W. halt auch nicht sehr gescheit.....

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Zaungast11 (152 Kommentare)
am 03.09.2017 08:56

Wer sagt denn, dass er sich mit den Banken angelegt hat? Die Sanierer waren doch von den Banken eingesetzt und Herr Wozabal sohin ohnehin nur noch zum Zuschauen verdammt. Jeder, der schon einmal selbst betroffen war, weiß doch, dass gerade diese Sanierer nur dazu da sind, am Ende möglichst gewinnbringend zu verkaufen. Wer denkt da schon an Arbeitnehmer? Sicherlich keine Bank!

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kontrolle (2.691 Kommentare)
am 03.09.2017 12:17

Muss auch wohl so sein, oder ihr Dilettanten (zu 90 % der Bevölkerung und das weltweit versteht sich). Zu meiner Studienzeit, war ca vor 20 Jahre (offizielle Beendigung dieser mit Graduierung) waren es noch 70 %.

Warum dieser GAP, seither?

Also, ab in den Jordan ihr Dilettanten und vorher noch blechen, für das, dass wir belächelt, geknechnet wurden von Viechern, Untermenschen seither besondern, bekommt ihr noch die Rechnung präsentiert, aber auf Erden ihr Untermenschen oder Fickfetzen, nicht wie er vermutlich hofft im anderen Leben, sorry.

Also ab in die Hölle, das Vergnügen hatter er ja schon in den letzten 20 Jahren.

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Istehwurst (13.376 Kommentare)
am 02.09.2017 22:23

Es werden ja eh überall Fachkräfte gesucht.....

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Fandreas (92 Kommentare)
am 02.09.2017 19:20

Finde die Diskussion ziemlich tief gelagert.
Scheinbar wollen sich hier die Banken wiedereinmal auf Kosten eines Unternehmers bereichern.
Ich glaube von den meisten Kommentarschreibern sind hier die wenigsten selbst auch Selbstständig, um die Situation zu verstehen.
Offensichtlich ist die Eigenkapitaldecke (Betriebsvermögen) nicht so schlecht, die hohe Summe errechnet sich nur aus fiktiven Rücklagen, die erst bei Zerschlagung fällig werden.
Ich hoffe Herr Wozabal hat die Kraft das Unternehmen weiterzuführen.

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betgziege (827 Kommentare)
am 02.09.2017 17:38

Wer sich mit einer Bank einläst kommt auf die Armenbank ,die Banken kommen imer zu ihrem Geld ,die lassen sich ins Grundbuch eintragen so schauts aus ,ich würde lieber in einem Zelt wohnen als mir einenSchilling von der Bank leihen....

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forenseppel (2.724 Kommentare)
am 02.09.2017 17:47

Die Zeit der Schillinge ist schon ein paar Tage vorbei, und ähnlich steht es offenbar auch mit deinem sonstigen Wissen.

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sachsalainen (450 Kommentare)
am 02.09.2017 18:15

Wenn man einen Kommentar erfasst, sollte man wenigstens
vollendete Sätze schreiben.

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jago (57.723 Kommentare)
am 02.09.2017 19:10

Der Hendljahn hat ihn verstanden aber nicht befolgt, du nicht, ich auch nicht.

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fredi1909 (333 Kommentare)
am 03.09.2017 06:15

wenn man sich etwas ausleiht MUSS man es zurückgeben ob bei einer bank oder sonstwo

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nixisfixws (438 Kommentare)
am 02.09.2017 14:48

Wer soll sich noch alles mit "geschönten" Arbeitsplätzen erpressen lassen? Entweder oder! Das gilt auch für die "Landwirtschaft"! und deren Lobbyisten!

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Eulenschnabel (1.589 Kommentare)
am 02.09.2017 13:50

Reifen Bruckmüller avisiert Neuausrichtung
geht man wieder ins einst so erfolgreiche fussballgeschehen samt profitablem Europacup in Innsbruck zurück? stelle als fotoentwickler nicht vohandener bilder in tunnels wäre in meinem Verlag frei grinsen!
Gerhard Lustig
Dr. Othmar Bruckmüller (70), bislang geschäftsführender Gesellschafter der Reifen Bruckmüller Gruppe in Kremsmünster, hat mit einem namhaften Hörschinger Investor nachstehende Grundsatzvereinbarung geschlossen. Damit hat er der Fintyre- oder Bain-Konstellation nach dem Maßstab der deutschen Reiff-Gruppe-Veräußerung eine Absage erteilt.
Mit den finanzierenden Hauptbanken ist die Transaktion in finaler Abstimmung, teilt Bruckmüller mit. Die finale Entscheidung erwartet er für die 36. Woche, wo dann auch der Investor genannt werden wird. Gegenstand der Transaktion ist eine umfassende Neuausrichtung der Hans Bruckmüller Reifengroßhandel GmbH in der Form, dass sämtliche 10 operativen Gesellschaften in einer Gesellschaft zusammengeführt

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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 02.09.2017 12:51

Geht's noch hysterischer? Wie bitte, sehr? traurig Der "Wirtschaftsstandort Oberösterreich" soll wegen der Insolvenz dieser Mittelstandsfirma mit nicht einmal 1000 Beschäftigten "erschüttert" sein?

Erschütternd allerdings ist wohl, welche wirtschaftlichen DilettantIIInnen anscheinend immer zum Wochenende bei den OÖN an die Online-Desks heran gelassen werden. traurig

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kontrolle (2.691 Kommentare)
am 02.09.2017 12:57

Danke für die Info: Aber das wollte ich schon lange wissen, können die Beiträge ohne Redaktion (diese bestimmt ja, oder?) direkt ins Netz gestellt werden?

Bei Frau Haas wissen wir ja, dass sie das (in der Regel?) macht, aber bei anderen?

Auch ohne Lektoren vorher zB?

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Harbachoed-Kater (4.909 Kommentare)
am 02.09.2017 13:59

Möglicherweise haben nicht alle den gleichen Status

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jago (57.723 Kommentare)
am 02.09.2017 15:28

In allen Unternehmen gibts auch Hierarchien aber manche haben flache und manche sogar intelligente Verantwortungs- und Rangordnungen.

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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 02.09.2017 18:45

@KOntrolle.

Falls du mich gemeint hast: Bei den OÖN wird es nicht anders sein wie bei den meisten Zeitungen und vor allem dem Staatsfunk-Kraken ORF, dasds an den Wochenenden das mehr oder weniger professionelle Redaktionspersonal abfeiert, während ideologiosch und sonst wie "bewegte" Möchtegern-Journalist/-Innen da an den Desks der Online-Ausgaben ihre höchstpersönlichen Gefühlslagen austoben können. Gelegelentlich auch, das, was etwa ihre FreundIIInnen von der Publizistik oder sonstigen Netzwerken (VCÖ!!!) bei den Grünen so gerne "untergebracht" hätten

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jago (57.723 Kommentare)
am 02.09.2017 15:22

Die Zahl der Mitarbeiter ist schon bedeutend aber mir liegen die Geschädigten unter den anderen Lieferanten näher.

Besonders die Nichtinstitutionellen, die ganz gewöhnlichen und ungeschützten Unternehmen, die nur durch ihre Gewinne genügend Rücklagen bilden konnten, um den Ausfall notdürftig zu überbrücken.

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kontrolle (2.691 Kommentare)
am 02.09.2017 16:36

Hallo @jago,
schön von dir zu hören. Ja du bist ein Humanist, grundsätzlich ja richtig (soweit). Aber ehrlich, ich ticke anders, mir ist das "Hemd näher als der Rock", soll heißen, wenn ich nicht an diesem UN zB, selbst dann nicht, arbeite, sind mir die öffentlichen Gelder, in die ich mit Steuern in vielfältiger Form zahle zB: Einkommensteuer in Form von Lohnsteuer per Abbuchung von Lohnzettel, Umsatzsteuer (regelmäßig bei den Einkäufen) und naja Gebühren, ganz ärgerlich, die mE (VÖLLIGST verfassungswidrige, nachträgliche) Erhöhung der PS-Steuer (Kfz-Steuer?), dazumal glaube wegen CO2 oder so (ein Angebot an die Grünen?, wurscht, letztlich gilt, wer mitgetragen) um bei mir 50 %. Sorry, mit diesem Wissen hätte ich mir mein Auto nicht gekauft. Da aber die Durchsetzung des Rechtes diesbezüglich sehr unpraktisch usw ist, lasse ich es, aber vergessen tue ich diese Episode der (mehrfachen) INKOMPETENTEN, INKOMPETENTESTEN? Regierung und Parlament NICHT.

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kontrolle (2.691 Kommentare)
am 02.09.2017 16:40

Sorry, mir sind die öffentlich Gelder wichtiger als irgendwelche Privaten.

Wenn meine Mitbürger und Wähler anders ticken, dann sollen bzw ja müssen sie mehr zahlen (an Steuern und Gebühren und das naturellment auch rückwirkend), sorry und zwar nicht wie die Goodis vermutlich zu argumentieren wissen, wegen Hilflosigkeit, Hilfsbedürftigkeit, NEIN sondern wegen zunehmend penetrantenter werdender HIRNLOSIGKEIT (in Form von Unbildung, Unwissen oder weiß Gott bzw der Obergscheiten was).

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jago (57.723 Kommentare)
am 02.09.2017 19:00

Die Finanz hat im Konkursfall eh die oberste Priorität über alle anderen. Die hintersten sind die arbeitenden Lieferanten, den letzten beißen die Hunde. Die dürfen den Schaden zwar steuerlich geltend machen aber was nutzt das schon, wenn die staatlichen Giersäcke keine Negativsteuer zulassen.

Mein Mitleid mit dem "Steuerzahler" ist null. Weil dahinter die Fixgehaltler stecken, die gleichzeitig die Mächtigen sind, die gleichzeitig die Gesetze schreiben: wider die Verfassung.

Mein Mitleid mit dem "Steierzahler" ist null.

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kontrolle (2.691 Kommentare)
am 02.09.2017 19:32

Nein, meines auch nicht, ich meine Mitleid mit den "Steuerzahlern" und Mitbürgern oder? Nein, streng genommen, müssen ja auch örtlich soweit nicht registrierte, berechtigte Bürger, ja auch Steuern zahlen.

Wie auch immer, ich sehe das naturellment nicht nationalistisch, gut ich (und auch du zB) sind gebildet und das mit Überzeugung, oder? Meiner starken Vermutung nach und das schon verdammt lange (mehr als 30 Jahren ungefähr), liegt das daran. Validiert habe ich es noch nicht, aber es gibt mE Millionen Experten dazu, die wir zahlen dafür und die sollen mal tun, wozu sie eingestellt/da sind.

Im Sinne dieser Ausführungen, trete ich aber dafür ein, dass diese Steuerzahler, dieses Gsindel für ihre Dummheit zahlen und zwar mehr als wir und das rückwirkend: Sorry, ich sehe nicht ein, mit diesem Gsindel (inzwischen mE schon mehr als 80 % denke ich) auf einer Stufe zu stehen, ja penetrant von denen "ausgesaugt" zu werden und vereinnahmt zu werden und das in letzter Zeit noch mit Zwang mE.

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jago (57.723 Kommentare)
am 03.09.2017 11:20

Den Fiskus in seiner Funktion als Zwangsversicherer für uns alle liebe ich gat nicht, akzeptiere ihn nur widerwillig.

Was die / uns Unternehmer anbelangt: unser Geschäft ist das Arbeiten im Risiko, das die Fixgehalt-Leit überhaupt nicht verstehen, die sich als unsere Vorgesetzen aufplustern, gar als Reitstall.

Für die Pleiten interessieren sich die Leichenfledderer und für die etwas gößeren die hämischen Zeitungen.

Obwohl alle Pleiten für die Marktwirtschaft und für die Glückspilze der Nährboden sind. Der Staat sahnt einseitig nur von den Glücklichen ab, bei den Pleiten saugt er prioritär den letzten Rest aus, zusammen mit den Sozialversicherungen.

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max1 (11.582 Kommentare)
am 03.09.2017 19:15

Stammt ihr Sermon aus der Zeit als Sie studiert haben? Na dann gute Nacht, hoffe dass Sie in keiner führenden Stellung tätig sind.

Auch diejenigen die ihre Steuern regelmäßig und pünktlich zahlen sind ebenso Bürger wie Sie. So etwas wie Respekt anderen gegenüber scheint Ihnen vollauf fremd zu sein.

Es sind die von Ihnen genannten 80% Steuerzaher die den Staat erhalten und nicht diejenigen die klugscheisserisch und penetrant andere beleidigen.

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Digitalis (3.621 Kommentare)
am 02.09.2017 18:30

@jago.
Hast du meinen Beitrag nicht gelesen oder gar erst gar nicht verstanden traurig Das mit den "nicht einmal 1000 Mitarbeitern" bei der Firma habe ich nur angeführt, weil die sich ohnedies ihre Ansprüche "holen, die ihnen zustehen" - nämlich über den von allen Unternehmen bezahlten Insolvenzausgleichsfonds.

Mir ging es nur darum, die lächerliche Aufgeblasenheit der Schreiber/-innen der Meldung zu karikieren, wonach durch die Insolvenz dieser Mietwäschefirma der "Wirtschaftsstandort Oberösterreich" erschüttert wäre. Nicht einmal durch die Pleite der alten VOEST-Alpine war der wirklich "erschüttert". (Und dort zahlten eh nur die Steuerzahler sogar noch die stillen Abfindungen für die Pensionszuschüsse weil es dafür schon keine Rückstellungen mehr gab grinsen ))

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jago (57.723 Kommentare)
am 02.09.2017 18:51

Ich habe über das geschrieben, was mir in deinem Posting noch gefehlt hat.

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trollpower (784 Kommentare)
am 02.09.2017 11:57

Wer keine Sicherheiten hat kriegt keinen Kredit.
Wer Sicherheiten hat braucht keinen Kredit.
grinsen

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AlfredENeumann (820 Kommentare)
am 02.09.2017 12:23

Alter Spruch, stimmt aber trotz des langen Bartes nicht.

Wer Bargeld braucht, aber sonstiges Eigentum außer Cash besitzt, braucht einen Kredit. Diesen muss damit besichern, je mehr umso besser. 100% Sicherheit gibt es selten, aber wenn so, dann ist aber der Kreditaufschlag niedriger.

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kontrolle (2.691 Kommentare)
am 02.09.2017 12:32

Danke für den ersten Satz.

Ich denke du müsstest diesen erklären.

Mein Schätzung: 80 - 90 % verstehen diesen hier im Forum (und mE auch Gesellschaft) nicht.

Meinst du, frau/man/es könnte auch dazusagen: "Redundantes wird nicht besser mit noch so vieler (langer im zeitlichen Sinne) Wiederholungen.", oder?

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kontrolle (2.691 Kommentare)
am 02.09.2017 12:33

Sorry, die mE in Mode gekommene (noch immer oder?, oder schon im Abklingen) Tautologie hat zugeschlagen.

Muss natürlich heißten: "Falsches wird mit noch so häufiger und langer Wiederholungen, nicht Richtiger", oder?

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kontrolle (2.691 Kommentare)
am 02.09.2017 13:11

Den Bock vermutlich an Inkompetenz (muss vorher überprüft werden, wann und wo gesagt versteht sich) der aktuelle Landwirtschaftsminister denke ich hinsichtlich vermeintlich weiser Sprüche (von ihm erschaffen, denke ich):

""Beim Schnaps hört sich der Spaß auf." - Was sich die EU wieder einfallen lässt, Agrarminister Andrä"

Weiß nicht der Herr ist mE fast 60jährig, hat studiert, denke in Erinnerung DI. Also da musste wohl eine Masterarbeit oder Diplomarbeit (meint das Gleiche) geschrieben werden, wohl zu technisch denke ich, um daraus auch in anderen Bereichen zu profitieren zB.

Also unfassbar, wenn er&Co den Spruch: "Wein ist Wein, Schnaps ist Schnaps" kennen (verstehen) würden und diesen meinte er auch, denke ich, wäre das angebrachter, oder?

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kontrolle (2.691 Kommentare)
am 02.09.2017 13:47

In meiner ungesetzten Wut wieder mal ein voller Treffer (an Freudscher) wie es aussieht: Müsste ja heißen "Schnaps ist Schnaps, Bier ist Bier", oder?

Aber naja bei den jetzt 100jährig oder mehr Supergscheits, sind halt die Repräsentanten/Führer dümmer als das Volk, geht das eigentlich noch?

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kontrolle (2.691 Kommentare)
am 02.09.2017 20:12

Nein, muss mich korrigieren, er ist meines Wissens nach (wann war nochmals seine Angelobung?) Jurist, war in der Verwaltung im Land des Andreas Hofer, oder? Noch immer, der wichtigste Nationalheilige dort?

Ja und Nationalheilige im wahrsten Sinne des Wortes: völlig ungebildet, oder?, überzeugt von seiner Unbildung und das auch voll, kämpfte er für was, weiß nicht mehr, Grenzen, oder?

Unfassbar, eigentlich, der letzte rechte Bundespräsidentenmensch, verehrt ihn, denke ich heute noch, mit Verve. Im Übrigen dieser war der Minder innerhalb dieser mE Obergsindel-Partei, so nebenbei schauten sich dann auch die FP seine (ihnen genehmen?) Werte ab mE: Sind ident, ist aber schon längere Zeit her das alles, dafür lange andauernd.

Also, dieser Rupprechter ist Jurist, so alt schon, jemals noch irgendeine Arbeit geschrieben zu haben (Reform später). Sorry, passt in die Reihe (der Schadenpflichtigen) und sein Name auch (die Kinder kamen mit diesen lfd von Kindergarten nachhause zu Weihnachten).

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BillaFips (571 Kommentare)
am 02.09.2017 11:22

Viele haben noch nicht verstanden , auch wenn Sie auf der Bank freundlich begrüßt werden , diese nur auf den eigenen Vorteil schauen und absolut keine Partner sind.

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AlfredENeumann (820 Kommentare)
am 02.09.2017 13:04

Das nennt man (Geschäfts)Leben, ein gesunder Egoismus ist normal und erforderlich, weltweit. In Österreich wird einem leider ständig eingeredet, dass man besser andere für sich denken lassen soll und die Eigenverantwortung abzugeben hat.

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MitDenk (29.558 Kommentare)
am 02.09.2017 17:28

Was ja ganz besonders für Arbeitnehmer gilt!
Deshalb hab ich mich in diesem geschützten Bereich nie wohlgefühlt. Ich dachte, wie viele wertvolle Ressourcen gehen dabei verloren.

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jago (57.723 Kommentare)
am 03.09.2017 11:32

Mehr Unselbständigkeit gaukelt verwirrenderweise auch mehr Sicherheit vor.

Allerdings gilt das nur in Staatsnähe, dort wo sich die Hierarchie die Gesetze selber schreiben kann. In der freien Wirtschaft ist "das Unternehmen" grundsätzlich riskant. In der Buchhaltung, V&G-Rechnung, ist der Gewinn selten höher als 10% vom Umsatz. Da braucht nur EIN GROSSKUNDE wegzufallen und der Gewinn ist Verlust. Der Staat erhöht einfach die Steuern aber der hat ja keine Konkurrenz, den kann man leicht anhimmeln

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betgziege (827 Kommentare)
am 02.09.2017 11:07

Es wird so laufenwies immer läuft die Banken bekommen ihr geld ,die anderen sind die Dumen...

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LASimon (11.144 Kommentare)
am 02.09.2017 11:55

Wenn die Banken ihr Geld nicht bekommen: Was ist dann mit Ihren Einlagen bei der Bank?

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trollpower (784 Kommentare)
am 02.09.2017 11:59

Dann zahlt der Staaat die Einlagensicherung !

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AlfredENeumann (820 Kommentare)
am 02.09.2017 12:25

Blödsinn.

Die Kreditausfälle werden kalkulatorisch durch die Kreditaufschläge finanziert und nicht durch Einlagen. Und wenn das nicht ausreicht, geht es auf Kosten des Eigenkapitals der Bank, dessen Minimalsumme man genau aus diesem Grund EU-weit erhöhen musste.

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( Kommentare)
am 02.09.2017 12:25

wenn die Banken ihr Geld nicht bekommen.......
dann nehmen sie ganz einfach meine Einlagen -
und der Staat zahlt die Einlagensicherung.
Aber, wer hat dann das Geld der Banken,
so sie außer dem unsrigen
jemals ein Wirkliches gehabt haben ?
Ich weiß, daß 1 Dummer mehr Fragen stellen kann,
als 10 Gscheite (Banker?) beantworten können.

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StefanieSuper (5.124 Kommentare)
am 02.09.2017 09:04

Herr Wozabal hat gezockt und anscheinend verloren. Da ist er in Österreichs Wirtschaft nicht allein. Ebenso sollte man die Rolle der Banken, wo ja auch nicht immer die hellsten Köpfe sitzen, durchleuchten. Vielleicht hat man statt Vernunft auch Antipathie walten lassen. Um das zu beurteilen, müßte man mehr Kenntnisse haben. Die Welt geht aber weder mit noch ohne Wozabal unter. Aufgabe der Arbeitnehmervertreter wird es sein, die Rechte der Arbeiter und Angestellte zu wahren.

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AlfredENeumann (820 Kommentare)
am 02.09.2017 09:50

Was genau meinst zu mit "gezockt"?

Weil er Unternehmer ist und jeden Tag Risiko eingeht?

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kontrolle (2.691 Kommentare)
am 02.09.2017 10:54

Naja, vielleicht verwechselt zB ihr (der obigen Dame) Angebeteter da was:

Wozabal hat sich ja (branchenfremd im Sinne von vielleicht "Schuster bleib bei deinen Leisten") an einem Medizinprodukt beteiligt.

Letztlich (wurde halt jetzt so dargestellt, weiß nicht mehr wo) hatte er da ein WIN-WIN-(Win?)-Situation daraus, das er angeblich nicht bewältigen konnte (noch keine Kapazitäten dafür aufgebaut, wie heißt das nochmals Betriebswirtschaftlich dieser Umstand).

KURZ: Als Nachbeter, Nachsager ist frau/man/es halt kein wertvoller Zeuge/Partner/Figur, oder? Macht ja nicht mal ein Viech, oder?

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