Steuerpflicht für Vereine: Finanz kommt Vereinen entgegen
LINZ. Die Finanz kommt den Vereinen bei der Steuerpflicht entgegen. Die Abgrenzung zwischen großem und kleinem Vereinsfest wurde am Montag präzisiert.
„Es braucht klare Spielregeln. Die haben wir jetzt für die Vereine optimiert“, sagte gestern Finanzministerin Maria Fekter bei einer Pressekonferenz mit Wirtschafts- und Sportlandesrat Michael Strugl und dem Nationalratsabgeordneten August Wöginger.
Die Präzisierung gilt den so genannten „kleinen“ Vereinsfesten. Diese dürfen nach den jetzt gültigen Bestimmungen maximal 48 Stunden pro Jahr dauern, dann sind sie steuerbegünstigt, das heißt vor allem umsatzsteuerbefreit. Diese 48-Stunden-Regel lässt damit Feste zu, die am Freitagabend beginnen und am Sonntag mit einem Frühschoppen enden.
Neu ist auch, dass die Besucherzahlen keine Rolle mehr spielen. Das Fest muss aber von Vereinsmitgliedern oder deren nahen Angehörigen organisiert und durchgeführt werden. Musik-, Show- oder Tanzeinlagen müssten durch regionale und der breiten Masse nicht bekannte Künstler erfolgen, heißt es in dem Erlass.
Für Vereinskantinen und „große“ Vereinsfeste tritt künftig die Körperschaftssteuerpflicht erst bei mehr als 10.000 Euro pro Jahr ein. Bisher galt die Grenze von 7300 Euro. Und bei allen Vereinsveranstaltungen können pauschal 20 Prozent des Umsatzes als Eigenleistung abgezogen werden. Bisher galt diese Regelung nur beim „kleinen“ Vereinsfest.
Landesrat Strugl sagte, er sei sehr froh über diese neue Regelung. „Wenn wir von den Vereinen mehr Eigenleistung fordern, müssen wir ihnen auch die Möglichkeit zum Geldverdienen geben.“ Er habe auch mit den Wirte-Vertretern gesprochen. Die sähen ein, dass man den Vereinen Verdienstchancen geben müsse. Das dürfe aber umgekehrt auch nicht bedeuten, dass die Wirte dabei auf der Strecke bleiben.
„Anlagengenehmigung light“
Von den Vereinen wurde diese neue Regelung gut aufgenommen. „Das hilft uns sicher“, sagt Franz Schiefermair, Präsident der Landes-Sportunion, im Gespräch mit den OÖNachrichten. Damit seien die wesentlichen Forderungen der Vereine erfüllt worden.
Das gelte freilich nur für den steuerlichen Aspekt. Viele Vereine hätten auch wegen fehlender Konzessionen für ihre Kantinen Probleme bekommen. Hier fordert Schiefermair eine Art „Genehmigung light“ für Sportvereine. Es könne nicht sein, dass für die Kantinen von Sportvereinen, die nur an 15 bis 20 Tagen pro Jahr in Betrieb seien, dieselben Auflagen gelten würden wie für Wirte.
Auch hier finden die Vereine zumindest beim Sport- und Wirtschaftslandesrat offene Ohren. „Das wird man sich auch noch anschauen müssen“, sagte Strugl. Er wies aber darauf hin, dass er den Behörden keinen Vorwurf machen wolle. Es habe Anzeigen gegeben, und diese zwingen die Behörden zum Handeln. Auch darüber sollte man diskutieren, ob es sinnvoll sei, dass Behörden auf anonyme Anzeigen hin zwingend aktiv werden müssten, sagte Strugl. (hn)
Erlässe gelten sofort
Die Erlässe, die präzisieren, was ein „kleines“ Vereinsfest ist, seien bereits in Kraft, sagte Finanzministerin Maria Fekter.
Diese Erlässe greifen damit auch bei noch offenen Verfahren von Vereinen. Die neue Obergrenze bei der Körperschaftssteuer von 10.000 Euro für „große“ Vereinsfeste und Kantinen gilt ab 2013. Dafür musste ein Gesetz geändert werden, was noch vor der Sommerpause im Nationalrat passierte.
n Sinn;
Es GIBT aber gemeinnützige.
Alles klar?
sportkantinten nur 10 - 15 tage im jahr offen..in der anderen zeit ist der wirt besoffen...
aber am besten gefällt mir das mit den "unbekannten künstlern".
z.b: "der schneestiefel" (hinterseer)
"der weinerliche" (fendrich)
"wc-indinaner" (waterkloo & robinson)
"proletenmusi" (trackshitz), falls die überhaupt noch wer kennt
usw, usw
Wenn Konzerne so gut wie keine Steuern zahlen dann müssen eben die Vereine als Ersatz herhalten!!!
Das ist die typische schwarz/rote Steuerpolitik, man nehme es den Kleinen damit man den Großen Steuergeschenke machen kann!!!
nur 100% unterschreiben. Mit ganz miesen Wahlzucklerl wird versucht Vereinsmitglieder für die ÖVP zu gewinnen. Zuerst hetzt man die Finanz auf die Vereine wegen Steuern, nachdem der große Aufschrei kam dann plötzlich die grenzenlose Gütigkeit unserer Finanz Mitzi gegenüber den gemeinnützigen Vereinen.
wahlzuckerl ?
ja, aber meist mit einer saftigen (nach)forderung ...
also, flucht?!
darum sollens auch Steuern zahlen.
Mit deisem Proporz hat sich jede Wirtschaftlichkeit in Österreich ad absurdum geführt!
8-10 Millionen an Vereinsförderungen in Wels,
sollten leiber für Schuldenproblematiken verwendet werden,
exekutierte Leistungen zu bezahlen.
Damit wäre der Writschaftskreislau für neue Investitionen frei.
Die Vereine sind Hobbybetätigungen geeignet,
jedoch nicht um Stadtsteuergeldförderungen bzw. Budgets auszuhöhlen!
Wer bekommt für sein Hobby einen Zuschuss von mehrere Hundertausend Euro für Klubheime/Rasentennisplätze/Bierzelte!
Ein Wahnsinn.
1.1 Millionen Alkoholiger mit der zweitgrössten Menge
von Alkohol auf der Welt noch vor Russland,
sagt Mentalität in Vereinen aus.
Wo war die Leistung?
Sozialkosten werden explodieren, damit Proporz weiter erträglich ist in Österreich.
doch leider kann ich dem Inhalt nicht folgen.
an Rausch?
Di emeisten Vereien sidn doch Beiwagerl der grossen Politik - allen voran der Mitzi Partei
gibt's nichts zu Meckern...
die politik hat sich bemüht so schnell wie möglich eine lösung des problems zu beschaffen ... das ist wichtig für die vereine .
jetzt wartma mal ab bis ois fertig is ...