Oberbank will Geschäfte mit dem Iran ankurbeln
LINZ. Die Regionalbank schloss als erstes europäisches Institut ein Rahmenabkommen mit dem Land ab.
Die Oberbank und der Iran haben ein Kredit-Rahmenabkommen geschlossen. Gestern, Donnerstag, wurde es in Linz von Oberbank-Generaldirektor Franz Gasselsberger und mehreren iranischen Vertretern unterschrieben. Das Abkommen werde von österreichischen Unternehmen, die kurz vor dem Abschluss von Exportverträgen stünden, dringend erwartet, sagte Gasselsberger. Seit der Teil-Aufhebung der Iran-Sanktionen Anfang 2016 steige das Interesse stark.
Das Abkommen sieht Finanzierungen für Investitionen in Infrastruktur (Bahnbau, Wasserkraft, Photovoltaik), Gesundheitswesen und Anlagenbau vor. Die Kredite werden mit Garantien der Oesterreichischen Kontrollbank (OeKB) zu 99 Prozent abgesichert.
Man wolle die Beziehungen zwischen Österreich und dem Iran weiter verstärken, sagte der stellvertretende Finanzminister des Iran, Mohammad Khazaee. Ähnlich äußerte sich der Botschafter Ebadollah Molaei. Dabei war auch der Vize-Gouverneur der iranischen Zentralbank, Ahmad Araghchi.
Konkret funktioniert es so: Wenn eine iranische Firma bei einem österreichischen Unternehmen einkauft, nimmt sie bei einer von zwölf am Abkommen beteiligten iranischen Banken einen Kredit auf. Letztere bekommt wiederum einen Kredit von der Oberbank. Sollte es zu Problemen kommen, greift die OeKB-Garantie. Die Oberbank muss penibel prüfen, ob die Geschäfte gegen noch bestehende Sanktionen verstoßen könnten. So darf es kaum US-Wertschöpfung bei der exportierten Ware geben.
US-Politik wird genau verfolgt
Ein Unsicherheitsfaktor ist derzeit die US-Politik, weil Präsident Donald Trump das Iran-Atomabkommen in Frage stellt. "Wir sind ständig in Kontakt mit der US-Botschaft. Es heißt, dass man derzeit keine Änderung in der Grundhaltung sehe", sagte Gasselsberger.
Die Oberbank hat Erfahrung mit dem Iran. Auch während der scharfen Sanktionen wurden Geschäfte abgewickelt und Kontakte gepflegt, so weit es möglich war. (az)
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Aufpassen, gleich wirds Wirtschaftssanktionen geben gegen "Australien", angeordnet von Trump...
und donn foart a noch Nambia ... hahahahahahhaahhaa