Raiffeisen hat die großen Softwarefirmen fusioniert
LINZ. Linz und Wien verschmelzen – 700 Beschäftigte.
Der Raiffeisensektor stellt sich im IT-Bereich neu auf. Aus der Fusion der Linzer Firma Racon und der Wiener RSO entstand die Raiffeisen Software GmbH (RSG). Nachdem es von der Kartellbehörde keine Einsprüche gegeben hatte und alle operativen Vorbereitungen abgeschlossen waren, wurden die Fusionsverträge unterschrieben.
Das Unternehmen entwickelt Software für Banken, sowohl für jene aus dem Raiffeisensektor als auch für andere Kreditinstitute. Racon und RSO waren bisher in etwa gleich groß. Zusammen hat die neue RSG, wie berichtet, 700 Mitarbeiter und erwirtschaftet rund 120 Millionen Euro Umsatz. Ihren Sitz hat die RSG in Linz. Die Raiffeisenlandesbanken (RLB) Oberösterreich und Niederösterreich-Wien halten jeweils 25,5 Prozent der Anteile. Der Rest verteilt sich auf sechs weitere RLB und die Raiffeisen Zentralbank. Vorsitzender der RSG-Geschäftsführung ist Hermann Sikora, der 20 Jahre Racon-Chef war.
Mitarbeitersuche, Verzögerungen
Mit der Zusammenarbeit sollen die Effizienz erhöht und Doppelgleisigkeiten beseitigt werden. Die Mitarbeiterzahl werde aber nicht sinken, heißt es von der RLB in Linz: "Bei der RSG werden sogar neue Mitarbeiter gesucht und auch laufend eingestellt." Das liegt an den vielen neuen Auflagen der Aufsichtsbehörden, die neue Software erfordern.
Anfang Jänner hatte es geheißen, dass die Fusion im März über die Bühne gehen sollte. Grund für die Verzögerungen waren laut RLB viele andere "regulatorische Projekte", die es damals noch gar nicht gegeben hat – etwa das von der Politik beschlossene Kontenregister. (az)
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