Wer zu groß baut, erhält keine Wohnbauförderung
LINZ. Landesrat führt "Wirtschaftlichkeits-Parameter" ein.
Wohnbaulandesrat Manfred Haimbuchner (FPÖ) hat am Montag eine weitere "Kostenbremse" für den sozialen Wohnbau vorgestellt. Ab Anfang 2015 kommen bei geförderten, mehrgeschoßigen Projekten "Wirtschaftlichkeits-Parameter" zur Anwendung. Vor zwei Wochen hatte er den "Standardausstattungskatalog" vorgestellt, der 32 Pflichtvorgaben vorsieht, wie künftig gebaut werden muss.
Bei den Parametern handelt es sich um ein Punktesystem, das auf einer Studie der Technischen Uni Wien basiert. Bauvorhaben werden anhand von sechs Parametern beurteilt: Nutzbare Fläche, Allgemein-, Fenster-, Dach-, Fassadenfläche und nutzbare Tiefgaragenfläche.
Das Land gibt einen Gesamtwert vor, bei dem das Projekt wirtschaftlich ist. Der Förderwerber kann bei einzelnen Parametern die Vorgaben überschreiten, wenn er sie bei anderen unterschreitet. "Die Flächenzahlen werden zueinander in Beziehung gesetzt", sagte Haimbuchners Parteikollege Herwig Mahr, Vorsitzender des Wohnbau-Ausschusses.
Wird zu groß gebaut, gibt es keine Förderung. Das ist auch jetzt schon so. In der Wohnbauförderung gibt es Maximalgrößen (etwa 75 Quadratmeter für eine Drei-Zimmer-Wohnung). Die Berechnung über Parameter soll Bauträgern, Baufirmen und Planern in einer frühen Phase der Planung helfen, das Gesamtgebäude zu analysieren.
Skepsis wegen vieler neuer Pläne
Skeptisch reagierte Frank Schneider, Sprecher der gemeinnützigen Bauvereinigungen. Er hoffe, dass die Landes-Wohnbauabteilung den Bauträgern all die Neuerungen bald in übersichtlicher Weise mitteilen werde. "Wir sind einer der am meisten reglementierten und geprüften Sektoren", sagte Schneider. Angesichts der schon vielen Vorschriften und Normen hätte er zuletzt eher auf eine "Vereinfachung" gehofft.
Die Ziviltechnikerkammer hat bereits den Standardausstattungskatalog massiv kritisiert. Vor dem Verlust architektonischer Vielfalt und Verödung wurde gewarnt.
Alle Vorwürfe und Warnungen könne er entkräften, sagte Haimbuchner: "Kreativität wird auch in Zukunft gefragt sein." Er tue alles, was ihm möglich sei, um Wohnen leistbar zu halten: "Baufirmen klagen, dass sie es kaum noch schaffen, unter der Baukostenobergrenze der Wohnbauförderung zu bleiben."(az)
die Größe der Wohnungen nicht auf seine Körpergröße abgestimmt, sonst gäbe es nur mehr geförderte Garconnieren!
Bei der Größe der Wohnungen sowie bei der Ausstattung wird kräftig gespart, dafür werden eh die Mieten immer höher wie "sozial"!!!!
Kaum jemand will 70€ mehr Miete Zahlen um ein verglastes Stiegenhaus und eine teure Blechfassade zu finanzieren. Endlich ein Schritt in die richtige Richtung, sehr gut Herr Landesrat.
Die Architekten können ruhig weinen, anscheinend ist der Wohnbau ihre einzige Chance kostspielige Architektur zu verwirklichen.
sehr richtig-genau hier liegt der Kostenhund begraben...
Fakt ist, dass bereits jetzt der soziale Wohnbau von den Baufirmen meist zum Unterpreis errichtet wird, der die Herstellkosten nicht deckt. Als Insider weiß ich, wovon ich spreche. Manche Firmen sind versucht, diese Diffferenz mit Schwarzgeld zu überbrücken. "Sozialer" Wohnbau halt.
Und für ein verglastes Stiegenhaus zahlt man auch nicht 70€ Miete mehr. Wenn man bei den Baukosten noch mehr sparen will als bisher, muss man wieder Harter-Plateau-Hochhäuser errichten. Die hat man aber abgerissen, aus bekannten Gründen.
Das Kernproblem liegt darin, dass die Leute real immer weniger verdienen und sich die Mieten zum Teil nicht mehr leisten können. Ein weiteres Problem ist der Zinsanteil in der Miete - über 50% sind reine Zinszahlungen an die Banken, dort wird eifrig Geld verdient.
Warum gibt eigentlich der Staat statt der Wohnbauförderung nicht zinsfreie Darlehen aus? Die Mieten würden gewaltig sinken! Nur ist das in gewissen Kreisen nicht gewollt!
erhält keine Wohnbauförderung.
Das Geld wird dringend gebraucht,um komfortable Gefängnisse zu bauen und die bestehenden auf 5 Sterne Niveau umzurüsten...denn, sollte mal ein Star der Polit-Bankszene sitzen müssen,kann man ihm den Schock eines Komfortverlusts nicht zumuten...
Leoben als Minimalvariante...
Das ist mir zu schwammig!
Ist die Höhe des Hauses,
sind die m² der Wohneinheit
gemeint oder was genau???
In einem höheren Haus können
mehr Wohnungen sein, was
eine Förderung unbedingt
rechtfertigt!
Wenn es um die Größe einer
Wohneinheit geht, dann kommt
es doch darauf an, wie viele
Personen dort wohnen! Eine
Großfamilie soll gefördert werden!
Was ist also genau gemeint???
????????????????
Seit Jahren wird - zurecht - immer wieder über den jährlichen "Flächenfras" durch Bautätigkeit geklagt, tausende ha landwirtschaftlicher Nutzfläche sind in den letzten Jahren unwiederbringlich verloren gegangen. Zeitgleich entstanden und entstehen "Altbau-Gettos", die seit Jahren und Jahrzehnten einer Sanierung bzw. einer Revitalisierung bedürfen. Da ist es doch fast paradox, dass der Neubau von Wohnungen gefördert wird.
Ich glaube es wäre sinnvoller die Wohnbauförderung zur Gänze in eine Sanierungsförderung umzuwandeln.
Wo sonst!
Das sagt alles über die Einstellung der "Sozialen Heimatpartei".
Sie haben keine Ahnung-davon aber reichlich...
Keine Ahnung?
Natürlich nicht von einem Ameisenhaufen.
hainbuchners werden immer seltsamer.......
i8st höchstens die Ansicht, dass das so ist weil es von Haimbuchner kommt. Hätte vielleicht ein Grüner oder Schwarzer den Vorschlag gemacht, dann wäre es ganz normal.
Sozialer Wohnbau, das sollen schlichte und einfache und vor allen Dingen leistbare Wohnungen sein und keine Prachtbauten. Die soll sich wer hinstellen, der es sich leisten kann.
Sozialer Wohnbau wird von der Allgemeinheit finanziert, also von den Steuerzahlern und daher ist da äusserst sparsam vorzugehen. Wenn sozialer Wohnbau so teuer wird, dass man sich dort nur mehr eine Wohnung leisten kann, wenn man Wohnbeihilfe bekommt, dann läuft was schief. Mir ist es egal, welcher Partei ein Landesrat angehört, der dafür vernünftige Vorschläge macht und Richtlinien ausgibt, weil er hat diesbezüglich die richtigen Entscheidugnen zu treffen und das heisst ganz einfach sparsam wirtschaften.
aber hast du z.b. in der samstagausgabe gelesen, wie und was er sich alles vorstellt?
und mir ist die politfarbe egal, wenn manches sinnlos erscheint......
aber was soll's? Dass sich die Architekten aufregen ist ja ganz logisch, ihr Honorar bemisst sich nach der Bausumme und damit verdienen sie natürlich weniger, wenn es keine verglasten Laubengänge, etc. mehr gibt. Jeder wehrt sich, wenn er was hergeben soll, aber dann müssen sich die Architekten halt auch auf der freien Wildbahn mehr umschauen und nicht meinen, sie sind so quasi bei den Genossenschaften, etc. angestellt und können dort volle KLänge abcashen. Jeder muss sich nach der Decke strecken und für den freien Beruf ist es dzt. ja schwer, aber der Steuerzahler kann nicht bis in die Unendlichkeit gemolken werden.
Die sollten gezwungen werden wenigstens
ein Jahr in ihren "Kreationen" zu wohnen!
Dann würden so manche Wohnungen besser
eingeteilt werden!
Bei manche Wohnungen weiß man kaum wo
man die Möbel hinstellen soll wenn man
keine Einbaumöbel möchte!
Wozu überhaupt? Vieles bleibt ohnehin bei den "Gemeinnützigen" hängen. Parteienfinanzierung???
Fördeung betrieben.
Auf der anderen Seite könnte ich mir keine Kleinwohnung leisten.
Meine große Wohnung ist um einiges billiger
als die kleine Wohnung meiner Tochter!
Beide Wohnungen sind gefördert, in verschiedenen
Städten, Durchblick "NULL"!!
Wer legt die Kosten fest?
Die "gemein"nützigen schrauben jedes Jahr die
Kosten in die Höhe, die "steigenden Verwaltungskosten"
werden als Grund angegeben!
Dort gehört einmal angesetzt und genau durchforstet!
Was verdienen die diversen Vorstände! Die Mieter werden
zur Kasse gebeten, die Gegenleistungen sind ein Witz!
2006 nicht, Kostensteigerungen (durch Magistrat u. Versorgungsunternehmen) wurden durch abgeschlossene Rückzahlung eines Darlehens kompensiert.
Und dass große Einheiten „billiger“ sind, ist seit 200 Jahren bekannt (der eigentliche Anstoß für große studentische Wohngemeinschaften).