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Wie der Multimillionär zum Bauern wird und Äcker und Wälder einheimst

Von OÖN, 02. April 2015, 00:04 Uhr
Wie der Multimillionär zum Bauern wird und Äcker und Wälder einheimst
Ausgetrickst fühlt sich der Bauer Leopold Enengl. Bild: OÖN/Lehner

PABNEUKIRCHEN / LINZ. Quer durchs Land klagen Bauern, wie ihnen von Finanzanlegern landwirtschaftlicher Grund weggeschnappt wird, den sie dringend zur Entwicklung ihrer Höfe bräuchten. Ein Beispiel aus Pabneukirchen (Bezirk Perg) zeigt, wie sich ein Multimillionär durchsetzt, obwohl das Grundverkehrsgesetz eigentlich die bäuerlichen Strukturen schützen sollte.

"Ich wollte den Grund des Nachbarn vor fünf Jahren, zusammen mit einem Kollegen, kaufen, weil er uns gut gepasst hätte", sagt der Bauer Leopold Enengl aus Henndorf. Er fühlt sich von einem Investor und Behörden ausgetrickst. "Uns ist gesagt worden, der Hof darf nicht geteilt werden. Das muss eine überlebensfähige landwirtschaftliche Einheit bleiben. Heute ist alles ganz anders."

Einen Teil des Kaufobjektes Henndorf 22 hatte er bereits als Pächter bewirtschaftet, als Rosa und Karl R. den Hof am 11.11.2010 um 570.000 Euro an den aus Schwertberg stammenden Rechtsanwalt Rudolf Fries verkauften. Die Grundverkehrskommission stellte fest, dass die Bewirtschaftung des Forstes (18 Hektar) gewährleistet sei, weil der Käufer in der Region bereits Wälder besitze.

Wie der Multimillionär zum Bauern wird und Äcker und Wälder einheimst
Rudolf Fries Bild: APA


Rudolf Fries (Foto: APA)

Jeder kann Bauer spielen

Da das bei den zwölf Hektar Feldern und Wiesen nicht klar war, startete die Behörde ein Ediktalverfahren. Dabei meldete sich kein zweiter Bieter. Am 27. Februar 2011 erteilte die Bezirksgrundverkehrskommission Perg ihren Sanktus, weil Fries erklärte, er werde diese Flächen selbst bewirtschaften.

"Wir prüfen die ordentliche Bewirtschaftung. Es ist einem Käufer aber rechtlich möglich, das über eine Verpachtung oder den Maschinenring zu erledigen", sagt Josef Schauer von der Grundverkehrskommission des Landes. Außerdem gelte bei Käufen jeder als Bauer, der schon Agrargrund besitze. Das trifft auf die meisten Spekulanten zu, die seit der Finanzkrise verstärkt in ländlichen Regionen unterwegs sind.

Schon vier Jahre später entspricht das Kaufobjekt ganz und gar nicht mehr den Absichten des Gesetzes. Erstens wurde es aufgeteilt. Ein aus Deutschland stammendes Ehepaar erwarb am 7. Juli 2014 den alten Hof und fünf Hektar landwirtschaftliche Fläche.

Schöner Spekulationsgewinn?

Als Kaufpreis sind 217.500 Euro angegeben. Das scheint hoch, weil das sechsfache Areal 2010 nur 570.000 Euro gekostet hat. Angesichts der Entwicklung bezeichnen Experten den Preis als günstig.

Zweitens bewirtschaftet Fries die anderen Wiesen und Felder nicht mehr; sie sind beziehungsweise werden gerade aufgeforstet, immerhin rund sieben Hektar. Sie runden den stattlichen Forstbesitz der Familie Fries ab.

Bei der Grundverkehrskommission heißt es, 2010 sei alles gesetzeskonform gelaufen. Nach Jahren dürfe ein Betrieb sich verändern. Rechtsanwalt Fries gab den OÖNachrichten keine Stellungnahme dazu ab. Seine Geschäfte werden besonders beäugt, seit er mit seiner Investorengruppe beim Verkauf von Böhler-Uddeholm an die voestalpine aus 130 Millionen Euro beinahe 750 gemacht hat.

Kritisiert wird, dass es vielen finanzstarken Investoren leicht gemacht werde, auch mit Aufforstungen oder dem Bau von Forststraßen, wie in Pabneukirchen. "Ich kenne das Gerede, aber es stimmt nicht", sagt Bürgermeister Johann Buchberger: "Die Aussage des Forstsachverständigen war eindeutig." Aufforstungen müssen laut Kulturflächengesetz genehmigt werden, um eine Überwaldung zu verhindern. Seine Gemeinde habe nur 40 Prozent Wald.

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55  Kommentare
55  Kommentare
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strasi (4.410 Kommentare)
am 03.04.2015 22:09

muss ein Käufer landwirtschaftlicher Flächen nicht durch trickreiche
Verquerungen seine "Bauerneignung" nachweisen, sondern vor allem
durch eine praktische Prüfung.
Umgehen mit Traktor, Pflügen, Sähen, Mähen, Melken usw.
Nun ja, wie macht das dann ein Advokat?
Er droht der Grundverkehrskommission mit Klage und schon fallen die
Herrschaften um und schon ist umgewidmet und dann kann die Umverteilung
in umgekehrter Reihenfolge erfolgen. Dass dabei ein bisschen Gewinn
herausschaut, ist doch klar, sind doch die Honorare hoch.

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musiker (4.075 Kommentare)
am 03.04.2015 20:39

Der Rechtsanwalt wird den Grund sowieso nicht für sich allein angekauft haben, da stecken sicher so einige "arme, stille Mittelständler" auch dahinter, die nur mehr einige Jahre vergehen lassen um Gras darüber wachsen zu lassen und dann wird die Kassa klingeln! Rechtsanwälte sind doch oftmals nur Strohmänner!

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( Kommentare)
am 03.04.2015 10:47

Neuauflage der Grundherrschaften stehen.

Es werden dann halt nicht die aristokratischen Adeligen,
sondern der Geldadeligen sein, die über unser Leben entscheiden
(mit Titel wie Dr.jur, Mag.rer.nat, Dipl.Volkswirt, etc. sein).

Leibeigene der Konzerne sind wir ohnehin schon längst-
nur können oder wollen wir es nicht wahr haben.

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2good4U (17.325 Kommentare)
am 03.04.2015 09:52

Immobilien, Nahrung, Rohstoffe oder Energie.

Spekulanten kaufen oft und gerne das, was jeder Mensch zum Leben braucht.
Sie nutzen die Tatsache aus, das sie mehr Geld haben als sie zum Leben brauchen. Diesen Vorteil nutzen sie nicht etwa um anderen zu helfen, sondern um durch Aufkaufen lebensnotwendiger Dinge bewusst Engpässe herbeizuführen und dann die Not jener auszunutzen, welche versuchen mit dem was sie haben eine Existenz aufzubauen oder einfach nur zu leben.

Spekulanten sind der Abschaum der Gesellschaft und ein wichtiger Grund warum unser Geldsystem nicht funktioniert. Denn wer aus Geld noch mehr Geld macht, und das ohne jede Arbeitsleistung oder Wertschöpfung, der tut dies ausnahmslos auf die Kosten anderer.
Er leistet nichts. Er trägt nichts zur Gemeinschaft oder dem Allgemeinwohl bei. Er verbringt sein Leben mit dem Herumschubsen von Zahlen und vergeudet es somit, da er nichts erschaffen hat.

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2good4U (17.325 Kommentare)
am 03.04.2015 10:00

sollte der übermäßige Privatbesitz von Grund und Boden streng unterbunden werden.
Klar muss man hier nach einer brauchbaren Lösung für echte Bauern suchen. Tatsache ist aber dass viele, wenn nicht alle Bauern ihre Grundstücke geerbt haben und eigentlich nur einen juristischen, nicht aber einen moralischen Anspruch auf das viele Land haben. Wie können manche ihren Grundbesitz von Generation zu Generation vermehren,, während die verfügbare Fläche eines Landes gleich bleibt und die Bevölkerung wächst?
Wo sollen all die anderen sein dürfen?
Was hier passiert ist Landraub. Nur anstelle des Schwertes hat der Räuber sein Scheckbuch in der Hand. Die Folgen sind die gleichen.
Die untere bis mittlere Schicht wird in kleine Wohnungen oder Häuser mit kleinem Garten eingepfercht, während die obere Schicht immer mehr Land besitzt.
Zugleich begeben sich die ärmeren Menschen (meist Mieter) in eine zusätzliche Abhängigkeit von der gehobenen Schicht.
Diese bestimmt nämlich nicht nur deren Einkommen,

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2good4U (17.325 Kommentare)
am 03.04.2015 10:06

gleichzeitig deren Ausgaben (Miete, Nahrung, Energie, etc.).

Die produktive, arbeitende Schicht wird dadurch zum Sklaven der Spekulanten, die aus welchem Grund auch immer irgendwann und irgendwie zu Geld gekommen sind und dieses nun dank unseres kranken Systems ungehindert vermehren können.

Für sich alleine währen die Spekulanten gar nicht lebensfähig, weil sie ja nichts können oder leisten oder produzieren.
Wie die Parasiten leben sie von ihrem Wirt. Der Wirt ist halt in diesem Fall die produktive Gesellschaftsschicht.

Und wie jeder Parasit ist auch der Spekulant zu dumm zu erkennen, wie viel er dem Wirt zumuten kann.
Er saugt ihn immer weiter aus in seiner Gier, bis er stirbt. Doch mit dem Wirt stirbt auch der Parasit und das System stürzt ein.

Nach dem Crash beginnt die produktive Schicht mit dem Wiederaufbau, und die Spekulanten mit dem Spekulieren und alles beginnt von vorne. Bis zum nächsten Crash...

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gscheidle (4.087 Kommentare)
am 02.04.2015 20:05

ist die, dass das Totenhemd keine Taschen hat und somit steht der arme Schlucker genau auf der selben Stufe wie die Oligarchen, Spekulanten, Millionäre und sonstige Typen die den Kragen nicht voll kriegen können! Keiner kann sich etwas mitnehmen, sonst müßten die Friedhöfe erweitert werden! Was muß das für ein Leben sein, ständig Angst zu haben um den Reichtum nur nicht zu verlieren!

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sol3 (13.727 Kommentare)
am 02.04.2015 17:41

zu einem Entwicklungsland geworden.

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jago (57.723 Kommentare)
am 03.04.2015 03:37

aber ich hab ihn derwarten können grinsen))

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Schokotiger (125 Kommentare)
am 02.04.2015 17:38

Schön muß das Gefühl sein wenn man den Hals nicht vollkriegen kann.

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oneo (19.368 Kommentare)
am 02.04.2015 21:51

diese giersauen kriegen den hals nie voll. aber gottseidank können diese wappler ihre "ergaunerten" besitztümer nicht ins grab mitnehmen.

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( Kommentare)
am 02.04.2015 17:36

den Schlaf rauben, gibt es nur eine Möglichkeit:
Sobald sie bei der Hofeinfahrt einbiegen-
Tür und Tor verriegeln.

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alexius001 (2.214 Kommentare)
am 02.04.2015 17:33

wie lange wirds dauern bei dem angeführten fall, und der ganze landwirtschaftsgrund wird nach ein paar jahren bauland sein!
es läuft überall gleich ab!
der bürgermeister wird solange bekniet (bestochen) bis er umwiedmet.
am eigenen leib verspürt!
wer hat der hat!, der ober sticht den unter!

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weinberg93 (16.301 Kommentare)
am 02.04.2015 17:13

alle Kommentare verschwunden sind?

Oder gar der ganze Artikel?

Hr. Fries könnte ja einschreiten wegen übler Nachrede!

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 02.04.2015 16:40

Für das 2003 im Zuge der Vollprivatisierung von Böhler um 130 Millionen Euro gekaufte Aktienpaket erlöste die "Gruppe Fries" 737 Millionen. Gewinn: 607 Millionen. Steuern wurden dafür unter Nutzung der Möglichkeiten des Stiftungsrechts keine bezahlt.

Anbei ein Bericht, was so eingesackt wird/wurde.
Stammt zwar aus 2008 - trotzdem lesenswert.

http://www.profil.at/home/die-kluft-der-streit-einkommen-194283

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kontrolle (2.691 Kommentare)
am 02.04.2015 16:54

Bei mir ist soeben wieder eine Anfrage eingetroffen. Rund-um-Kontrolle wird angestrebt.

Hr. Fries und Fr. Fries, im Zivilberuf RAs in NÖ? haben/hatten auch noch "Mitwisser" oder "Mittäter" aus Linz und Urfahr/Mühlviertel (Beruf SteuerberaterIn oder WP bwz Erzeuger für die Nahrungsmittelindustrie).

@IT-IS und @sinus oder @sirius auch bitte.

Danke: im Primiussegment wird besser bezahlt, da gibt es einen besseren Kollektivi, analog zu den Mechanikern, die Primiusautos reparieren angeblich*).

Danke für die Rückmeldung.

*) das ist der Grund angeblich, warum das Service bei höherwertigen? Marken teurer ist).

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pepone (60.622 Kommentare)
am 02.04.2015 16:19

das beste bsp. sieht man in Monaco wo die REICHSTEN der REICHEN in Europa OHNE HAUS und nur in Hochhäuser residieren ! und auch in New York ... grinsen

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scharfer (5.103 Kommentare)
am 02.04.2015 16:02

bauern wählen noch wie ihre eltern brav u. anständig die övp, in der hoffnung, daß ihnen geholfen wird. aber dieser partei interessiern diese kleinen armmutschkerln gar nicht.

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milli34 (3.636 Kommentare)
am 02.04.2015 14:10

Wenn die Bauern nicht bald Manderln machen werden sie geschluckt
solche Verträge lesen sich dann wie ein Krimi Entmündigung total.
Es geht nicht um gleicher sondern um die Kaltblütigkeit die solche gruppen, ja sie treten in Gruppen auf und leisten sich
Lobyisten. Bürgermeister verstecken sich dann hinter Ediktalverfahren und sind dann aus dem Schneider. Es kann nicht sein das noch mehr Grund und Boden unter den Reichen vertan und verscherbelt wird und wir Essen dann künstliche erzeugte Produkte. Das Gesetz ist zwar vorhanden um die Bauern zu schützen, dann muss die Politik aber bei der Wahrheit bleiben
mit Gesetzesaufweichung ist das eine oder andere Problem so nicht zu lösen. WEB Seiten werden gestaltet alles nur Schmäh um ja billig an Grund und Boden zu kommen. Nur wer vom Ganzen am
Ende nichts hat ist der Grundbesitzer.

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strandhuepfer (6.206 Kommentare)
am 02.04.2015 14:03

Durch die unendliche Grundpreistreiberei für landw. Grundstücke aus dem freiberuflichen Bereich (Anwälte, Ärzte usw.) wird es einem Bauern fast unmöglich gemacht, selbst auch Grundstücke zu einem vernünftigen Preis zu kaufen. Eine positive Strukturentwicklung der Landwirtschaft wird durch diese Spekulanten verhindert und viele Landwirte werden zu Nebenerwerbslandwirten, weil durch diese negative Entwicklung das Einkommen nicht mehr ausreicht. So werden indirekt auch Arbeitsplätze von Nichtlandwirten gefährdet. Die Gier der Leute wie Dr. Fries ist nicht enden wollend. Die Schuld liegt aber nicht bei diesen Leuten, sondern bei den Grundverkehrskommissionen, die das Gesetz sehr lasch auslegt. Darum ein Vorschlag zur Verwaltungsvereinfachung:Man könnte diese Kommissionen ruhig abschaffen. Denn zur Sicherung der Landw.. Struktur tragen sie ohnehin nichts bei. Schade um alle Veröffentlichungen von Grunderwerb von Nichtlandwirten im Blatt der Landwirtschaftskammer.Alles nur Augenauswischere

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( Kommentare)
am 02.04.2015 14:02

Da ich Gott sei Dank nicht mehr mit einer Verwaltungsjuristin aus Linz verheiratet bin sehe ich die Sachlage so (pointiert ausgedrückt):

1. RAs sind mehrheitlich geldgierige A.....öcher, die weder das Recht noch ihre Klienten vertreten. Abzocker, unprofssionell, 0,Josef kundenorientiert, etc usf

Das könnte auch daran liegen, dass weder im JUS noch in der BWL Ethik gelehrt wird.
Der dzt Vizerektor Kalb hat mir gesagt, dass JUS von Zeus abstammen, diese Arroganz und Mißachtung aller Nichtjuristen könnte das Geschehen, die Sachlage, erkären.

2. Ein Grundproblem der JuristInnen und dem irrelevanten Rest der Menschheit ist das faktum, dass Juristinnen ca 80% ihrer Arbeitszeit mit FORMALRECHTLICHEM SCHASS verbringen und in ihrer kreativen Kompetenz bestenfalls mit Leichtbier zu vergleichen sind.

3. Bauern
Da ich vor vielen Jahren Traktoren verkauft habe kenne ich diese Mentalität und Ideologie sehr gut und fasse sie wie folgt zusammen: "je größer der Bauernhof, desto geldgieriger..

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Abraxas (1.573 Kommentare)
am 02.04.2015 13:24

Ich habe mir den Artikel jetzt ein zweites Mal durchgelesen, nachdem ich die Kommentare dazu gelesen haben. Ich verstehe das Geschrei nicht? Was soll die Aufregung?

Was ist hier passiert?
* Eine Familie hat den Hof (samt Grund) verkauft
* Übernommen wurde das Ganze von einem Anwalt, der auch schon anderen LuFW Besitz hat (also per Gesetz als "Bauer" gesehen wird)
* Einige Jahre später verkauft der neue Besitzer einen Teil der Liegenschaft (Hof + 5 Ha) weiter; aus dem Artikel geht nicht hervor, dass die neuen Besitzer nicht als "Bauern" gelten würden; auch steht hier nichts davon, dass hier keine LuFW Nutzung mehr vorliegen würde
* Den restlichen Teil lässt der damalige Erwerber aufforsten; ja und? Meines Erachtens bleibt es damit bei einer LuFW Nutzung. Wo ist das Problem?
* Dass sich jetzt andere Interessenten melden ist merkwürdig, denn aus dem Artikel geht klar hervor, dass beim damaligen Verkauf keine (!) weiteren Bieter da waren, und somit die Liegenschaft an Fries ging; so what?

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Abraxas (1.573 Kommentare)
am 02.04.2015 13:27

zu dem Gequatsche, dass es überall an passenden Bauland und so fehle. Dazu kann ich nur sagen, dass die vorliegende Geschichte dazu leider wenig Abhilfe schaffen kann, weil es sich beim ganzen Besitz eben um land- und forstwirtschaftliche Nutzflächen handelt; auf denen darf so und so (ohne Umwidmung) nie Wohnbau betrieben werden...

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jago (57.723 Kommentare)
am 02.04.2015 14:15

dann wäre die Sache viel verständlicher für uns einfache Leute grinsen))

Im aktuellen Zeitgeist, in dem das Recht noch als aufgeklärter Nachfolger der Heiligen Theologie geachtet wird.

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peas (4.501 Kommentare)
am 02.04.2015 12:49

aber das Spekulieren ist kein Metier der Betuchten, sondern eine verbreitet Sitte, sein Geld sicher über Krisen hinweg zu parken.

Ja es stimmt, ein Häuslbauer in OÖ hat seine Sorgen einen Grund zu finden. Einerseits sind die Oberösterreicher sehr baufreudig, anderseits sind die Preise (nicht nur) wegen der Nachfrage unrealistisch bis unverschämt überhöht.

Und auf was will ich hinaus? Die Grundsteuer sollte erst mal angehoben werden und zwar deutlichst! Nebenbei auch die gesetzlich Bestimmungen so zu adaptieren, dass ein Spekulant und oder ein Kleininvestor aka Geldabsicherer (die das Vertrauen in die Bank oder den Euro verloren haben) keinen Anreiz haben, dann klappt es auch wieder für die Häuslbauer.

Landwirts. Widmung ist/soll grundsätzlich unantastbar bleiben. Das man um eine Qualifikation herum-kommt wenn man verpachtet ist eigentlich schon ein Eingeständnis, dass man spekuliert oder man kein Landwirt im konventionellen Sinn sein kann oder will.

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peas (4.501 Kommentare)
am 02.04.2015 12:54

dann noch parasitäre Formen wie Immobilienmakler, die den Häuslbauern noch zusätzlich auf der Tasche liegen.

Der Erwerb von Grundstücken sollte widmungs- und anwendungsspezifisch stark kontrolliert werden. Ziel muss sein einem Häuslbauer eine realistische Chance zu geben sich nicht auf Gedeih und Verderb, Schulden auszuliefern und zweitens die regionale Landwrtschaft nicht zu Lasten von Spekulanten auf das Spiel zu setzen. Ein Bauer der Bauer sein will, hat es in der aktuellen Zeit wirklich nicht einfach. In der Öffentlichkeit findet zu selten eine Unterscheidung zwischen Substanz-Abbauern (die Geschäftsmänner, die Verkäufer von Grund und Boden) und "echten" Bauern statt, die einen Tradiotionsbetrieb durch die Moderne navigieren müssen.

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jamei (25.481 Kommentare)
am 02.04.2015 13:02

Meinst Du das wirklich so?

Wenn die Grundsteuer erhöht wird > trifft es Häuslbauer / Häuslbesitzer / Mieter und vieles wird auch sicher Teurer, weil
Betriebe auch Lebensmittelhandel sowie Geschäfte diese Steuererhöhung an den Endverbraucher weitergeben werden.

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peas (4.501 Kommentare)
am 02.04.2015 13:10

mit dem weiter unten stehenden Pepone-KOmmentar ergibt meine Aussage einen Sinn, sonst nicht. Da gebe ich IHnen gerne Recht! Mir sind (offen gestanden) jene ein Dorn im Auge die einfach zu sehr auf die Butterseite des Lebens gefallen sind und durch ihr Wirken der Zukunft von Jungfamilien im Weg stehen.

Für was benötigt ein Hausbesitzer-Ehepaar einen Grund von 5000qm in bester Lage (solche Bsp. sind gemeint). Das ist weder ökonomisch sinnvoll noch argumentativ begründbar. Man müsste also genauer hinsehen was mit Häuslbauer (in meinem Sinn) gemeint ist. Auf der anderen Seite ist es nicht einzusehen, dass eine Haushälfte und 15qm Garten mit 400.000 aufwärts angeboten wird. Zu diesem Thema ist es schwierig sich nur über das Schreiben auszutauschen.

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peas (4.501 Kommentare)
am 02.04.2015 13:17

um das noch detaillierter zu erklären, aber irgendwie kann man eine Grundsteuer auch als Regulativ (wenn die Anwendung und Widmung stark kontrolliert wird) begreifen. So könnte man möglicherweise derben Auswüchsen auf allen Seiten vorbeugen.

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jago (57.723 Kommentare)
am 02.04.2015 14:29

1. Nicht den Fiskus als Nutznießer bitte! Meinetwegen irgendwelche obskure "Arme und Bedürftige" oder sonstwer aber nicht für den Fiskus.

2. Der EigentümerWECHSEL eines Grundstücks soll Geld kosten, ungeheuer viel Geld kosten. 70% für den Verkäufer und 100$ für den Käufer. Außer bei natürlicher Erbschaft.

Na gut, ein Teil davon für den Fiskus als Bestechung, damit er der Gesetzgebung zustimmt.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 02.04.2015 13:04

von peas (2478) · 02.04.2015 12:49 Uhr
Jetzt mache ich vermutlich unbeliebt
aber das Spekulieren ist kein Metier der Betuchten, sondern eine verbreitet Sitte, sein Geld sicher über Krisen hinweg zu parken.

du machst dich NICHT unbeliebt sondern du klärst richtigerweise nur auf was manche NICHT hören oder lesen wollen ...
den jede/r der in ein Sparbuch oder eine LV oder Fonds und Pensionsvorsorge einbezahlt stellt sein Geld für Investition zu Verfügung .. grinsen

ich war als Vermögensberater jahrelang auf Termine um Menschen die Möglichkeit zu geben ihr (schwer)verdientes Geld besser anzulegen , sich besser zu versichern , und bessere Konditionen für Wohnkredite zu vermitteln ... ALLE SAGTEN JA ! zwinkern
weil sie von " anderen "in Sachen Geld meistens betrogen wurden und ihnen NIEMANDEN die Augen geöffnet hat ...

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alexius001 (2.214 Kommentare)
am 02.04.2015 12:32

wer hat, der hat!
das wird sich nie ändern, ob politiker, sonstige "berater" und anderes gesindel!
die wissen die leute auszunützen, und das tun sie auch weidlich!
ich nenne keine namen von grafen anderen wirtschatsgaunern und rechts verdrehern um auch noch eine klage zu riskieren und deren vermögen noch zu steigern!
wenn der bauer gezwungen wude, dann soll er doch klagen!, helfen wirds nichts, in össireich ist das recht bei den stärkeren!

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Grufti (112 Kommentare)
am 02.04.2015 12:26

Versuche heute eine Preisgünstigen Grund (OÖ) zu bekommen. entweder du pflanzt dich in eine Siedlung rein wo dies ecklig häßlichen Würfel Häuser eins wie des andere steht und bezahlst für einen Grund von ca 300 m2 so viel wie wenn du dir einen Villa kostet oder du suchst was eigenes was du kaum findest weil nichts dazu genehmigt wird. Gibts etwas müsstest du für eine Ruine darauf schon mehr bezahlen als der Grund wirklich wert ist. Habe den Verdacht die Politik will gar nicht mehr das man sich etwas eigenes anschafft nur mehr in Möchtegern Häuser die die Reichen und Konzerne zur Verfügung stellen. Bis diese Blase wie schon in Spanien usw erlebt dann endgültig das aus für uns kleinen heißt als rein in einen Sozialbau der ein Vermögen kostet. wer etwas anzubieten hat das leistbar am Lande in der Nähe von Wels ist bitte posten. Suche schon seit 2 Jahren Darf Grund oder Haus mit Grund auch reparaturbedürftig nur Preis sollte am Boden bleiben.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 02.04.2015 12:44

ja du hast nicht Unrecht ...

ich bin jedoch dafür dass Grund und Boden NICHT billiger wird ... WARUM : Grund und Boden vermehrt sich nicht !

die Welt Bevölkerung wächst und wächst und bis 2050 werden es ca. 10 Milliarden sein daher gibt es HEUTE schon ein grosses Manko an Wohnungen ...wenn Grund und Boden für EFH vergeben wird , kann NUR einer Person oder Familie gedient werden .
wenn jedoch Pflicht besteht mehrere Wohneinheiten auf diesem Grundstück zu bauen wird die Wohnmisère weniger ...

es muss unbedingt nach OBEN gebaut werden und NICHT in die Breite ..
ausserdem wird Grund und Boden gebraucht um Lebensmittel anzubauen und die Menschen dieser Welt zu ernähren !

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peas (4.501 Kommentare)
am 02.04.2015 13:01

Mein obiger Denkansätze schließt Ihren KOmmentar ein.

Man kann sich zu Recht die Frage stellen in wie weit Ihre Ausführung nicht zwangsläufig irgendwann Realität wird. Und ob eine exorbitante Preistreiberei (findet ggw. statt) nicht die Vorstufe davon ist.

In die Breite zu bauen wird sich über kurz oder lang keiner leisten können/wollen.

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musiker (4.075 Kommentare)
am 02.04.2015 12:22

Für die "Bodenspekulanten" müssten auch Registrierkassen gesetzlich vorgeschrieben werden! In diesem Dunstkreis versickert sehr viel Geld in dubiose Kanäle!

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Gugelbua (31.756 Kommentare)
am 02.04.2015 12:17

Wer reich ist und "gekaufte" Freunde hat wird immer auf der Gewinnerseite stehen.
Nur in Filmen läßt man den Guten den Vortritt.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 02.04.2015 12:32

genau so is es ... die meisten kennen sich untereinander .

solange Menschen mit Emotionen Gesetzliche Regelungen umsetzen wird es solche " NUANCEN " in der Bevölkerung geben ...
wäre es möglich ein Computer einzusetzen gäbe es KEINE Unterschiede denn ein Computer Kennt KEINE Emotionen ... grinsen

Ausserdem werden solche MÄCHTIGEN Anwälte befürchtet da sie an der Basis des Wissen sind um zu klagen , und Klagen können sehr teuer werden ... da kloana bauer konn des net !

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pepone (60.622 Kommentare)
am 02.04.2015 12:06

ist ein GROSSAKTIONÄR der Immofinanz und hat sein Geld sicher schon mehrfach verdoppelt und verdreifacht ...
vor der Finanzkrise und sicher auch nach der Krise als die Aktien Anteile wieder um mehr als 1200 % gestiegen sind ...

ES GIBT KEINE GERECHTIGKEIT !

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naalso (2.144 Kommentare)
am 03.04.2015 13:19

mit "verdoppelt" und "verdreifacht" gibt sich dieser Ehrenmann sicher nicht ab.

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richie (903 Kommentare)
am 02.04.2015 11:05

Warum wohl wird diese "Alternativbezeichnung" immer wieder verwendet?

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Biobauer (6.029 Kommentare)
am 02.04.2015 10:39

........auch einfach eine Anwaltskanzlei eröffnen oder etwa doch eine Apotheke?

Spass beiseite, wärend andere Berufskammern wie die Rechtanwaltskammer, Aphotekerkammer oder auch andere Berufsstände sich abschotten um ihr Geschäft zu sichern ist unser Landwirtschaftskammer wieder einmal zu blöd oder zu bequem Flagge zu zeigen.

Sorry, für eine Ordnungsgemässe Bewirtschaftung braucht es auch Fachkundige Eigentümer!

Genauso verhält es sich mit unseren Produkten, die Industrie hat sich mit Ö-Normen und Din-Normen vom Aussenmarkt abgeschottet wärend unsere Vertretung es nicht schafft und Getreide Weltweit kein Mascherl hat.

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Elmec444 (503 Kommentare)
am 02.04.2015 10:21

Ja. Durch Gesetze und Behördenwillkür und die Möglichkeit den landwirtschaftlichen Grund von anderen (z.B. Maschinenring) bearbeiten zu lassen, kann jeder der keinen Bezug und Ahnung zur Landwirtschaft hat landwirtschaftlichen Grund erwerben.
Die Gutshofbesitzer mit ihren Angestellten machen es auch nicht anders.
Später kann der neue Eigentümer dann Wohnhäuser herauslösen und teuer verkaufen; oder Wohnungen in einen Bauernhof einbauen; oder einen Weinkeller zu einer Buschenschank und anschließend zu einem Ausflugsgasthaus nutzen. und und

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mabach (2.548 Kommentare)
am 02.04.2015 10:16

wie Rechtsanwälte, Politiker, Treuhänder zu Grund und Boden kommen, der möge sich diesen speziellen Fall genauestens zu Gemüte führen:
https://www.kreditopferhilfe.net/docs/Amtshaftungsverfahren_gemaess_Paragraph_8_Amtshaftungsgesetz_Ellmauer.pdf
Ein Insolvenzverfahre das aus gewinnsüchtigkeit verschleppt wurde, Ein Politiker (Vizebürgermeister), der einbGrundstück der insolventen Liegenschaft zu Amtszeiten noch in Bauland umwidmete, das Grundstück zu einem Bruchteil des Wertes kaufte und dann zurücktrat, ein Rechtsanwalt als Masseverwalter, der seinem eigenen Vater Grundstücke der Liegenschaft allerbilligst zum Kauf zur Verfügung stellte um es sich dann als Schenkung einzuverleiben. Das obwohl die Insolvenz längst getilgt gewesen wäre.
So schauen in Österreich die Verhältnisse aus, nachdem dies kein Einzelfall sein dürfte.
Wenn die gegenwärtige Gesetzeslage so etwas zuläßt, dann gehört die schnellsten abgeschafft.

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herst (12.747 Kommentare)
am 02.04.2015 09:33

und jeder Depp kann Politiker spielen...

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franzmichael (1.654 Kommentare)
am 02.04.2015 10:44

es sind keine deppen,
sondern gau........................r

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wassaduda (5.597 Kommentare)
am 02.04.2015 08:12

die welt!

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Aubergineur (632 Kommentare)
am 02.04.2015 07:44

und sein grenzenloses Gewinnstreben zerstört unsere Umwelt und unser friedliches Zusammenleben.
Landwirtschaftlicher Grund als Spekulationsobjekt, enteignet die Bauern und macht Sie zu Sklaven der Finanzindustrie.

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max1 (11.582 Kommentare)
am 02.04.2015 08:55

Nachdem es noch 2 kommunistische Länder auf der Erde gibt wandere einfach dorthin aus, dann brauchst dich über die Kapitalisten nicht ärgern.
@Bergonzi, die Gesetze werden noch immer von der Regierung vorgelegt und im Parlament beschlossen.
Bevor es jedoch soweit ist werden die Interessensvertretungen informiert die haben eine Einspruchsmöglichkeit.
Also an die Interessenvetretungen wenden!

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mabach (2.548 Kommentare)
am 02.04.2015 10:00

Der Kommunismus macht es nicht besser, aber der Raub - und Beute Kapitalismus auch nicht.

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