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Streitthema: Sollen sich Linzer City und PlusCity gemeinsam vermarkten?

Von Dietmar Mascher, 28. März 2017, 00:04 Uhr
Streitthema: Sollen sich Linzer City und PlusCity gemeinsam vermarkten?
PlusCity: Seit vorigem Herbst noch mehr Angebot Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ / PASCHING. Vorschlag von Linzer Vize Baier wird von PlusCity begrüßt und von City Ring abgelehnt.

"Die Linzer Innenstadt und die Einkaufszentren vor den Toren von Linz haben eigentlich ein gemeinsames Ziel – den Erfolg gegen den Onlinehandel. Darum sollten sie sich stärker gemeinsam vermarkten", sagt Bernhard Baier (VP).

Der Vizebürgermeister, der seit einigen Wochen die Wirtschaftsagenden in Linz über hat, will mehr Miteinander als Gegeneinander. "Wir sollten uns gemeinsam an einen Tisch setzen und über Maßnahmen beraten", sagt Baier im Gespräch mit den OÖNachrichten.

Dieser Vorschlag stößt einerseits auf große Zustimmung, andererseits auf Ablehnung.

Ernst Kirchmayr, Chef der PlusCity, sagt, er halte dies für eine "hervorragende Idee. Wir sehen derzeit, dass der Umsatzzuwachs im Land fast zur Gänze vom Onlinehandel aufgesaugt wird. Dem müssen wir im stationären Handel etwas entgegensetzen."

Kirchmayr wartet auch gleich mit einer Idee auf. Im Salzkammergut würde es so viele Urlauber geben, die bei schlechtem Wetter nach Salzburg fahren. "Warum bieten wir ihnen nicht ein Package mit dem besten Einkaufszentrum und den besten Sehenswürdigkeiten und Einkaufsmöglichkeiten in Linz?"

"Problem für B- und C-Lagen"

Der stationäre Handel müsse mit der Möglichkeit zum Entertainment dagegenhalten. "Die B- und C-Lagen werden vom Onlinehandel sukzessive verdrängt und aufgeben müssen. Aber in den A-Lagen kann man gut dagegenhalten." Dazu zähle auch die Landstraße in Linz, wo Kirchmayr im Schillerpark-Komplex selbst engagiert ist.

Das sagt auch Baier. "Die Landstraße ist außerhalb von Wien die meistfrequentierte Einkaufsstraße. Und sie bietet ein Freilufterlebnis, das seinesgleichen sucht. "Ich kann mir vorstellen, dass es gemeinsame Wege der Vermarktung gibt."

Beim Linzer City Ring, in dem die wichtigsten Kaufleute der Linzer Innenstadt zusammengeschlossen sind, sieht man den Vorstoß Baiers und die Euphorie Kirchmayrs ambivalent.

"Es stimmt, dass der Linzer Handel Verbündete braucht, das sind Tourismus und Kultur. Und mit ihnen verhandeln wir auch. Aber eine gemeinsame Vermarktung etwa mit einer PlusCity wollen wir nicht", sagt der Chef des City Rings, Werner Prödl. "Das funktioniert einfach nicht, wie auch die Beispiele Graz und Wels gezeigt haben. Im Endeffekt haben die Einkaufszentren an der Peripherie profitiert und die Innenstädte gelitten", sagt Prödl. "Wir haben die PlusCity nie als Feind gesehen. Aber letztlich setzt sich dann einer durch, in der Regel jener mit dem höheren Marketingbudget."

Kirchmayr wiederum verweist auf ein bestehendes Beispiel. Seit vergangenem Herbst hat die Eurotherme Bad Schallerbach einen Shop in der PlusCity, dort kann man Gutscheine kaufen. Umgekehrt bewirbt die Therme bei ihren Gästen die PlusCity. Das Modell funktioniere.

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10  Kommentare
10  Kommentare
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soling (7.432 Kommentare)
am 28.03.2017 13:52

Anscheinend hat Herr Prödl - das selbsternannte Werbewunder von Linz- angst, dass ihm Herr Kirchmayr auf die Finger schaut.

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Wissa (5 Kommentare)
am 28.03.2017 17:33

Ich glaube nicht, dass Herr Prödl Angst haben muss sich auf die Finger schauen zu lassen, da würde mich der umgekehrte Weg schon eher interessieren.

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soling (7.432 Kommentare)
am 28.03.2017 18:27

... und was würde man da finden - einen Vollprofi der sein Handwerk versteht.
Das Werbekonzept von Herrn Prödl ist seit Jahren ein Einheitsbrei und wenn er glaubt zu wenig Aufmerksamkeit zu erlangen schreibt seine Hildegard als Redakteurin beim City Magazin wieder einen Artikel über ihn.

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Gugelbua (31.807 Kommentare)
am 28.03.2017 10:11

wir bräuchten noch mehr Kommerz Tempeln die Götter wollen gehuldigt werden grinsen
Linzer Einkaufsmeile überdachen Straßenbahn unter die Erde dann sind einem Hoch an Kauflust keine Grenzen gesetzt, höchstens das nötige Kleingeld grinsen

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Pippilangstrumpf008 (2.145 Kommentare)
am 28.03.2017 08:15

Wenn man in Linz nicht erwünscht ist, hilft auch eine Kooperation mit der Plus City nichts Da es ja immer heißt alle Pendler raus, kaufen wir hat auch nciht mehr in Linz, es gibt genug andere Möglichkeiten. Linz braucht ja offensichtlich unser Geld nicht kann ja ganz gut nur von den eingesessenen Linzern leben denn nur die haben ein Recht auf Auto fahren und parken (auf öffentlichen Grund und das Gratis oder fast Gratis, Bewohnerparkkarte viel zu günstig)

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spacer (1.511 Kommentare)
am 28.03.2017 09:06

Wer nicht will, der hat schon.

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Wissa (5 Kommentare)
am 28.03.2017 17:16

Das Ganze hat mit den Pendler Problem mal ganz nichts zu tun. Im Gegenteil, der Cityring ringt um vernünftige politische Lösungen, nur lassen sich unsere zum teil weltfremden Politiker nichts sagen.

Zur Verschmelzung mit einem Einkaufszentrum: In Linz gibt es einige Einkaufszentren, die mit dem Cityring zusammenarbeiten. Sollte die Plus City Tendenzen haben im Schillerparkkomplex etwas bauen zu wollen, dann könnte es nach Fertigstellung ja auch so eine Kooperation geben, so wie mit dem Passage, mit dem Atrium oder mit dem Einkaufszentrum an der Promenade. Dann würde der Cityring, wie jetzt auch als übergeordnete Plattform agieren. Eine Verbandelung mit einem einzelnen Einkaufszentrum (Plus City) würde nichts anderes bedeuten, dass alle anderen Einkaufszentren in der City und die Kaufleute in der City auf der Strecke bleiben. Nur müsste eben der Chef der Plus City zur Kenntnis nehmen, dass er nicht mehr als alleiniger Chef auf Kosten anderer agieren kann.

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soling (7.432 Kommentare)
am 28.03.2017 18:39

Ich Hoffe Herr Baier wird das Anbot von Herrn Kirchmayr annehmen, denn dieses zeugt von Größe. Dies auch unter dem Aspekt, dass hier der City Ring mit seinem Obmann Werner Prödl eine Rolle spielen soll. Soweit mir bekannt ist war Herr Prödl am Niedergang des UNO-Shopping ja nicht ganz unbeteiligt.

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Pippilangstrumpf008 (2.145 Kommentare)
am 28.03.2017 19:40

Hat es doch denn viele Pendler sind nach der Arbei noch shoppen gegangen und haben auch noch ihren Einkauf in Linz erledigt aber nicht nur ich sondern viele andere denken genauso wenn wir nicht erwünscht sind dann schauen wir halt das wir so schnell wie möglich nach Hause kommen um Euch nicht länger als nötig zu stören. (,es hat auch nichtvjeder Lust seinen Einkauf mühsamst mit den Öffis heimzutransportieren )Natürlich fahren wir dann auch am Wochenende nicht nach Linz zum shoppen denn wir können Euch ja am Wochenende nicht auch noch belästigen und Mundprobaganda ist und war immer noch die beste Werbung

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Wissa (5 Kommentare)
am 29.03.2017 11:09

Das Pendlerparkproblem wird auch die Plus City nicht lösen können, da würde es fähige Politiker brauchen.
Hier geht es um Verschmelzung eines Einkaufszentrums mit einem Verein, der sich zum Ziel gesetzt hat die Kaufleute in der Innenstadt beim Marketing und der Bewerbung zu unterstützen und da bin ich eben der Meinung dass ´so eine Verschmelzung nicht gut wäre. Eine Zusammenarbeit so wie mit den drei anderen Einkaufszentren in der Innenstadt wäre jedoch sehr sinnvoll, soweit die Plus City in der Innenstadt aktiv sein sollte.

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