Wimberger will bei regionalen Partnern einsteigen
LASBERG. Betriebe des Baunebengewerbes sollen unter das Dach der Firmengruppe und von deren Infrastruktur profitieren.
Der Mühlviertler Baumeister Christian Wimberger stellt seine Unternehmensgruppe neu auf. Er will sich an regionalen Betrieben des Baunebengewerbes beteiligen. "Ziel ist, starke Partner für unsere Kunden um uns herum aufzubauen und gleichzeitig die regionale Baubranche zu stärken", sagt der Lasberger Familienunternehmer.
Mit seinem Vorhaben dürfte Wimberger offene Türen einrennen: "Die ersten Partnerschaften könnten mit Jahreswechsel spruchreif sein", sagt er. Gesucht werden Gewerbebetriebe, die rund um die Errichtung eines Einfamilienhauses benötigt werden, etwa Elektriker, Installateure und Metallbauer. Auch Baumeister in Gebieten, in denen Wimberger nicht tätig ist, würde er unter sein Dach holen. Diese könnten aus Regionen südlich oder östlich von Wien, aus Salzburg und Oberösterreich stammen. Auch wenn Wimberger das Ziel einer Mehrheitsbeteiligung verfolge, sei er offen, was die Anteile angehe. Das könne ein Prozess über Jahre sein: "Wir steigen etwa mit 20 Prozent ein und stocken langsam auf 60 Prozent auf."
Mehr Zeit für Kernkompetenz
Die künftigen Partner erhalten wiederum Unterstützung in Bereichen, die nicht zu deren Kernkompetenz zählen. Um die Bereiche Marketing, IT, Kostenrechnung, Einkauf, Controlling, Finanzbuchhaltung und Personal können sich Beschäftigte der Wimberger-Zentrale kümmern. "Mein Konzept zielt auch auf Unternehmer ab, die keine Nachfolger finden", sagt Wimberger. Gemeinsam könne der Betrieb auf diese Weise weitergeführt werden.
Mit Ausbildung gegensteuern
Der Bauunternehmer will zudem seinen Gruppenmitgliedern bei der Lehrlings- und Mitarbeiterschulung unter die Arme greifen. Denn in fast allen Bereichen des Bau- und Baunebengewerbes herrsche akuter Fachkräftemangel. Wimberger selbst hat sich über Jahre eine eigene Mitarbeiterakademie aufgebaut, die Partnern offen steht. "Im Bezirk Freistadt ist die Zahl der Ausbildungsbetriebe um fast ein Drittel zurückgegangen. Das liegt an der Bürokratie und den Vorschriften – das Risiko ist vielen zu hoch", weiß Wimberger. "Wenn sie unsere Lehrakademie mitbenützen können, wird das mehr Betriebe dazu motivieren, Lehrlinge auszubilden."
Auch Wimberger wird wegen des Fachkkräftemangels in seiner wirtschaftlichen Entwicklung eingebremst. Im November wurde die Beschäftigtenzahl um 30 auf insgesamt 320 erhöht. Wimberger: "Bis zum Frühjahr 2018 brauchen wir weitere 20 Leute."
Im Geschäftsjahr 2016/17 (per Ende Februar) errichtete Wimberger 380 Häuser, im Jahr davor waren es 350. Der Umsatz stieg auf 67,4 Millionen Euro. Wimberger plant aufgrund der fehlenden Mitarbeiter ein moderates Wachstum. 2017/18 wird ein Umsatz von 69,5 Millionen Euro angepeilt.
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Mit anderen Worten: Risiko auslagern weil es mit den Subunternehmen bislang nicht funktioniert hat!
Er hatte jedenfalls einen gscheiten Papa. Der hat jenes Geschäft perfektioniert, welches den Simaders, Neubauern, Priesners, etc. dieser Welt zu kein erschien. Dein Bau von Einfamilienhäusern. Die anderen unterboten sich lieber beim gewerblichen Bau; und machte Riesenumsätze ohne DB. Ob dem Junior die Schuhe des Altvorderen passen, wird sich zeigen. Die aktuelle Idee finde ich nicht grundsätzlich falsch.
Nix Neues: kooperieren - fusionieren - eliminieren