Lade Inhalte...
  • NEWSLETTER
  • ABO / EPAPER
  • Lade Login-Box ...
    Anmeldung
    Bitte E-Mail-Adresse eingeben
    Bitte geben Sie Ihre E-Mail-Adresse oder Ihren nachrichten.at Benutzernamen ein.

gemerkt
merken
teilen

Händler haben fast 70 Millionen Euro Umsatz verloren

28. Jänner 2015, 00:04 Uhr
Die beliebtesten Parfums
Bild: colourbox.de

LINZ/WIEN. Der Handel hat in Österreich das vierte Jahr in Folge ein reales Umsatzminus zu verzeichnen. Mit minus 0,5 Prozent war der Rückgang aber weniger stark als in den Jahren zuvor – siehe Grafik.

In Oberösterreich hat der starke Anstieg der Arbeitslosigkeit im vergangenen Jahr auch auf die Handelsbilanz gedrückt: "Erstmals seit vielen Jahren lag der oberösterreichische Einzelhandel unter den österreichischen Durchschnittswerten", sagt Handelsobmann Christian Kutsam. In Oberösterreich lag das Minus bei real 0,8 Prozent. Der Umsatz im stationären Einzelhandel erreichte 8,5 Milliarden Euro. Den Händlern fehlen gegenüber dem Vorjahr damit fast 70 Millionen Euro Umsatz. In ganz Österreich machten die Handelsgeschäfte einen Umsatz von 55,4 Milliarden Euro.

Zur Flächenentwicklung liegen noch keine endgültigen Zahlen vor. Die Sprecherin aller Händler in Österreich, Bettina Lorentschitsch, sieht keine Veränderungen. "Wir werden bei plus, minus 14,3 Millionen Quadratmeter zu liegen kommen. Auch mittelfristig sehe ich nicht, dass wir unter die 14-Millionen-Grenze fallen."

Der nach wie vor kräftig wachsende Onlinehandel werde nicht zu einer massiven Reduktion an Handelsflächen führen. "Sie werden nicht unbedingt weniger, sie werden anders. Die Kunden wollen Erlebnisshopping", sagt Lo–rentschitsch. Auch Kombi-Modelle – wie bestellen im Internet, abholen im Geschäft – würden den stationären Handel zwar verändern, aber nicht marginalisieren.

Download zum Artikel

Einzelhandel

PDF-Datei vom 27.01.2015 (1.336,45 KB)

PDF öffnen

Der (österreichische) Onlinehandel ist um sieben Prozent gewachsen – nominell wie real. Das bedeutet ein Plus von 200 Millionen auf einen Brutto-Umsatz von 3,1 Milliarden Euro. Das entspricht "nur" fünf Prozent des heimischen Handelsgeschäfts – aber eben des heimischen. Die KMU Forschung Austria, die die Zahlen über den Handel erhebt, ermittelt keine Umsätze, die Österreicher auf ausländischen Websiten wie Amazon oder Zalando machen. Das dürften noch einmal drei Milliarden sein.

Zur Ertragslage würden noch keine endgültigen Zahlen vorliegen. Klar sei aber: "Berauschend ist es nicht", sagt Lorentschitsch. "Wir haben steigende Kosten, nach wie vor baut der Handel Jobs auf. Aber eine Preisentwicklung, die unter der Inflationsrate liegt."

Weil in Österreich die Einkaufsflächen pro Einwohner europaweit Höchstwerte erreichen, sei der Konkurrenzkampf extrem hart, sagt Lorentschitsch. Gute Perspektiven hätten Geschäfte in den allerbesten Lagen. In sogenannten B- und C-Lagen würde es zu Bereinigungen kommen.

Handel schuf 4200 Jobs

Die positivste Nachricht für Lorentschitsch ist, dass der Einzelhandel nach wie vor Jobs schaffe. Immerhin 4200 Personen (plus 1,3 Prozent) hätten im Vorjahr zusätzlich im Einzelhandel Beschäftigung gefunden. In Oberösterreich ist diese langjährige Entwicklung laut Arbeitsmarkt-Daten zu einem Stillstand gekommen.

326.100 Menschen arbeiten im Einzelhandel, die größten Arbeitgeber sind die großen Lebensmittelketten. Fast die Hälfte der Beschäftigten im Einzelhandel arbeitet Teilzeit. (sib)

mehr aus Wirtschaftsraum OÖ

Tabula rasa bei Abschreibungen beschert Lenzing 600 Millionen Verlust

Ventopay: Neue Beteiligung für Zahlungsdienstleister aus Hagenberg

Ortner Real: "Nichts unter den Teppich kehren"

6 Prozent: Anstieg der Arbeitslosigkeit in Oberösterreich am höchsten

Interessieren Sie sich für diesen Ort?

Fügen Sie Orte zu Ihrer Merkliste hinzu und bleiben Sie auf dem Laufenden.

Lädt

info Mit dem Klick auf das Icon fügen Sie das Schlagwort zu Ihren Themen hinzu.

info Mit dem Klick auf das Icon öffnen Sie Ihre "meine Themen" Seite. Sie haben von 15 Schlagworten gespeichert und müssten Schlagworte entfernen.

info Mit dem Klick auf das Icon entfernen Sie das Schlagwort aus Ihren Themen.

Fügen Sie das Thema zu Ihren Themen hinzu.

2  Kommentare
2  Kommentare
Die Kommentarfunktion steht von 22 bis 6 Uhr nicht zur Verfügung.
Neueste zuerst Älteste zuerst Beste Bewertung
barzahler (7.595 Kommentare)
am 28.01.2015 09:37

Oder macht uns da jemand was vor?

lädt ...
melden
mynachrichten1 (15.427 Kommentare)
am 28.01.2015 09:37

aber auch in Österreich nicht für alle leistbar ist, ist ein geheizter Raum, mit einem warmen Bett.

Und für Österreicher, die halt nicht besonders viel bezahlt bekommen für ihre Arbeit und die nichts geerbt haben

Oder die mit Geld und Erbe Nie gelernt haben zu wirtschaften

Oder die trotz akademischen Graden keine Arbeit mehr bekommen ab 45

für die gilt - lieber nicht dummes wertloses Klumpert kaufen - das man innerhalb kurzer Zeit wieder auf den Müll schmeißt.

Bei Kindern kann man eh meist nicht aus.

Es genügt einfach nicht, wenn nur die Besserverdiener,z. B. derzeit die Ärzte noch ein kräftiges Mehr an Gehalt bekommen ...
wobei die ja eher sogar noch verzichten können müssten, ohne am Hungertuch zu nagen.

Gerechtere Löhne - Entlastungen für Menschen die sich was aufbauen wollen im Leben, z. B. für die Schaffung von eigenem Wohnraum

um nicht im Alter wieder arm zu sein, wenn man von der kleinen Pension noch die teure Miete zahlt.

lädt ...
melden
Aktuelle Meldungen