Wie viel verdienen die Oberösterreicher?
Welche Branche in Oberösterreich zahlt ihren Beschäftigten am meisten? Und welchen Stellenwert hat dabei der Ausbildungsgrad? Dieser Frage haben sich die Statistiker erstmals und umfassend gewidmet. Dabei zeigt sich auch, wie hoch die Gehaltsunterschiede zwischen Männern und Frauen sind und wo deren Ursachen liegen.
Bei Gehaltsuntersuchungen werden häufig Äpfel mit Birnen, Vollzeit- mit Halbtagsjobs und Akademikerposten mit Posten weniger gut ausgebildeter Beschäftigter verglichen. Die Statistiker des Landes Oberösterreich haben nun erstmals Bildungsgrad, Einkommen, Alter und Geschlecht verknüpft, um dabei die Einkommen der unselbstständig Beschäftigten in Oberösterreich so seriös wie möglich vergleichen können.
Die Statistiker Thomas Raferzeder und Anita Fuchs kommen dabei auf bemerkenswerte Ergebnisse. Dass im Gesundheits- sowie im Produktionsbereich die männlichen Akademiker am besten verdienen, überrascht da noch am wenigsten. Knapp 100.000 Euro brutto beträgt das Medianeinkommen (50 Prozent verdienen mehr, 50 Prozent weniger) für 45- bis 49-Jährige in diesen Branchen. Die männlichen HTL-Absolventen in der Produktion kommen in diesem Alter immer noch auf ein Median-Bruttogehalt von knapp 75.000 Euro im Jahr, Beschäftigte mit abgeschlossener Lehre auf 47.430 Euro.
Schlüsselt man den produzierenden Bereich genauer auf, zeigt sich, dass die Chemie- und die Metallindustrie am besten bezahlen. Auch der Energiesektor bietet seinen (vorwiegend männlichen) Mitarbeitern die besten Gehälter.
Ebenso in den Bereichen Großhandel, Unternehmensberatung und Finanzdienstleistung.
Die Gehälter in der öffentlichen Verwaltung liegen deutlich darunter, "obwohl andere, nicht so detaillierte Vergleiche etwas anderes suggerieren", sagt Raferzeder im Gespräch mit den OÖNachrichten.
Positiv sei dagegen, dass in der öffentlichen Verwaltung der Unterschied zwischen Männer- und Fraueneinkommen bei Weitem am geringsten ist, während in der Privatwirtschaft die Durchschnittseinkommen der Geschlechter doch ziemlich deutlich auseinanderdriften.
Mit Abstand am schlechtesten zahlt der Sozialbereich. Akademiker im Sozialwesen haben nur ein etwa halb so hohes Gehalt wie Universitätsabsolventen in der Industrie. Aber auch andere Beschäftigte im Sozialwesen finden sich in der Gehaltsstatistik im hintersten Bereich. "Wer hier von Fachkräftemangel spricht, braucht sich nicht zu wundern", sagt Raferzeder.
Ärzte mit vielen Überstunden
Die Landesstatistiker haben in ihrer Untersuchung die geleisteten Überstunden und die Sicherheit des Arbeitsplatzes mit bewertet. Dadurch verändern sich die Ranglisten bei den Einkommen nicht signifikant, aber doch in einigen Punkten.
Die verhältnismäßig guten Einkommen der Ärzte sind auf ein hohes Maß an Überstunden zurückzuführen. In Branchen wie dem Tiefbau wurde das Arbeitsplatzrisiko höher bewertet als in manch anderen. Dies schlägt sich nach Ansicht der Studienautoren auch in Risikoaufschlägen beim Gehalt nieder.
Obwohl die Daten aus dem Jahr 2011 stammen, hätte sich in der Zwischenzeit nicht viel geändert.
Am Montag lesen Sie: Wie viel verdienen die jungen Oberösterreicher beim Berufseinstieg?
Grafik: Einkommen der Oberösterreicher
Die Fraueneinkommen
Gesundheit: Wie bei den Männern verdienen Akademikerinnen im Gesundheitsbereich am besten. Eine 45- bis 49-Jährige kommt im Durchschnitt auf gut 80.000 Euro brutto, viele Überstunden fetten das Gehalt bis zu diesem Wert auf.
Verwaltung: Im Produktionsbereich sind Frauen unterrepräsentiert. Am zweitbesten verdienen Akademikerinnen in der Verwaltung, am wenigsten im Sozialbereich. Frauen mit berufsbildender Matura verdienen im Maschinenbau am besten, gefolgt von Finanzdienstleistungen.
Handel: Weibliche Handelsangestellte verdienen regional gesehen in den Einkaufszentren in Linz-Land am besten.
In manchen Branchen können die Statistiker seriöserweise gar keine durchschnittlichen Fraueneinkommen erheben, weil die Zahl der weiblichen Beschäftigten zu gering ist.
mich würde interessieren, um wieviele überstunden bei den ärzten, die ja in dieser statisitk ganz oben landen, es sich konkret handelt. wenn ärzte im krankenhaus zB 72 wochenstunden zu absolvieren haben - und zwar nicht aus geldgier, sondern weil die arbeitsverträge illegaler weise (arbeitszeitgesetz???) derzeit so sind - dann würden sie eigentlich deutlich runterrutschen in der liste.
seriös ist ein gehaltsvergleich nur dann, wenn man ALLE daten vergleicht - also entweder gehalt für 40 stunden woche oder stundenlohn - nicht das, was am ende des jahres - kraut und rüben alles zusammengenommen - rauskommt. sonst müsste man auch fairer weise die nicht offiziellen einkünfte (sprich schwarzarbeit) genauso dazunehmen zum jahres-gesamteinkommen, sowie die beihilfen und vergünstigungen etc.etc. des durchschnitts oberösterreichers.
von einer seriösen statistischen auswertung, die in einer regionalen zeitung veröffentlicht wird, dürfte man dies wohl erwarten!
Bin ziemlich perplex, denn ich verdiene ca. 1770€ netto (Brutto ca. 2700€) und dachte mir, ich verdiene als Durchschnittlicher. (Technikjob auf Maturaniveau im Büro bzw. kein HTL Job)
ALTER: 30-35
kann mir schwer vorstellen, dass laut Artikel der "Durschnitt" noch viel mehr verdient. Wenn man die Stellenanzeigen liest, steht stets drinnen, dass Technikerstellen (Akad.) mit 2.400 Brutto angegeben werden
Ich habe Netto um 300€ mehr als du und verdiene 3360€ Brutto, 15x im Jahr.
In der Lohnhöhe sieht man halt von jeder Erhöhung nicht mal die Hälfte.
Bis die Deckelung der SV-Beiträge greift bei ~6000 Brutto, weil die Pension im ASVG ja auch gedeckelt ist.
Also, wenn man hier die Einstiegsgehälter lt. Tabelle vom "standard.at-Link" von den Absolventen der UNI/FH ansieht, übereinstimmt die Statistik lt. OÖ-Nachrichten nicht.
http://derstandard.at/2000001995182/Master-haben-beste-Karten-fuer-den-Job
Angenommen: Ein FH/UNI Absolvent wäre mit 25Jahren fertig und besitzt somit NULL Praxis kriegt lt. Standard-Tabelle (siehe Link) einen mtl. Einstiegsgehalt von etwa 2800€ (von mir großzügig aufgerundet). Das bedeutet, dieser Akademiker bzw. Technikabsolvent auf höstem Niveau würde mit etwa 35 Jahren etwa grob geschätzt 3500€- 3700€ Brutto kriegen. Was meines Erachtens völlig realistisch ist!
Aber diese Statistik ist die ziemlich schlechteste was mir jemals in den Medien untergejubelt wurde *kopfschüttel*
Das lustigste ist, dass hier einige User so tun, als sei es ganz normal, mit LAP (von mir aus Metallfacharbeiter) der ganz "locker" über 3300€ kriegt, krieg ich einen Lachanfall
In unserem Betrieb kriegt ein Metaller ca. 2600 Brutto
Per Eigendefinition sind ja gefühlte 80% der User erfolgreiche Paradeunternehmer und verdienen somit lockerleicht die hier genannten Zahlen, der Rest sind unersetzbare Fachkräfte oder anerkannte Experten. Rundum: durchwegs die Elite von OÖ.
Da es ja so unglaublich klingt, habe ich soeben meinen guten Freund angerufen.
Er ist Dipl.Ing beim VERBUND in Wien und kriegt ehrlich 3900€ Brutto
Das widerspricht hier komplett mit den Beiträgen.... Ein User hier meint, ein Staplerfahrer kriegt angeblich 1800€. Ich weiß, manche geben sehr gerne an, was sie und ihre Kollegen verdienen, aber die meisten kriegen einen "Sch*** Lohn" und das ist die Realität
Den Durchschnitt erhöhen viele Ältere, die sich nicht sagen getrauen, was sie monatlich kassieren. Bei den U40 schaut es so aus, wie du berichtest.
Die Ü45 sind oft gehaltlich in Sphären, wo die heutige Jugend kaum rankomen wird. Aber das ist auch ein Grund, warum einige 5-10 Jahre vor der Pension "stolpern".
Ich hau mich ab!
mehr ist auch nicht drinnen...
Redest du von deinem Hirn?
Fallst du im Besitz eines solchen bist...
macht es sehr traurig zu sehen, dass im Sozialbereich am meisten gespart wird, wobei dieser Bereich einer der wichtigsten überhaupt ist!
Denn darunter leiden auch die, die solche Angebote in Anspruch nehmen, sprich die Klienten.
Aber wen wundert's, im Sozialbereich geht's ja nicht um Wettbewerbsfähigkeit und dergleichen... ist also unwichtig...
da ist wahres dran ...
Na, dann fragt mal was ein Mittdreißiger als guter Tischler in einer Bau -u. Möbeltischlerei im Zentralraum verdient?
Die Metaller lachen sich dann ins Fäustchen.
die Metaller lachen sich nicht ins Fäustchen, die sind aber auch keine Tischler mit einem schlechten KV ...
Eben drum, wegen des KV`s lachen sie sich ins Fäustchen!
der so gern auf die fürstlichen Gehälter im Sozialbereich hinweist und noch mehr Arbeitsverdichtung verlangt (war ja diese Woche zu lesen), hat es jetzt endlich schwarz auf weiß aus dem eigenen Haus, wie es tatsächlich ausschaut
aber wahr...
Bemüht bitte einen Brutto-Netto Rechner.
In der Lohnhöhe von 3500 BRUTTO sieht man von 100€ Überstunden nur mehr 45€, über 50% Steuern und Abgaben.
3500€ Brutto = 2136€ Netto = 1364€ Steuern und Abgaben im Monat.
Schichtarbeiter in der Metallbranche verdienen teilweise sogar viel mehr, als in der Statistik aufscheint.
3000 NETTO sind keine Seltenheit!
Die Schattenseiten muss man sich natürlich auch ansehen.
Rund um die Uhr arbeiten, Sonn- und Feiertage nur ein paar Mal im Jahr frei etc.
Erschwerend kommt hinzu, dass man nicht rund um die Uhr hier im Forum anwesend sein kann.
Das ist schon eine gewaltige Lebensverschlechterung!!
Es geht hier nicht um Neid (welchen ich ohnehin nicht lese), sondern darum ob die angegebenen Bruttowerte plausibel sind.
...sondern stimmer mit meiner Realität sehr gut überein.
Imm Falle meiner Firma steigern wir sogar durchgängig den Durchschnitt um einige 100€.
Ein HTLer mit 45 hat bei uns in entsprechender Position lockere 6000 Brutto.
Allerdings greift auch bei uns um sich, daß jeder Sekräterinnen-Posten mit einem Bachelor besetzt wird.
Alleine schon wegen der einwandfreien Fremdsprachenkenntnisse.
wäre der Schnitt armselig gering.
Beamte sind tüchtige Leut-die verdienen es auch,gut bezahlt zu werden...
in der Finanzbranche gemacht ...6 Tage die Woche ... 60 Stunden waren GANZ NORMAL ! und Sonntag Abend noch ein paar Stunden im Büro verbracht um die letzte Woche abzuschliessen und die kommende vorbereiten ...
in 10 Jahren mindestens 600 Weiterbildung Seminare besucht !
im 5. Jahr habe ich das erste mal 100.000 Schilling verdient.. IM MONAT ! ... danach Euro bis 5 stellig pro Monat ...
Privat nebenbei Seminare für Börsenhandel besucht zu 1000. € Kosten pro tag in Salzburg ,Frankfurt und Linz ...
meine Freunde haben sich in der selber Zeit irgendwo vergnügt , dafür verdienen sie VIEL WENIGER !
es liegt jede/m in der Hand was er aus seinem Leben macht !
als Heimkind ist es mir gelungen was draus zu machen !
BILDUNG UND AUSBILDUNG SIND DIE BASIS DES LEBEN !
so gehts mir auch
- ich bereite mich auf meine SELBSTSTÄNDIGKEIT 2015 vor!
Informationsabende - Zugfahrten/Bankgespräche/Büroarbeit zu Hause übersteigt schon 40 Stunden trotz ARBEITSLOSIKGEIT
von den Weiterbildungsseminaren, die nicht anerkannt werden, ganz zu schweigen!
Das Problem liegt jedoch in der Vorfinanzierung
wer soll sich Seminare um € 1.000,-- leisten können,
wenn er sie arbeitslos ist?
Ich bin mit einer sehr bekannten Bürgin zur Bank gegangen,
wegen € 2.500,-- Überziehungsrahmen wegen VORFINANZIERUNG,
das wurde abgelehnt, trotz keines Kredites und vieler exekutierter Forderungen aus SELBSTSTÄNDIGKEIT!
Da beisst sich das Finanzwesen/Bank der Hund SELBST in den Schwanz!
Jetzt zahle Ich mit Dezember von 736,-- € 170,-- an Gewerbliche muss unter € 1.000,-- kommen um Förderungen zu bekommen dann 200,-- Miete 50,-- Strom 50,-- Internet/Telefon
dann sollst Dir noch KFZ/Versicherungen leisten?
Von was lebst dann? Für ein besseres Wels/OÖ!
sinnvoller, du wuerdest dich AUF DEINEN NAECHSTEN KONKURS vorbereiten ?
In meinem Bereich (Metallbranche) stimmen die Zahlen absolut.
Hier verdient man relativ rasch 3500 brutto x 14
Wenn man dann die jährlichen Erfolgsprämien auch noch einrechnet kommt man rasch auf über 45.000 Euro brutto.
Das bekommen auch ungelernte Hilfsarbeiter die halt irgendwann mal übernommen wurden.
3500 x 14 sind eh schon 49000
bekommen also bei Ihnen 49k+Erfolgsprämien?
In Ihrer Firma würde ich auch gerne arbeiten, da muss ja jeder mit Lehrabschluss Höchststeuersatzzahler sein.
Falls du Tag und Nacht, Sonn- und Feiertag arbeitest bist an der Höchstbemessungsgrundlage.
Das hat aber auch seinen Preis, denk darüber nach.
Wer tut das schon?
Die Rede ist vom Durchschnitts-Oberösi.
der spitalsarzt zb. der ist so doof und arbeitet tag und nacht un d samstags und sonntags...
das nennt man dann "sich das gehalt auffetten".
habe ich schon lange nicht mehr gelesen.
Die zwei Statistiker glauben das wohl selber nicht ...
Wahnsinn da verdient einer mit Lehrabschluss mehr als die meisten gut verdienen Akademiker ... ich hoffe die OÖN veröffentlichen mal die wirklichen Daten.
Ich bin Metallfacharbeiter = Maschinenschlosser nach Industrie KV = 23,5€ Stundenlohn momentan.
Ohne Zulagen, ohne Prämie, 7-16 Uhr Job, Freitags um 12 schluss.
Das sind 3300€ im Monat + eine Jahresprämie in variabler Höhe von 2500 - 6000€ = weit über 50.000 Brutto.
= von 100€ Überstunden sehe ich nur 45€ Netto.... selbes beim Weihnachtsgeld, wegen der Jahresprämie.
.... Super Statistik !
Die "gemäß Definition Peppi Püreeinger" Zukunftsbracnche Oberösterreisch der Fremdenverkehr fehlt zur Gänze!
Oder sind dort die Einkommen so jämmerlich , dass man sie sich nicht veröffentlich traute. Oder komm man dort gar nicht auf die statisch erforderlichen 3 Monate Einkommen/ Jahr.
bei 52-jährigen mit Schichtzulagen kommt man auf diesen Betrag ! Da muss man im Monat 50 Überstunden machen ! Typisch statistischer Blödsinn !
Ich denke so falsch liegt man hier nicht.
Ich arbeite selber in einem großen Betrieb in Steyr und hier sind das ganz normal übliche Löhne, ohne Überstunden.
und gutes Geld verdienen.
Das verspricht Baron Münchhausen...
überteuerten Produkte bei geringer Auswahl erwirbt ist selbst Schuld....
lässt sich hervorragend gutes geld verdienen:
* mit fleiß & hausverstand
* mit know-how und kreativität
* mit mut zum risiko (selbständigkeit)
* durch erbschaften
* mit schenkungen
* mit pfusch
conclusio: viele wege führen zu geld...
Fleiß,Begeisterung und der Glaube an sich selbst...
vollkommen richtig ...
...ins Häfen
ist immer der Vergleich mit der eigenen Lebensrealität.
Ist doch merkwürdig, dass ich in allen Branchen immer nur Leute aus den unteren 50% des Medianwertes kenne...
47340 / 14 = 3381,41 € brutto
Kann irgendwer Eugen Freund anrufen und bescheid geben, dass er sogar tiefgestapelt hat?!
Es geht hier nur um die 45- - 49jährigen. Inkl. den ganzen Schichtlern und mit den Zulagen, wird das schon ein seriöser Wert sein!
Ich hab das ohne Schicht und ohne Zulagen und ohne Prämie eingerechnet und bin 40.
Die 50 Jährigen sind bei uns im Schnitt bei fast 3700€ Brutto mit Jahresprämie.
Normale Arbeiter, nicht Meister oder sonstwas.
Ungelernter Staplerfahrer bei uns: 1800 Netto.
Meine Argumentation. Ich vergönne es dir
den Unterschied zwischen brutto und netto nicht.
Seitenhieb Richtung linx...