Tourismusverbände vor radikaler Schrumpfkur
LINZ. Oberösterreich hat 104 Tourismusverbände, das Tourismusland Tirol nur 34 und Niederösterreich überhaupt nur sechs.
Deshalb will Tourismuslandesrat Michael Strugl, wie berichtet, ein neues Tourismusgesetz auf den Weg bringen. Im April dürfte es noch in den Landtag kommen, erwartet er.
Etliche Einwände aus der Branche seien berücksichtigt worden. So habe man eine Zehn-Prozent-Toleranzgrenze eingezogen: Wer als Verband unter 200.000 Nächtigungen im Jahr und unter 600.000 Euro Jahresbudget bzw. zehn Prozent weniger vorweist, der muss sich bis Ende 2019 Partner suchen.
Nach anfänglich lautstarken Protesten scheinen sich die Touristiker mit den Vorgaben abzufinden, wie eine gut besuchte Informationsveranstaltung in den Linzer Redoutensälen zuletzt zeigte.
So könnten im Mühlviertel im Endeffekt drei, vier große Tourismusverbände übrig bleiben, sagt Reinhold List, Geschäftsführer der Böhmerwaldregion. Er bringt auch die Idee eines eigenen Mühlviertler Kur-Tourismusverbandes ins Spiel. Michael Spechtenhauser, der zehn Verbände im Salzkammergut vertritt, rechnet damit, dass aus acht seiner oberösterreichischen sechs werden. Almtal und Traunsee sowie Attergau und Attersee würden wohl fusionieren.
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