Welser Traditionsbetrieb Austria Plastics pleite
WELS. 30 Arbeitnehmer sind von der Insolvenz des Werbeartikel-Produzenten Austria Plastics betroffen. Die Überschuldung liegt bei einer Million Euro. Eine Sanierung wird angestrebt.
Über das Vermögen der Firma Austria Plastics GmbH in Wels wurde heute am Landesgericht Wels aufgrund eines Eigenantrages das Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung eröffnet, berichtet Gerhard M. Weinhofer vom Österreichischen Verband Creditreform.
Das Unternehmen wurde 1972 gegründet, die Wurzeln reichen sogar in die 1950er-Jahre zurück. Das Unternehmen wurde als Einzelunternehmen vom Vater der Geschäftsführerin Renate Pyrker gegründet. Der Betrieb beschäftigte sich mit der Produktion von Werbeartikel aus Kunststoff und Karton, Digital- und Siebdruck.
Die Insolvenzursachen liegen laut Antrag in Altlasten sowie in der seit 2008 andauernden Wirtschaftskrise, von der sich das Unternehmen nicht erholen konnte.
Es sind rund 30 Arbeitnehmer betroffen. Die Aktiva betragen rund EUR 190.000 und stehen Passiva von ca. EUR 1,26 Mio. gegenüber.
Laut dem Kreditschutzverband KSV von 1870 ist geplant, einen verlustbringenden Teilbereich des Unternehmens zu schließen und aus dem Verkauf der dort eingesetzten Maschinen einen Teil der angebotenen Quote zu bezahlen.
Den Gläubigern wird eine Quote von 20 Prozent zahlbar binnen zwei Jahren angeboten.
Schade: eine angenehme, durchaus auch sehr soziale Firma.
sehr soziale ?
Wer kauft denn heute noch Plastikkram als Werbegeschenke? Die passen nicht aufn Bildschirm.
@jago: Na, die politischen Parteien z.B., wenn sie uns animieren wollen, das "Kreuzerl" an der richtigen Stelle zu machen.
Für "Austria Plastics" war natürlich schlecht, dass wir in O.Ö. nur alle 6 Jahre Landtagswahlen haben.
Hätten wir alle 5 Jahre Landtagswahlen oder gar alle 4 Jahre, so liesse sich viel mehr Werbe-Krimskrams verkaufen.