Uni Linz braucht klare Positionierung: "Ein wenig von allem reicht nicht"
LINZ. Zukunftssymposium der IV über Stärken, Schwächen und die Zukunft der JKU.
Das Zeugnis der Johannes Kepler Universität (JKIU) für ihre ersten 50 Jahre fällt aus Sicht der Industrie gut aus. Damit dies in Zukunft auch so bleibt, müsse aber viel getan werden, von der Stärkung der Technisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät (TNF) bis hin zur internationen Vermarktung ihrer Leistungen und ihres Angebots.
"Die JKU braucht eine klare Positionierung. Ein wenig von allem reicht nicht", sagte voestalpine-Generaldirektor Wolfgang Eder, der gemeinsam mit dem Chef von Magna Europe, Günther Apfalter, JKU-Rektor Meinhard Lukas und dem Institutsvorstand Wirtschaftsinformatik, Stefan Koch, darüber diskutierte, woran die JKU arbeiten muss.
Holschuld der Unternehmen
Unter klarer Positionierung versteht die Industrie wenig überraschend eine bei den so genannten MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Auch eine eigene Technische Universität müsse ein Thema sein.
Dass die "Marke TNF" an der Linzer Uni zu wenig bekannt sei, räumte Rektor Lukas ein. Er verwies aber darauf, dass etwa die Digitalisierung eine Herausforderung für die gesamte Gesellschaft sei. Daher sei ein Wechselspiel mit den Sozialwissenschaften und auch den Rechtswissenschaften durchaus sinnvoll.
Einig waren sich Professoren und Manager, dass gerade an der Uni Linz die Zusammenarbeit mit der Wirtschaft gut funktioniere. Das sei auch eine "Bring- und Holschuld" der Unternehmer. Er sei in engem, sehr praxisorientiertem Kontakt mit der TU Graz. "Dort sage ich, was ich haben will, und dabei bin ich sicher auch oft lästig", sagte Magna-Chef Apfalter. Unternehmen müssten die Universität mit gemeinsamen Projekten fordern und fördern, sagte voestalpine-Chef Eder.
Auch die Universität selbst muss mehr tun, um ihre Reputation im In- als auch im Ausland zu verbessern. Das gelte sowohl bei der Forschung als auch bei der Lehre. Linz habe zwar in Forscherkreisen einen guten Ruf, "wir müssen aber als Universität als solche attraktiver werden", sagte Rektor Lukas. Sowohl was das Marketing der Forschung angehe als auch die Attraktivität des Campus, habe die JKU noch einiges zu tun.
Das sei in erster Linie Aufgabe der Universität selbst, aber auch die Politik sei gefordert. Lukas sieht dabei etwa mit der Studienplatz-Finanzierung einen Schritt in die richtige Richtung. (hn)
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IMO wäre es für die OÖN mal hoch an der Zeit, den unwissenschaftlichen Bullshit "Gender Studies", den Studenten aller (!) Studienrichtungen verpflichtend auf dem Lehrplan haben, zu thematisieren!
Das ist ja nur die Spitze des SOZIALEN Eisbergs
Gesellschaft lat. socies dt. Rudel
Die "Digitalisierung" hat folgende Vorteile: das Kopieren und das Speichern von Informationen, das Filtern und Scannen.
Das sind auch die größten Nachteile für alle Anwender inklusive Unternehmen. Wo da eine Holschuld der Unternehmen sein soll, das erscheint mir höchst griechisch