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Top-Manager: "Leute müssen sich Wohlstand schaffen können"

29. April 2015, 00:04 Uhr
Top-Manager: "Leute müssen sich Wohlstand schaffen können"
Partner und Referenten der Oberbank Industrie-Gespräche: Axel Greiner (Industriellenvereinigung, l.), Pierer, Siegel, Franz Gasselsberger (Oberbank) und Dietmar Mascher (OÖNachrichten) Bild: Eric Krügl

LINZ. KTM-Chef Pierer und Rosenbauer-Chef Siegel kritisieren die hohe Steuerquote, zu viel Bürokratie und starre Arbeitszeiten.

Wer heute nichts erbe oder nicht im Lotto gewinne, könne sich nur schwer Wohlstand aufbauen. Die Steuerquote in Österreich sei dafür viel zu hoch, mahnten KTM-Vorstandsvorsitzender Stefan Pierer und Rosenbauer-Chef Dieter Siegel bei den von Oberbank, Industriellenvereinigung und OÖNachrichten organisierten Industrie-Gesprächen im Oberbank Donau-Forum.

Vor 30 Jahren sei den Leuten für harte Arbeit und Engagement noch deutlich mehr übrig geblieben. Im Vergleich zu anderen Ländern hinke Österreich nach.

Der Motorradhersteller KTM mit 97 Prozent Exportquote und der Feuerwehrausstatter Rosenbauer, mit dessen Fahrzeugen weltweit alle 83 Sekunden zu einem Einsatz gefahren wird, sind "Nischen-Weltmeister". Als solche sollten sie den Standort Österreich bewerten.

In kurzweiligen Referaten und einer Diskussionsrunde betonten die Top-Manager, dass zu viel Bürokratie ("unproduktive Teile" des Arbeitsprozesses) und starre gesetzliche Arbeitszeiten weitere Minuspunkte seien.

Ob Johann Rosenbauer heute so wie 1866 ein Unternehmen hier gründen würde, bezweifelte Siegel. Pierer sagte, dass er trotz aller Widrigkeiten wohl wieder Unternehmer werden würde – weil man dieses Gen eben habe oder nicht.

Dass es in Österreich auch Vorteile gibt, strichen die beiden heraus. Das seien etwa die Forschungsprämie, die mit der Steuerreform von zehn auf zwölf Prozent steigen soll, die Exportfinanzierung über die Kontrollbank und die duale Berufsausbildung. Lehrlinge, technische Fachkräfte und HTL-Abgänger bilden das "Rückgrat" der beiden Unternehmen.

Weniger Anspruchsdenken und mehr Ansporn für Leistung brauche es in der Gesellschaft. Derzeit gehe es in die falsche Richtung, sagten die Manager. (az)

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9  Kommentare
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benzinverweigerer (14.598 Kommentare)
am 05.05.2015 12:08

Würde die obere Etage dieser beiden Unternehmen nicht das 14x des normalen Arbeiters verdienen und würden die Aktionäre nicht viele Millionen im Jahr abschöpfen... ja dann könnten die Arbeiter glatt das 2x verdienen... Immerhin sind die Einkommen seit 1995 Rückläufig und die Gewinne der Aktiengesellschaften explodieren!

z.B der Börse nach ca. 19 Millionen Euro Dividende im Jahr für die Familie Rosenbauer.

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 03.05.2015 14:55

Legt man alle Ergumente zu "hoch besteuert" auf die Waage, fehlt mir jahrein-jahraus ein Sprachrohr, das die permanent steigenden Belastungen der Normalbürger = Lohnsteuersklaven zur Sprache bringt, nicht nur jeweils 5 Minunten vor Wahlen. Das inkludiert nicht nur die unverschämte Progression, die AK und ÖGB vor ein paar Tagen entdeckt haben, auch die wahnwitzig steigenden Wohnkosten, wobei Nebenkosten ( öffentliche Gebühren etc.) stark beteiligt sind. Aber wir (L)Skalven haben keine Lobby - auch wenn wir uns einen Apparat leisten und dafür bezahlen dürfen...pardon: müssen.

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ElimGarak (10.744 Kommentare)
am 29.04.2015 10:16

"Weniger Anspruchsdenken und mehr Ansporn für Leistung brauche es in der Gesellschaft."
dann kontere ich mit
"Weniger Anspruchsdenken dem Arbeiter gegenüber und für mehr Ansporn für Leistung sollten sich die Manager einsetzen"

Schliesslich haben sie es zu großen Teilen in der Hand wie motiviert Mitarbeiter sind.. das ist weniger ein Gesellschaftliches Problem. Leider schaut die Realität so aus, dass einige Betriebe der Meinung sind, dass ein Arbeiter ohnehin froh sein müsse, einen Job zu haben, und die Angst vor Arbeitslosigkeit ist die größte Motivation".

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Dampfplauderer (5.900 Kommentare)
am 29.04.2015 10:37

gute Führungskräfte sind Mangelware.

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CTiefenthaler (542 Kommentare)
am 29.04.2015 07:51

An Ihnen gibt(nicht gäbe) es nicht einiges, sondern vieles zu kritisieren.
Sie haben wohl Ihre Weisheit mit dem Nürnberger Trichter bekommen?
Tatsache ist: Ihre Firma wäre ohne Landeshilfe schwer baden gegangen und blöd daherreden kann jeder (auch ich).

Vielleicht machen Sie ja auch mal detaillierte Aussagen zu den Themen, die Ihnen so am Herzen liegen?
Sind Pepi und Hiasei nicht ohnehin Ihre besten Freunde?

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Dampfplauderer (5.900 Kommentare)
am 29.04.2015 10:38

einer Landeshilfe bzw. einer zeitweisen Landeshaftung, um den Fortbestand von Unternehmen und Arbeitsplätze zu sichern?

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CTiefenthaler (542 Kommentare)
am 29.04.2015 12:04

da muss man jetzt den Kontext herstellen, gell?

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Dampfplauderer (5.900 Kommentare)
am 29.04.2015 12:47

was vorher nicht vorhanden war. grinsen

Welche Kosten verursachte denn diese Landeshaftung?
Und wie hoch war der Nutzen daraus?

Wägt man beides ab, dann ergibt sich ein sachliches Bild abseits von Neid und Missgunst.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 29.04.2015 07:16

auf Energie senken würde gäbe es mehr Geld für Investitionen ; Forschung und Modernisierung und somit mehr Arbeitsplätze . siehe USA !

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