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"Niemand kennt TNF": Uni plant neuen Außenauftritt

Von Stefan Fröhlich, 22. Juli 2015, 00:04 Uhr
"Niemand kennt TNF": Uni plant neuen Außenauftritt
Mit neuen Marken will die Uni auch mehr internationale Studenten locken. Bild: Weihbold

LINZ. "Es ist ein ernüchterndes Ergebnis für uns", sagte der designierte Rektor der Johannes Kepler Universität (JKU), Meinhard Lukas, gestern bei der Präsentation einer Imas-Studie unter heimischen Maturanten.

Kernaussage der von der Sparte Industrie in der Wirtschaftskammer in Auftrag gegebenen Studie: Nur 26 Prozent der Befragten, die zum Zeitpunkt der Studie kurz vor der Matura standen, hatten jemals von der TNF-Fakultät gehört oder gelesen.

Die Selbsterkenntnis an der JKU: Es ist in mehr als 45 Jahren nicht gelungen, die Technisch-Naturwissenschaftliche Fakultät als Marke zu positionieren, nicht besser soll sich die Situation an der Sozial- und Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät (SOWI) darstellen.

Bis zu sieben neue Marken

Funktionieren soll das mit einem Marketingkonzept, das, wie berichtet, gemeinsam mit der Agentur Jung von Matt entwickelt wird. Kernstück des neuen Außenauftritts sollen laut Lukas "sechs bis sieben Marken" werden, die das Profil der JKU schärfen sollen. Neben dem bereits präsentierten "Linz Institute of Technology" (LIT) sollen die Wirtschaftswissenschaften zu einer "Business School" werden, die Rechtswissenschaften zu einer "Law School". Ähnliches ist auch im Bereich der Naturwissenschaften und etwa der Pädagogik geplant.

Wie die neuen Markennamen genau lauten werden, wollte oder konnte Lukas gestern noch nicht sagen, dass englische Termini verwendet werden, dürfte aber fix sein. "Deutschsprachige Bezeichnungen sind nicht mehr adäquat. Wir wollen nicht nur ein Nahversorger sein, sondern uns auch über Oberösterreich und Österreich hinaus positionieren", sagt Lukas.

Vor allem in den technischen Studienrichtungen sieht der künftige Rektor große Möglichkeiten für die JKU: "Linz und Oberösterreich – das ist der Technologiestandort schlechthin. Es muss uns gelingen, auch die technische Ausbildung mit Linz zu assoziieren", sagte Lukas. Es dürfe keinen logischeren Ort geben, um "ein Diplomingenieur zu werden". Das sei auch dringend notwendig, der Bedarf der Arbeitgeber an Absolventen könne nicht gedeckt werden, wie auch Industrie-Spartenobmann Günter Rübig bestätigte.

Die grundsätzliche Organisationsstruktur, die hinter den Marken stehen wird, will Lukas nicht verändern, diese habe sich bewährt: "Intern kann es weiter TNF heißen, es geht nur um die Kommunikation nach außen." 

"Niemand kennt TNF": Uni plant neuen Außenauftritt
An einer Uni, an der Marketing gelehrt wird, sollten wir auch über die Bedeutung des Marketings für die Uni selbst wissen.“ Meinhard Lukas, designierter Rektor der JKU Bild: EDER

"An einer Uni, an der Marketing gelehrt wird, sollten wir auch über die Bedeutung des Marketings für die Uni selbst wissen.“ Meinhard Lukas, designierter Rektor der JKU

 

Sind die Studienpläne noch zeitgemäß?

Ein weiteres Ergebnis der Imas-Studie war jenes, dass sich die angehenden Maturanten als erste Information jene nach der Studiendauer holen. „Das hat uns überrascht“, sagt der designierte JKU-Rektor Meinhard Lukas. Weil die reale Studiendauer durchschnittlich teilweise deutlich über der Mindestdauer liegt, müsse man sich „anschauen, ob die Inhalte für einen durchschnittlichen Studierenden in Mindestzeit absolvierbar sind“. Er sei der Meinung, dass es sinnvoll wäre, den Umfang des Studienplans zu reduzieren.
Bei Jus etwa seien nach dem EU-Beitritt viele Inhalte hinzugekommen – „gestrichen wurde aber nichts“. Dass die Studierenden nach ihrem Abschluss dann schlechter ausgebildet seien, verneint Lukas: „Wir wollen nicht, dass die Studierenden alles wissen müssen, sondern dass sie die Fähigkeit bekommen, sich Wissen aneignen zu können.“

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28  Kommentare
28  Kommentare
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sirnicha (131 Kommentare)
am 22.07.2015 16:04

gute universitäten haben normalerweise auch gutes marketing bzw. sie betreiben öffentlichkeitsarbeit. habe ich von der linzer uni seit besehen noch nie mitbekommen. vielleciht sollte man aber auch statt einer dämlichen abkürzung einen merkbaren namen mit bezug auf linzer uni verwenden und wenn nicht vorhanden, einen zu kreieren.

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( Kommentare)
am 22.07.2015 13:58

„Niemand kennt TNF“ --- hat hoffentlich Bauchniemand erwartet; ich erachtete es immer als interne Bezeichnung, um zB gleichnamige Personen unterscheiden zu können.

Wenn die TNF gut arbeitet und die Absolventen geschätzt sind, genügt auch JKU.

Das ist so wie das Kästchenzeichnen, wie es die Direktoren und Hilfsdirektoren der VOEST die ganze Zeit betrieben, kurz bevor sie baden ging.

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marchei (4.370 Kommentare)
am 22.07.2015 12:30

m.e ist dieser Art. bzgl. Abk. fürn A.
why engl. Abk.? is no o.k., wir sind in A und nicht in GB od. USA.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 22.07.2015 11:49

TNT kennt jeda ... zwinkern

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am 22.07.2015 14:04

TNT kennt jeda… die meisten aus dem Film… wie hiess er nur?

[ich „weiß“ es dank google; TNT Transport Film waren meine Suchbegriffe]

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( Kommentare)
am 22.07.2015 11:25

Es „berührt mich etwas sonderbar“, dass ein Rektor es bedauert, dass nicht alle Abkürzungen – der verschiedensten Sachgebiete - im Bewusstsein junger Leute „verankert“ sind.
In diesem Zusammenhang hier wäre das wirklich nur dann zu bedauern, wenn die jungen Leute auch nach einer entsprechenden Information, keine Abkürzung mehr in ihrer Bedeutung behalten hätten.
Ob das dann „der Form der Präsentation“ oder „dem mangelnden Interesse der Zuhörer“ zuschreiben wäre – könnte man danach vielleicht noch, als „eine Frage für die Zukunfts-Chancen des einen oder anderen Beteiligten“, untersuchen.
Ich vergleiche dieses Bedauern mit dem jener Leute, die sich über den geringen Erfolg von „Werbung“ beklagen, die sich mit einer Fülle (zumeist englischer) Ausdrücke an ein Publikum wenden, das mit diesen „Spezial-Ausdrücken und Wortschöpfungen“ eigentlich nichts anzufangen weiß – und das in der Folge auch nicht die „Vorteile oder den Nutzen“ der Produkte oder Leistungen versteht.

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barzahler (7.595 Kommentare)
am 22.07.2015 12:28

Thema Werbung: Da wird z.B. Werbung für ein Auto namens Adam gemacht, aber so ausgeprochen, dass es wie Ödem klingt...Wo haben diese Fuzzis studiert?.

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ElimGarak (10.744 Kommentare)
am 22.07.2015 12:47

Bei dem Auto ist es aber auch schwer, nicht an ein Ödem zu denken zwinkern

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analysis (3.469 Kommentare)
am 22.07.2015 11:03

Ursache für niedrigen Technikeranteil
Zitat eines Juristen& Betriebswirtschaftlers (in seiner Position als Vorstand): "Die Techniker sind die Kamele, auf denen wir Juristen zum Erfolg reiten"
Trotz höherem Aufwand u. Risiko bei Ausbildung und im Beruf, erreicht kaum ein Entwicklungs-u. Berechnungsung-Ing. die gesellschaftliche Anerkennung und das Lebenseinkommen wie "Top-Manager" mit Jus-, Sozial- od. "Wirtschafts"-Ausbildung.
Windige Consulter international agierender Beratungsunternehmen lukrieren vielfache Honorarsätze und bevor die langfristig negativen Auswirkungen ihrer "Beratungen" nicht mehr negiert werden können, sind sie weitergezogen ...
Welchen volkswirtschaftlichen Nutzen eine Krankenpfleger(-schwester), Kindergartenbetreuer,... mit Uni-Abschluss hat ist mir nicht zugänglich.
Sehrwohl aber sind, berufliche Erkenntnisse (auch Rückschläge) in jungen Jahren für Analytik, Problemlösungskapazität und ausgewogener Risikobewertung/-bereitschaft prägender als workshop an Uni's

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 22.07.2015 13:00

@analysis: Da gebe ich Dir in allen Punkten recht. Wenn man sich ansieht, wer so aller die (von den Medien als gottgleich verehrten) "Topmanager" grosser Unternehmen sind, dann findet man viele Juristen, BWL-er und Sozial-Wissenschafter darunter.

Nichts gegen diese, aber manchen Unternehmen täte ein versierter Techniker als CEO auch gut...

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analysis (3.469 Kommentare)
am 22.07.2015 10:37

Ausweitung der Uni-Ausbildung ohne
wirtschaftliche Nutzen belastet Volkswirtschaft.
Auch wenn (von unserer Bildungs-Industrie hellhörig aufgenommen) die EU, ohne Berücksichtigung der hocheffizienten Ö HTL's u. HAK's nach höheren "Akademiker"-Quoten ruft:
Die Fakten am Arbeitsmarkt belegen, dass wir keine Akademiker brauchen, welche über mehrjährige Praktika bestenfalls in öffentlichen Bereichen einen "Planposten" finden können.
Bereits heute wird ein hoher Anteil der BWL-,VWL-, Jus-,....Absolventen, fernab ihrer Ausbildung als Schreibkräfte eingesetzt und bringen dem Betrieb weniger als die einst HAK-Absolventen, welche sich nach frühem Berufseintritt mit 20 noch rasch spezifisches Fachwissen angeeignet haben.
Die erfolgreich Industrialisierung Ö wird/wurde nicht von "Geistes-Wissenschaftlern" getragen, auch wenn diese heute (häufig überfordert) Spitzenposten einnehmen !
Im intern. Wettbewerb sind Techniker u. Kaufleute, nicht aber der Professor, der über Pfusch schwafelt, wichtig !

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stangl (98 Kommentare)
am 22.07.2015 10:06

Vor etlichen Jahren hat man die Internetadresse der Universität von allen akademischen Signalen befreit - damals war diese www.jk.uni-linz.ac.at. Jeder einigermaßen Kundige konnte daran erkennen, dass es sich um eine Universität und eine akademische Ausbildungsstätte handelt. Auch die Mailadressen hatten natürlich diese Merkmale! Das hatte zur Folge, dass man vor allem immer wieder im Ausland gefragt wurde, bei welcher Institution man denn beschäftigt sei.
Ich habe damals vergeblich beim Rektorat und im Rechenzentrum dagegen protestiert - man argumentierte mit dem Argument "kurze Marke" und dass ja IBM oder HP auch so kurz wären wie JKU. Dabei hat man völlig ignoriert, dass eine Marke nicht vom Endpunkt her entwickelt werden kann!
Die Ignoranz gegenüber dem Internet wurde übrigens bei der Struktur der JKU-Homepage weitergetrieben, denn wer kann sich etwas unter http://www.jku.at/content/e213/e85/e81/e80/index_html?emp=e6235/employee_groups_wiss6207/employees6206 vorstellen zwinkern

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 22.07.2015 09:54

@Dampfplauderer, @eulenauge: Man muss ja als angehender Student nicht nur damit vorlieb nehmen, was einem irgend ein Lehrer, der sicher nicht mal alle Fakultäten in Linz, geschweige denn sonst wo kennt, so erzählt, sondern kann sich auch selbst während des Semesters vor dem Studium ein Bild machen.

Ich habe z.B. in Linz an der TNF studiert und es nicht bereut. Die technische Infrastruktur war teils viel neuer und besser, als an vielen technischen Instituten in Wien oder Graz, die Uni ist überschaubar, im zweiten Studienabschnitt teilt man sich eine Lehrveranstaltung mit 4,5,10 Studienkollegen und kennt die Professoren und Assistenten persönlich. Fachlich sind und waren einige Lehrende ausgezeichnet, die TNF in Linz ist besser, als ihr Ruf oder ihr Bekannheitsgrad.

Ich hatte zum Glück auch nie einen Gymnasiallehrer, der mir sein Weltbild oder Weltsicht vermitteln konnte/durfte, denn ich bin zuvor in eine HTL gegangen. Die dortigen Lehrer waren wohl auch kompetenter, die TNF zu

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 22.07.2015 09:56

beurteilen, aber wie gesagt, ich habe mich nicht auf Lehrer verlassen, ich habe mir die Uni zuvor selbst angesehen. Das ist nich verboten und schafft einen guten Eindruck. Freilich hängt es auch davon ab, wer im ersten Abschnitt die Grundlagenvorlesungen hält, da wird ja von den Lehrenden meist durchrotiert. Manche haben dann Glück und einen guten Professor, manche Pech und einen weniger guten/angenehmen.

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( Kommentare)
am 22.07.2015 09:28

Wenn 75 % der Maturanten die TNF nicht kennen, was sagt uns das über die Lehrer ?
Dass die Lehrer ebenfalls keine Ahnung haben, die Linzer UNI nicht kennen, keine Zugang zur Technik, mit den Schülern über ein künftiges Studium nicht reden (können, wollen ) usw.
Für solche Lehrer gibt es nur Eines : Rausschmeißen !

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Dampfplauderer (5.900 Kommentare)
am 22.07.2015 09:37

Vielleicht reden die Lehrer doch über vernünftige Studienorte, aber halt jene außerhalb von Linz. Weil sie möglicherweise Linz kennen!

So toll ist der Ruf nämlich wirklich nicht...

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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 22.07.2015 09:46

Ich muß Ihnen zustimmen - auch ich wurde schon falsch beraten, 1974!!!, seither dürfte sich wenig geändert haben:

Gerade Gymnasiallehrer leben (meist) in einer völlig anderen Welt und wären außerhalb des Öffentliche Dienstes (meist) am 1. Arbeitsmarkt nicht vermittelbar.

Ausnahmen bestätigen die Regel.

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( Kommentare)
am 22.07.2015 08:47

vom zu großen Jus-Bereich in den Technik- und Medizinbereich umschichten würde Sinn machen.

Ein Beispiel: das LEGAL GENDER Institut käme inhaltlich locker mit 1 LeiterIn, 1 Assistenen, 1 wissenschaftlichen Mitarbeiter und 1 Sekretärin aus. Das ergäbe locker ein neues TNF - Institut. Die legal gender story ist inhaltlich ausgereizt und harrt der Umsetzung, dafür braucht es aber kein aufgeblähtes Institut "in Memorian Floßmann"...

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( Kommentare)
am 22.07.2015 07:47

Auch in zehn Jahren werden die wenigsten ‚Law School‘ mit der JKU verbinden, oder darüber lachen. Ein Profil und ein Name sind schon gut (wie auch haspe. Schreibt), doch das geht nicht in zwei Jahren und wirkt nicht so riesig unter zehn. Trotzdem: Anfangen. Durchziehen, vor allem.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 22.07.2015 07:27

Die Uni-Fakultäten und speziell die TNF besser zu präsentieren, ist sicher kein Fehler.

Dass deshalb deutlich mehr Studenten in Linz und dort speziell technische Fächer studieren, ist aber nicht ausgemacht.

Mit Verlaub: Wer sich für Naturwissenschaft und Technik interessiert und eine entsprechende Studienrichtung einschlagen will, der informiert sich schon darüber, in welcher Stadt man was wie studieren kann, egal wie die "Marke" genau heisst.

Und wer derartig desinteressiert an den angebotenen Studienrichtungen ist, dass er sich nicht schlaub macht, der ist auch mit einem schmissigen "Markennamen" nicht als Student zu bekommen oder zu halten.

Das Grundproblem, weshalb so wenige junge Maturanten Technik studieren, ist ein ganz anderes: Naturwissenschaft und Technik sind nur bei wenigen beliebt. Dass das so ist, wird schon im Elternhaus und in der Grundschule verursacht. Wenige Eltern und wenige Volksschullehrer (fast nur Frauen!!!) verstehen es, den Kindern das Interesse und die

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 22.07.2015 07:32

"Naturwissenschaft und Technik sind NICHT "geil""

Liebe zu Naturwissenschaft und Technik zu vermitteln. Das ist ein originär österreichisches Problem. Und ein Schüler vor der Matura, der sich nie besonders für Physik, Chemie, Mathematik interessiert hat, wird auch dann nicht Technik studieren, wenn man es ihm mit 17 Jahren mit ausgefeiltem Marketing nahezubringen versucht - dann ist es viel zu spät!

Um mehr Techniker/Naturwissenschafter zu bekommen, muss man schon den Kindern diese Themen schmackhaft machen. Mein Physiklehrer in der Hauptschule hat das geschafft.

Zudem: Wer mit wenig Aufwand studieren will, wählt sicher Jus oder diverse WiWi-Zweige (Marketing), dort lässt sich mit weit weniger Stundenaufwand und Grips ein Uni-Abschluss erzielen, als mit der knochenharten TNF-Tour. Man zähle nur den Stundenbedarf an Lehrveranstaltungen zusammen.

Jus war schon immer das "billigste" Studium, was den Aufwand betrifft (wenn man halbweges Hirn hat), früher wurden die

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 22.07.2015 07:36

Absolventen ja sogar sofort Doktor, ohne eine Diss. machen zu müssen. Erst später schloss ein Jus-Studium "nur" mit dem Magister ab.

Ich wünsche Meinhard Lukas viel Glück bei der besseren Positionierung der TNF.

"Linz Institute of Technology" klingt jedenfalls irgendwie aufgeblasen und nicht sehr authentisch, aber da steht es nicht allein in Ö. da. Auch "Institute of Science and Technology Austria (IST Austria)", die "Liesl Gehrer Spitzenuni" klingt etwas grosskotzig und "Denglisch". Aber Hauptsache, dort wird auf hohem Niveau geforscht und gelehrt.

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( Kommentare)
am 22.07.2015 14:06

„Das ist ein originär österreichisches Problem“ --- Technische Belange auszuklammern war ein gesellschaftliches Phänomen in Deutschland in den Siebzigern; die spüren nachher auch die Folgen dieser Indoktrination.

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dereisernefelix (578 Kommentare)
am 22.07.2015 07:06

uni als marke? wie coca cola? was soll das?

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naalso (2.144 Kommentare)
am 22.07.2015 07:54

Warum nicht?

siehe:
MIT
Eaton
Oxford
Cambridge

etcetc...

Derzeit schaut's ja so aus:
"Ich habe ich Eaton studiert" - "Wow!"
"Ich habe in Linz studiert" - "Hä??"

Das Image der Linzer Uni muss dringend verbessert werden, und wenn "Marke" hilft, dann bittschön gerne.

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eulenauge (19.448 Kommentare)
am 22.07.2015 09:51

Die ETH kommt auch ohne Denglisch aus.

+ + +

Eton & Oxford sind nur deswegen bekannt, weil dort die Kinder der britischen Oberschicht ihre Freunderlwirtschaft begründen.

"Netzwerken" nennt man das heutzutage euphemistisch.

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haspe1 (23.645 Kommentare)
am 22.07.2015 10:00

@Eulenauge: "Die ETH kommt auch ohne Denglisch aus".

Genau das habe ich zu einem ähnlichen Thema hier auch schon geschrieben. LIT und IST haut einen als Abkürzung nicht vom Hocker und ausgeschrieben klingt es auch sehr bemüht.

Sicher muss heute fast alles englisch benannt werden, was international bekannt sein will, aber man könnte sich entweder bessere Namen einfallen lassen oder doch deutsch bleiben, so wie die ETH...

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naalso (2.144 Kommentare)
am 22.07.2015 10:21

"Eton & Oxford sind nur deswegen bekannt, weil dort die Kinder der britischen Oberschicht ihre Freunderlwirtschaft begründen."

Yes. Und wo studieren die Kinder der österreichischen Oberschicht? In Linz? Doch nicht wirklich, oder? Linz ist halt keine "Oberschicht-Uni" und wird es in absehbarer Zeit auch nicht werden, da kann auf Teufel komm raus neu gebrandet und umbenamst werden...

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