Teuer und aufwändig: Registrierkassen überfordern viele Marktfahrer
LINZ. Unmut bei 4600 Händlern – Ab 1. April brauchen sie noch dazu einen Manipulationsschutz.
Die Registrierkassenpflicht bleibt ein Aufreger. Besonders hadern die 4600 Markthändler, die auf Märkten oder Volksfesten unterwegs sind – 500 davon in Oberösterreich. Drei Viertel übersteigen die Umsatzgrenze von 30.000 Euro. Sie müssen seit 2016 Registrierkassen einsetzen. Ab 1. April brauchen sie so wie alle auch noch einen Manipulationsschutz, mit dem Rechnungen signiert werden.
"Die derzeitige Umstellung kostet viele Marktbeschicker rund zehn Stunden Zeitaufwand mehr pro Woche", sagt Barbara Postl, Fachgruppengeschäftsführerin in der Wirtschaftskammer Oberösterreich. Er habe nichts gegen die Registrierkassenpflicht, es gehe um Fairness und Betrugsbekämpfung, sagt Herbert Hötzeneder aus Ried/Innkreis, der als "Naschmax" Süßwaren verkauft: "Aber sie hätte praxistauglich und langfristig eingeführt werden sollen."
45.000 Euro investiert
Hötzeneder ist mit 20 Verkaufsständen ein großer Marktfahrer. Er hat rund 45.000 Euro in 19 Registrierkassen in Tablet-Form plus Belegdrucker investiert. Weitere 2000 Euro kostet ihn der Manipulationsschutz. Es seien zwar nie alle Stände gleichzeitig im Einsatz, aber zu Spitzenzeiten viele davon. "Ich brauche eine Reserve, falls etwas passiert." Das Handling sei schwierig, es gebe technische Probleme: Die Kasse schaltet oft in den Standby-Modus. "Und irgendwann funktioniert sie gar nicht mehr." Die Batterien haben eine begrenzte Haltedauer. Er braucht Erweiterungsakkus. Bei Problemen müssen Belege händisch ausgestellt und abends nachgetragen werden. Bei Hitze und Kälte fällt die Kasse häufig aus. "Es gibt keine einfachen Registrierkassen, die für den Marktbetrieb geeignet sind", sagt Markthandels-Obfrau Sonja Gaiblinger aus Linz.
Der Manipulationsschutz stellt viele nicht EDV-vertraute Marktfahrer vor Herausforderungen. Für jede Kasse braucht es mehrere Schritte – ein Update, den Kauf eines Chips oder USB-Sticks, die Anmeldung auf FinanzOnline und die Prüfung des Startbelegs per App. Hötzeneder: "Beim Stoßgeschäft kann es passieren, dass der Stick herausfällt oder sich verbiegt. Dann muss man alles von vorne starten." Auch herrscht im Markt wieder großer Druck. Hötzeneder hat die USB-Sticks im Jänner bestellt. Ob er sie bis April bekommt, ist laut seinem Kassenanbieter ungewiss. Die Regierung hat zugesagt, dass nicht gestraft wird, falls der Manipulationsschutz nachweislich rechtzeitig bestellt wurde. Man fordere generell "beraten statt strafen", sagt Postl.
Finanzministerium: Es läuft gut
Das Finanzministerium versteht die Aufregung nicht. Es habe sich ein Markt entwickelt, der alle Arten von Registrierkassen anbiete – auch um zehn Euro Miete pro Monat. In Verhandlungen habe man praktikable Lösungen mit Ausnahmeregelungen gefunden. Es gebe Folder und Info-Videos. Die Wirtschaft setze bisher alles sehr gut um, es gebe kaum Strafen.
"Die Wahrheit liegt in der Mitte", sagt Markus Knasmüller, Experte beim Steyrer Software-Anbieter BMD und Leiter des Arbeitskreises für Kassenhersteller in der Wirtschaftskammer Österreich. Das Gesetz sei in Ordnung und umsetzbar. "Dass etwa bei den Marktfahrern manche überfordert sind, ist aber nachvollziehbar." Wer die Kasse im Freien verwende und eine Waage benötige, brauche sicher ein teureres Gerät. Es gebe Informationsdefizite, auch bei den Kassenanbietern. "Für Betriebe ist es schwierig, herauszufinden, welche Registrierkasse für sie die richtige ist."
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Die tun mir aber alle sehr leid! Die Zeiten der ungetrübten Steuerhinterziehung sind vorbei! Auch endlich für die "Unternehmer"! Auch im Gesundheitswesen sollte Schluss mit "Schwarzgeld" und "Geschenken" sein! Auch hir ist eine Rechnung auszustellen! Für alle! Samt Befund! Was in diesem Bereich gelogen wird ist himmelschreiend!
Herst zu vonWolkenstein: Jaja,du bist sooo a uuuuneeendlich gscheita Theoretiker,dafür wahrscheinlich von der Praxis nuuull Ahnung.
Lieber Herst, Sie haben sich nicht geirrt, ich bin tatsächlich kein regelmäßiger Marktfahrer. Da ich fallweise, wenn Not am Mann ist, bei einem Marktfahrer schon eingesprungen bin, bin ich zwar deswegen kein kompetenter Insider, aber auch kein ganz Ahnungsloser. Wo ich mich aber sicher nicht irre, ist, dass sich sehr viele Gewerbetreibende einfach zu lange Zeit lassen, um Probleme anzugehen, wenn Änderungen ins Haus stehen. Und dann ist Feuer am Dach und die anderen haben schuld, wenn sich`s zeitmäßig spießt. Da ich seit vielen Jahren auf den Linzer Märkten einkaufe, und meist bei den selben Standler, kenne ich einige relativ gut. Angesprochen auf die Registrierkasse haben mir drei Marktfahrer gesagt, dass sie kein Problem haben und dass sie hoffen, dass damit die „Schwarzen Schafe“ in ihrer Branche weniger werden.
Vor lauter Schimpfen
hat da wer vergessen
aufs Beraten.
Warum die Aufregung wegen der Registrierkassen?
Auf gut bayrisch g'sagt: "a bissl was geht imma".
Die eigentliche Ungeheuerlichkeit sehe ich in der übern Kamm gescherte Ganoven-Beschuldigung aller Händler.
Das ist die expandierte, herablassende, undemokratische Denkweise der Exekutiven (Doppelbedeutung) über alle Bürger, alle Nicht-Dazügehörigen.
Habe selten soviele inkompetente Meldungen zu einem Artikel gelesen.
Die jammerer und suderanten sollen nach italien schauen dort funtioniert es auch. Es geht um steuerhinterzieher.
Wie ich aus kompetenter Stelle erfahren habe, hat es in Italien nichts genutzt. Es funktioniert zwar aber es erfüllt den Zweck "Steuergerechtigkeit" nicht.
In Italien kann man jetzt noch besser Steuer hinterziehen, und der schmäh mit der Obergrenze von 1000 Euro Bargeld kann man ganz einfach umgehen!
Der Betrügen will der betrügt, leider mit den ganzen Registrierkassen noch leichter.
Die Registrierkasse war die größte Idiotenidee was man sich hat einfallen lassen.
Aus Hirnlosen 900 Millionen mehr Einnahmen wurden durch die ganzen Betriebsschließungen und mehr Arbeitslosen ein 300 Millionen Ausgaben Paket erreicht!
Da haben die SPÖ und ÖVP wieder voll ins schwarze getroffen.
Dem Steuerbetrüger wurden durch die Registrierkasse Tür und Tor geöffnet um noch leichter Steuer zu hinterziehen, denn jetzt ist es superleicht zu das Finanzamt zu beschei..en
Na, wenn nicht nur NichtBlind sind, sonder meinen, auch DER Durchblicker zu sein, dann führen Sie doch aus, wie sie es jetzt genau machen, die hiesigen Registrierkassenverpflichteten und die Italiener, anstatt sich immer nur in kryptischen Andeutungen zu ergehen.
Aha, dachte immer Sie hätten ihre Weisheit mit dem Löffel gegessen, anscheinend sind Sie doch nicht so schlau wie Sie sich immer geben!
Wenn Sie nur 1% vom Billaverstand hätten würden Sie verstehen wie man Registrierkassen umgeht oder beschei..t, oder noch besser fahren Sie mal aus ihrem Dorf raus und lernen die Welt kennen!
Für Markthändler gibt es soweit ich weis eine RKSV-konforme All-in-One Kasse von ready2order.
Ein Bekannter von mir verwendet die und ist selbst am Wochenmarkt tätig und ist froh, dass er dafür weder Drucker noch Internetanschluss braucht, weil das alles im Gerät integriert ist.
Registrierkasse find ich gut.
Schade finde ich jedoch, dass nun jeder Bon gedruckt werden muss, das ist nicht gerade öko.
"Die derzeitige Umstellung kostet viele Marktbeschicker rund zehn Stunden Zeitaufwand mehr pro Woche"
Dann hat die Wirtschaftskammer nicht oder schlecht beraten, oder? Ebenso bei den viel zu hohen Investitionen, es geht (auch mobil) viel einfacher und billiger.
Der Nutznießer ist nicht die Kammer, auch nicht die Unternehmer. Der Nutznießer der Registrierkassenpflicht ist der Fiskus.
Und da soll die Kammer die Unternehmer unterrichten müssen. Das find ich komisch.
Ist die Kammer nicht eine Art Interessensvertretung mit beratender Funktion?
Der FM ist das sicher nicht, der kassiert nur.
Wie haben die das bisher gemacht, wenn sie alle Steuern verrechneten?
Kassasturz?
Inventur?
Wöchentlich 10 Stunden?
Wo ist der Zeitverlust?
45000€ für 19 RK ? Der Drucker kostet netto nicht viel mehr als 200€ das Tablett beim Hofer 85€ netto....... ? Wieso kostet der Manipulationsschutz 2000€ ? USB Stick ?
Irgendwie kommt mir der Bericht dubios vor
istehwurst.. weil eine Firma die 20 Verkaufstände pro Woche betreibt eine 85€ Kassa bei einem Discounter kauft..da kannst du eher das 10fache rechnen! und um 200 netto bekommst du auch keinen Bon Drucker der den versch Witterungen stand hält..und schon mal an die Kassen Lizenz gedacht die für JEDE KASSA extra gekauft werden muss und an das Zubehör Bon Rollen Ladegeräte Taschen Extra Akkus.. und der Manipulationsschutz muss für jede Kasse extra angemeldet werden und dafür benötigt man einen USB STICK und der Techniker möchte auch noch etwas verdienen..vl siehst du das ganze nun nun mit andren augen
nicht immer nur jammern über solche Placebo Ideen sondern nächstes mal Hirn in Wahlurne einschalten und "gescheit" wählen oder?
Wenn Wahlen was an der Macht der Regierenden und ihrer Beamten ändern würden, dann hätten sie sie längst abgeschaft.
Das schreibe ich nicht aus dem Bauch heraus sondern weil ich alt genug bin, um das Ende der Franko-Diktatur erlebt zu haben, das Ende der Diktaturen in Portugal und Griechenland, das Ende der Diktatur in Jugoslawien, im ganzen Ostblock.
Das Ende der 30 Jahre SPÖ-Regierung in Wien mit FPÖ-Hilfe.
Wie dumm sind manche "Unternhemer"? Verbogene USB - Sticks????
Das typische österreichishce Rauchverbot - warten bis zum Schluss, dann Jammern. Wegen des breit angelegten Mitgefühles wird dies mit den Registerierkassen wiederholt. Geht es noch ?
Die sollen nicht jammern, sondern froh sein, dass sie nicht mehr unter "Schwarzkassierer" geführt werden. Und zur Umstellung hatten sie lange genug Zeit.
Der Hauptfehler war und ist, dass nicht ALLE Gewerbetreibende - die auch kassieren - so eine Registrierkasse haben müssen....
Da haben Sie schon recht. Bin selbst als Unternehmer betroffen und stehe grundsätzlich positiv zur Registrierkassenpflicht. Aber Steuergerechtigkeit ist deshalb in Österreich beiweiten noch nicht gegeben. Konzerne verschieben die Milliarden zwischen den Steueroasen hin und her und vom privaten Pfusch braucht man auch nicht reden. Wenn dann gehören alle Steuerhinterziehungen rigoros bekämpft, aber bei den einen steht eine große Lobby dahinter und bei den anderen die Wähler. Somit hat man halt die Klein- und Mittelunternehmer herausgepickt und Sie damit als Steuerhinterzieher gebranntmarkt. Den Wählern hat man die großen Millionen versprochen, die nach letzten Berechnung bei Weiten nicht zusätzlich eingenommen werden.
Das ewige sudern der Steuerhinterzieher! Was in Italien-Spanien einwandfrei funktioniert ist in Österreich ein Unding! Schuld daran ist, das es nur lächerliche Strafen bei Nichteinhaltung gibt. Steuerhinterziehung ist in Österreich fast ein normaler Vorgang, Aufregung herrscht nur wenn zufällig einmal einige erwischt werden.
Unser Bäcker fährt auch nicht mehr ins Gei um uns, ausserhalb der Orte das Brot zu liefern. Fahren wir halt alle in den Ort, bekommt der Finanzminister noch mehr Steuern vom Treibstoff.
Irgend wann werden wir halt den selben Teig fressen wie alle anderen jetzt schon. Das Supermarktbrot. Wenn ich den Unterschied kenne, bring ich es nicht hinunter. Aber es haben sich andere auch daran gewohnt.
Meckere nicht, der Staat ist der Zweck aller Arbeit.
Nicht nur der höhere, der einzige.
jago,
saggrahitn eini, i mog owa die andern Semmeln nit, nit zan farigga.
Und die Flesserl im Supermarkt sterm aus und hand nit amol zum anschaun. Lauta afbladi soch und koa gscheita Toag! Wonnst einibeisst, dann geht ehna die ganze Luft aus und du hast an Steaz in da Hand.
Stadtleben halt.
Dann wirdsbald keine INDER Verkaufsstände mehr geben.
Bei dem Anderen sehe ICH es so.
es trennt sich die SPREU vom WEIZEN.
Bin neugierig ab wann gestraft wird und wieviele HÄNDLER es dann noch auf Volksfesten und Kirtagen gibt?
Und die Falschinformationen von Mitarbeitern der WK sind auch nicht produktiv.
In Wels sagten Sie MIR wieder bei einem Umsatz von € 15.000,-- brauchst die REGISTRIERKASSA - schockiert war über diese Falschinformation.
trifft auf Sie nicht zu, denn Arbeitsscheue haben nur ein Loch dort, wo die Hosentasche sein sollte....
"45.000 Euro in 19 Registrierkassen in Tablet-Form plus Belegdrucker investiert. Weitere 2000 Euro kostet ihn der Manipulationsschutz." - wer verdient sich denn da mit der Software eine goldene Nase?
Typisch, zuwarten bis zur letzten Minute und dann schreien, weil die Damen und Herren überfordert sind, obwohl die Termine seit langen bekannt sind. Ich habe kein Mitleid. Da werden viele Standler ihre Kunden wieder ansudern, wie arm sie nur sind. Tag und Nacht arbeiten und dann auch noch Steuern bezahlen.
Jaja,du bist sooo a uuuuneeendlich gscheita Theoretiker,dafür wahrscheinlich von der Praxis nuuull Ahnung.
Meine Lohnsteuer war ebenso mit einem Manipulationsschutz ausgestattet!
Von manchen Unternehmern wird der Staat betrogen., bei den Lohnsteuerzahlern betrügt der Staat den Bürger. Urkundendiebstahl, Beweismittelfälschung etc.
Beinahe hätte mich die Lohnsteuer auch überfordert, hatte aber wenig Chancen zur Vermeidung!
Auch Mostbauern und Wirte sind offenbar ein sehr schützenswertes Klientel!
Als Arbeitnehmer habe ich nie eine Registrierkasse gebraucht, mir hat man die Steuern einfach und unbürokratisch - EINFACH EINBEHALTEN!
mir hat man die Steuern einfach und unbürokratisch - EINFACH
EINBEHALTEN!
Logisch,sonst tats ja überhaupt koa Steuer zahln,wenns nach dir ginge...
Wennst schon über andere schimpfst, dann schreib wenigstens richtig, dass der Arbeitgeber deinen Steueranteil schon ans Finanzamt abgeben hat - denn unter einbehalten versteh ich was anders.
Das tut uns ja so leid ! Es dürfte wirklich schwierig sein nach Jahrzehnten endlich Ordnung in die Buchhaltung zu bekommen
Die Politik hat da leicht reden:
Die Menschheit fliegt im All umher
aber klaglos betriebsfähige und
händelbare kleine Registrierkassen
sind Utopie!
Meine funktioniert 😬 Leider 😁😁 aber ich gebe dir recht... einfach ist die Bedienung nicht und viele Angestellte sind sicher überfordert. Fakt ist auch dass sich diverse Firmen über Jahrzehnte eine goldene Nase verdienen.....ich hoffe nur diese haben eine Registrierkasse 😜😜