SES-Gruppe wächst in einem gesättigten Markt
WIEN / SALZBURG. Spar-Tochter eröffnet erweitertes Einkaufszentrum
Trotz der restriktiven Flächenwidmung und des gesättigten Marktes kommen heuer in Österreich rund 30.000 bis 40.000 Quadratmeter zusätzliche Flächen in Einkaufszentren hinzu. Rund die Hälfte der Neuflächen wird durch die zu Spar gehörende SES-Gruppe geschaffen. Heute eröffnet die SES-Gruppe die Erweiterung ihres Einkaufszentrums Huma Eleven in Wien-Simmering von 30.000 auf 50.000 Quadratmeter.
"Wir haben das Center in den 1990er-Jahren übernommen, als wir die Einzelhandelsaktivitäten von Metro gekauft haben", erzählt Marcus Wild, SES-Geschäftsführer aus Linz. Nach einem kompletten Neubau vor zwei Jahren wurde jetzt die Erweiterung auf 90 Geschäfte abgeschlossen. "Es gibt wenig zusätzliche Flächen, daher liegt unser Augenmerk auf der Revitalisierung bestehender Flächen, sodass die Kunden sich gerne lang in den Centern aufhalten." Entgegen der SES-Strategie ist das Unternehmen in Wien-Simmering "nur" Generalmieter. Die Immobilie ist im Besitz eines deutschen Familienunternehmens, der Jost-Hurler-Gruppe, die laut eigenen Angaben einen dreistelligen Millionen-Euro-Betrag investiert hat.
SES zieht es in die Städte
SES zielt auf urbane Lagen ab. "95 Prozent unserer Center befinden sich in Städten", sagt Wild. Die aktuellen Projekte verstärken diese Linie: In Bau befindet sich zurzeit der Murpark in Graz. Im slowenischen Laibach ist der Startschuss für ein 100 Millionen Euro schweres Einkaufszentrum mit einer Fläche von 32.000 Quadratmetern erfolgt. Auch in Lienz plant die SES ein neues Center. An den 30 SES-Standorten wurde im Vorjahr ein Bruttoumsatz von 2,85 Milliarden Euro erzielt.