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"Vielen Menschen sagt keiner, was sie gut können"

Von (sib), 30. Jänner 2018, 00:04 Uhr
"Vielen Menschen sagt keiner, was sie gut können"
Markus Lebersorger, Gerald Pichler, Anna u. Markus Pollhammer, Christina Pichler

LINZ. App filtert die Stärken und Talente.

"Mit unserer App sollen Menschen ihre Talente kennenlernen und das finden, was sie gut und gerne machen." So beschreibt Anna Pollhammer die Idee, die ein fünfköpfiges Gründerteam zu einem Geschäft machen will. Die Web-Anwendung heißt Innoviduum, ist also eine Wortkreation aus Innovation und Individuum.

Die Ursprünge für Innoviduum liefert die Lebensgeschichte von Markus Pollhammer: Der heute 38-Jährige lernte Fliesenleger – weil schon sein Vater diesen Beruf ausübte. Eine Lehrerin und ein Ausbildner beim Bundesheer haben den Gmundner ermutigt, etwas anderes zu versuchen. Pollhammer hat die Matura nachgeholt, an der FH Wels Innovations- und Produktmanagement studiert.

Wie ihm, der erst über Umwege zu seiner beruflichen Berufung fand, sollte es anderen nicht gehen. Er erfand eine App, die die eigenen Stärken herauskitzelt. "Wir haben mit vielen über die Idee gesprochen." Darum sind jetzt Arbeitskollegen und Freunde im Gründerteam dabei.

Innoviduum wurde für Erwachsene in einer Phase der Umorientierung erfunden, eine Jugendversion wird folgen. Mit Fragen werden die Nutzer geleitet, sich mit ihren Stärken auseinanderzusetzen und mit vorgeschlagenen Begriffen zu definieren. Anders als Berufsorientierungstests gibt es einen einfachen Weg, andere einzubinden. Der Link kann an Freunde geschickt werden, die dann die Fremdsicht geben. "Vielen Menschen sagt keiner, was sie gut können." 

Das ist Innoviduum

Idee: Die App kitzelt mit Fragen die Stärken des Nutzers heraus. Freunde und Familie können dasselbe machen. So ergänzt das Fremdbild die Selbsteinschätzung.

Finanzierung: Bisher haben die fünf Gründer Zeit und Geld investiert, einen großen Schub sollen 50.000 Euro von der FFG bringen. Von Tech2b gab es 5000 Euro „und viele Tipps und Unterstützung“.

Konzept: Die App soll Menschen bei der Umorientierung helfen, Firmen bei der Personalentwicklung.

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13  Kommentare
13  Kommentare
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tulipa (3.227 Kommentare)
am 30.01.2018 18:25

Wenn es Leuten hilft und sie Berufe in Erwägung ziehen, an die sie sonst nie gedacht hätten, warum nicht?
Das löst allerdings nicht das Problem von Angebot und Nachfrage auf dem Arbeitsmarkt.

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jago (57.723 Kommentare)
am 30.01.2018 13:17

Ich kann ...

gut ohne Wischiwaschi - Handy auskommen grinsen

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jamei (25.481 Kommentare)
am 30.01.2018 11:53

App filtert die Stärken und Talente....

Dann sollten doch Menschen das arbeiten was ihren Talenten entspricht - dies jedoch ist mit dem Arbeitsmarkt nicht unbedingt in Einklang zu bringen.

Wenn Spengler/Dachdecker oder IT-Spezialisten gesucht/benötigt werden ist es schlecht für jene deren Talent eher im musikalischen oder bildnerischen liegt - oder?

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Mishka123 (60 Kommentare)
am 30.01.2018 11:41

Es ist aber auch problematisch wenn immer behauptet wird "jeder hat ein Talent", jeder kann was gut. Das stimmt natürlich nicht. Viele Leute können gar nix oder fast nix.

Deshalb sind sie trotzdem keine Mitbürger 2. Klasse, man muss dann aber auch aufhören falsche Hoffnungen zu wecken.

Ich hatte mal eine Mitarbeiterin von einer Stiftung, nett, ehrlich und dumm wie Brot. War vorher an der Kassa, wollte "ins Büro". War völlig unmöglich, ich dachte mir ich bin mal sozial und hab sie dennoch behalten, hab sie halt für Hilfstätigkeiten eingesetzt (keine körperliche Arbeit).
Das hat ihr nicht gereicht, hat ihrem AMS Berater gesagt "da hätte ich ja gleich an der Kassa bleiben können" (hätte sie nicht, voriger Arbeitgeber war in Konkurs).

Sie macht jetzt sicher eine Menge Kurse, beschwert sich über die vielen Ungerechtigkeiten und Diskriminierungen und ist sicher noch immer nicht "im Büro". Die Dame ist ca 50, da kommt sie eh schon mit AMS bis zum Pensionsalter.

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jago (57.723 Kommentare)
am 30.01.2018 13:24

So eine Dame habe ich auch gehabt.

Die sind für reine Wiederholungstätigkeiten nach Muster verwendbar und sie sind nach meiner Erfahrung geflissentlich.

Leider fällt das heute im Büro am Bildschirm weg, ich habe sie zum Leiterplattenbestücken eingesetzt. Da war eine Nachprüfung nicht nötig. Die Bestückungstische waren in einem büroähnlichen Raum.

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gaukel50 (1.964 Kommentare)
am 13.02.2018 08:29

muss euch voll zustimmen
leider laborieren viel zuviele an eklatanter selbstüberschätzung die von ams-vermittlern noch verstärkt wird.
selbsterlebt: 2. arbeitstag - waaas soviel arbeit? wieso macht das kein anderer?
das ams müsste besser vermitteln können und dürfen denn nicht jeder depp braucht a app

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Aktive_Arbeitslose (459 Kommentare)
am 30.01.2018 11:05

Sollte es nicht eine allgemeine Einstellung von uns als MENSCHEN sein, die Stärken der anderen zu sehen und zu fördern? Warum soll nun alles zwischenmenschliche an eine App delegiert werden? Wir rationalisieren uns selbst weg und wundern uns, wenn die bezahlten Arbeitsplätzchen immer weniger werden und immer mehr Menschen mit Gewalt vom allmächtigen Wirtschaftssystem als "Überflüssige" ausgeschieden werden ...

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 30.01.2018 11:13

Abschaffen des Denkens wird laufend gefördert. Danke!

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jago (57.723 Kommentare)
am 30.01.2018 13:43

Da gehts nicht ums Abschaffen. Das ist eine fachidiotische Hilfe für Fachidioten auf einem andern Gebiet.

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jago (57.723 Kommentare)
am 30.01.2018 13:40

Da gibt es Fachleute im Beruf Plyschologie und Socials, die die "App" als Geschäftszweig zum Reichwerden entdeckt haben.

Welcher Wasserrohrverleger ist denn schon gleichzeitig ein Plyscho? Wenn er schon die Buchführung mit einer App erledigt, dann auch die Personalführung grinsen

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Emma14 (44 Kommentare)
am 30.01.2018 09:54

Wenn die App ein Stärkenprofil liefert - wird auch ein Schwächenprofil herauskommen - beides zusammen ergibt das Ganze, was jemand einbringen kann. Und alle gehen davon aus, dass jeder das auch einbringen will - da habe ich aber schon öfter meine Zweifel, dass es an Motivation fehlt - wenn am Montag schon offiziell vom WE geträumt wird (pseudolustige Sprücherl auf fb z. B.), über Arbeit muss man ja eher jammern, wer wird denn daran Spass haben wollen ...... kann die App die Einstellung zur Arbeit messen???

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tradiwaberl (15.581 Kommentare)
am 30.01.2018 08:17

"Firmen bei der Personalentwicklung"
Was schlagen die dann vor ? Dass man durchaus auch Menschen älter als 40 einstellen darf ?

Ich bin immer wieder erstaunt, wie offen Firmen ihren Altersrassismus zur Schau stellen: Die Firmen brünsten sich mit einem niedrigen Durchschnittsalter (wie jüngst z.B. Kreisel oder runtastic) oder in den Anzeigen wird explizit erwähnt, dass ein Mitarbeiter für ein JUNGES Team gesucht wird. Da weiß man gleich, das man jenseits von 40 nicht mal ein Antwort erhält und alles jenseits von 30 eigentlich chancenlos ist.

HIER sollte die AK mal ansetzen. Da sind uns andere Länder schon meilenweit voraus.

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jago (57.723 Kommentare)
am 30.01.2018 13:35

Was soll sie denn tun, die AK?

Die jungen Unternehmer vertreiben? Die lassen sich nur ungern von uns alten Knackern bevormunden. Deswegen haben sie ihren alten, sicheren Arbeitsplatz gekündigt und riskieren das "ich bin selber Chaf" - Leben.

Du musst dich damit abfinden, dass keine AK-Kindergartentante alles so gleichbügeln kann, wie grad du es haben möchtest. Dann hat bald auch die AK keine Arbeitgeber mehr.

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