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Noch einmal ein Jahr der Rekorde für BMW in Steyr

16. Februar 2017, 00:04 Uhr
Noch einmal ein Jahr der Rekorde für BMW in Steyr
Fertigungslinie zur Motorenmontage, auf der Diesel und Benziner hergestellt werden. Bild: (BMW)

STEYR/WIEN. Motorenproduktion: Die goldenen Jahre bei Diesel gehen langsam zu Ende – Werk stellt sich auf Bau von mehr Benzinmotoren ein.

Das BMW-Motorenwerk in Steyr hat im abgelaufenen Jahr drei Rekorde erzielt. Mit 1,26 Millionen Motoren wurden um sieben Prozent mehr als im Jahr zuvor hergestellt und damit so viele wie noch nie in der 35-jährigen Werksgeschichte. In der Folge ist der Umsatz mit 3,9 Milliarden Euro auf ein Allzeithoch gestiegen. Mit 4500 Beschäftigten ist auch der Belegschaftsstand so hoch, "dass es zu einem Parkplatzproblem kommt", sagt Geschäftsführer Gerhard Wölfel.

Entsprechend läuft das Werk auf Vollauslastung. Wölfel sagt, die Werksstruktur sei beim jetzigen Ausbaustand so ausgelegt, dass über erweiterte Schichtmodelle bis zu 1,5 Millionen Motoren im Jahr erzeugt werden könnten. Ein weiterer Ausbau oder gröbere Investitionen stünden nicht auf der Agenda. Eher muss sich der Standort darauf einstellen, dass die goldenen Dieselzeiten zu Ende gehen dürften – obwohl gerade 100 Millionen Euro in 30 neue Prüfstände im Dieselentwicklungszentrum investiert werden. "Wir bauen weiter die besten Triebwerke der Welt", so Wölfel.

Wenngleich Wölfel jedem heftig widerspricht, der dem Dieselmotor keine Zukunft gibt, so räumt der Werkschef doch ein, dass innerhalb von zehn Jahren ein Rückgang beim Diesel von 30 Prozent realistisch sei. Wölfel bereitet das Werk seit Jahren auf diese Phase vor: So ist eine der drei Fertigungslinien für Diesel- und Benzinmotoren ausgelegt. "Das ist unsere Lebensversicherung", sagt Wölfel.

Derzeit sind 69 von 100 in Steyr erzeugten Motoren Dieselaggregate. Ein Verhältnis von 50:50 zwischen Benzin und Diesel sei kurzfristig "darstellbar", sagt Wölfel.

Flexibilität als Standortvorteil

Dass sich das langjährige Alleinstellungsmerkmal des auf Diesel spezialisierten Motorenwerkes zum Nachteil entwickeln könnte, war lange Zeit nicht vorstellbar. Und auch 2016 habe es bei den erzeugten Dieselmotoren ein – wenn auch kleines Plus – gegeben. "Auch 2017 liegen die Bestellungen beim Diesel nicht unter Vorjahresniveau", betont Wölfel.

Langfristig brauche das Werk hohe Flexibilität – auch beim Personal. Wölfel sagt, 30 Prozent der Belegschaft stünde in den nächsten zehn Jahren vor der Pensionierung oder Altersteilzeit. Weitere 25 Prozent seien Leasingkräfte. Die aktuell beschäftigten 4500 Menschen bedeuten vor dem Hintergrund wahrscheinlich einen Höchststand. (sib)

 

22.059 Fahrzeuge hat die BMW Gruppe 2016 in Österreich verkauft, das sei ein Rekord, sagte der Geschäftsführer der Verkaufsorganisation BMW Austria, Chris Collet.

30 Millionen Euro investiert BMW in Salzburg, in Steyr sind es 2017 mehr als hundert Millionen Euro.

 

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