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Magere Jahre für Schweinebauern: Jeder zweite steht vor dem Aus

20. August 2015, 00:05 Uhr
Magere Jahre für Schweinebauern: Jeder zweite steht vor dem Aus
Billiges Schweinefleisch mit niedrigeren Qualitätsstandards aus dem Ausland verdrängt das heimische Schnitzel vom Teller. Bild: VOLKER WEIHBOLD

LINZ. Preisdruck zu groß, kaum Investitionen, Stallhersteller müssen Arbeitsplätze streichen.

Die Schweinebauern sind große Preisschwankungen gewöhnt. Doch was sich derzeit in diesem Markt abspielt, dürfte über die Kraft vieler Klein- und Mittelbetriebe in Österreich gehen. "Der Schweinezyklus bei den Preisen ist seit zwei Jahren massiv unterbrochen. Die Bauern können sich nicht mehr darauf verlassen, dass nach mageren Jahren wieder gute kommen", sagte Landwirtschaftskammerpräsident Franz Reisecker bei einem Pressegespräch.

Der beinharte internationale Wettbewerb, dem die österreichische Schweinewirtschaft ausgesetzt ist, werde dazu führen, dass die Hälfte der Schweinebauern in den nächsten Jahren das Handtuch wirft. "Die haben nicht die Kraft, solche schwierigen Zeiten zu überstehen", sagte Hans Schlederer, Geschäftsführer von VLV, der österreichischen Schweinebörse. Auch Agrarlandesrat Max Hiegelsberger und Reisecker halten diese Befürchtung für realistisch. In Oberösterreich leben derzeit rund 5000 Betriebe von der Schweinezucht oder -mast.

Doch nicht nur die Bauern selbst sind von den niedrigen Preisen, die derzeit kaum Deckungsbeiträge ermöglichen, betroffen. Schon jetzt erwischt es vorgelagerte Gewerbezweige wie Stallbauern kalt.

Auftragsmangel kostet Jobs

So musste sich etwa der Prambachkirchner Stalltechnik-Spezialist Schauer Agrotronic eben von 20 Mitarbeitern trennen. Ein Teil hat eine Wiedereinstellungszusage, doch "heuer wird sich auftragsmäßig nicht mehr viel tun", sagte Geschäftsführer Michael Thumfart zu den OÖNachrichten. Es könne noch weiter nach unten gehen mit dem Mitarbeiterstand, lautet die düstere Prognose für das Unternehmen mit 300 Mitarbeitern, das seinen Österreich-Umsatz zu zwei Dritteln mit Schweineställen bestreitet. Auch Thumfart hält es für möglich, dass die Hälfte der Schweinebauern aufgibt.

Die Stallbaufirma Stallprofi aus Gunskirchen fürchtet ebenfalls, dass sie Mitarbeiter abbauen muss. "Der Markt in Österreich ist zusammengebrochen. Die Nachfrage ist null", sagte Geschäftsführer Josef Traunwieser. Ausländische Schweinebauern wollten derzeit auch kaum Ställe bauen. "Das war seit 35 Jahren noch nicht da."

Viele Arbeitsplätze seien dadurch gefährdet, so Hiegelsberger. Die Ursachen für die Probleme sind vielfältig: Einerseits wirke das Russland-Embargo, weil billige und fette Schweineteile nicht mehr dorthin verkauft werden können. Andererseits wurden die Tierschutzbestimmungen strenger (zuletzt in der Ferkelaufzucht), und vor allem der internationale Wettbewerb sei zermürbend. Betriebsgrößen wie in Österreich, wo ein Mastbetrieb mit 1000 Schweinen schon als groß gilt, sind gegenüber der deutschen oder holländischen Mastindustrie völlig unbedeutend.

Wie bei den Hühnern?

Noch kann sich Österreich zur Gänze mit Schweinefleisch versorgen. Doch der Hühner-Markt zeigt die Richtung an, wohin es gehen könnte: Das Ende der Käfighaltung in Österreich und strengere Bestimmungen haben den Eigenversorgungsgrad auf 60 Prozent schrumpfen lassen. Jetzt kommt das Billig-Huhn aus China, egal unter welchen Bedingungen es gelebt hat und gestorben ist. Hauptsache, billig. (uru)

 

Der Schweinemarkt

Oberösterreich ist das wichtigste Bundesland für die Schweinehaltung. 38 Prozent der österreichischen Schweine werden hier gehalten. Rund zwei Millionen Schweine werden in Oberösterreich jährlich geschlachtet.

Rund 5000 Bauern leben in OÖ hauptsächlich von Schweinemast oder Ferkelzucht oder beidem. Der Eigenversorgungsgrad in Österreich mit Schweinefleisch beträgt derzeit noch 100 Prozent.

 

 

Zitiert: Stimmen aus der Schweine-Wirtschaft, die in Österreich acht Millionen Schweine im Jahr verarbeitet

„Der Wettbewerb ist beinhart. Die Welt ist voll versorgt mit Schweinefleisch. Ich hoffe, dass die Krise nicht in eine Katastrophe für unsere Bauern führt.“ - Hans Schlederer, Schweinebörse

„Es braucht einen Schulterschluss der Gesellschaft und ein Bekenntnis zur eigenen Produktion. Sonst haben unsere Bauern geringe Chancen in der EU.“ - Max Hiegelsberger, Agrarlandesrat

„Wir sind im freien Markt mit Dumping-Löhnen und unlauterem Wettbewerb angekommen. Doch ich bin gegen Markteingriffe, wir können nur die Herkunft des Fleischs stärken.“ - Rudolf Großfurtner, großer Schlachtbetrieb in Utzenaich

 

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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 20.08.2015 16:21

Nur mehr halb so viele Schweine-Quäler das gefällt mir gut !

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Sturzflug (6.545 Kommentare)
am 20.08.2015 16:31

Nur mehr halb so viele Schweine-Quäler
Wäre aber auch gut wenn sich die Zahl der zappöeligen Quäl-Schweine auch halbieren würde.

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Itsme1 (99 Kommentare)
am 20.08.2015 16:40

Wohl noch nie in einem Stall gewesen!?

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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 20.08.2015 16:46

Itsme1 ...wir haben fast alle gesehen !

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Itsme1 (99 Kommentare)
am 20.08.2015 16:57

Wo, im TV?

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( Kommentare)
am 20.08.2015 16:19

Unsere Wirte verwenden gerne Schnitzelfleisch aus Holland oder Niedersachsen, dort wo 50 000 Schweine im Stall stehen. Gefüttert mit Importfuttermittel und Hormonen, täglich von Tierärzten niedergesprizt damit die Tierchen nicht gleich tot umfallen.
Dre Endverbraucher kauft auch gerne das KG Schnitzelfleisch um
€ 3,99 in der Aktion - aus Dänemark, wo ähnliche Zustände herrschen.
Das kommte von der vielen Fleischfresserei - das Fleisch muss mind. doppelt so teuer werden, Das würde es auch wenn nur heimisches Futter verwendet werden dürfte - Brasilien-Soja machts aber billig und ruiniert nebenbei den Regenwald.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 20.08.2015 16:26

tribun3

und verwenden auch das GEKLEBTE Fleisch aus Holland !!!

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Itsme1 (99 Kommentare)
am 20.08.2015 16:44

Es stimmt, dass gerade in der Gastronomie aber auch in Kantinen wenig österreichisches Fleisch verwendet wird. So hat z.B. Metro österreichisches Fleisch (egal ob vom Schwein, Rind, Huhn oder der Pute) im Sortiment. Dass aber die Tiere in Deutschland und Holland mit Hormonen gefüttert und täglich vom Tierarzt niedergespritzt werden halte ich dann doch für sehr übertrieben!!!

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naalso (2.144 Kommentare)
am 20.08.2015 15:46

Je mehr Muslime in Österreich desto Rückgang von Schweinefleischkonsum.

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pepone (60.622 Kommentare)
am 20.08.2015 16:25

naalso

umso grösser wird der Geflügelkonsum von Wiesenhof in Deutschland damit sie Werder Bremen weiterhin als Fußball Hauptsponsor bezahlen können !!!
und weiterhin die Tierschutz-Gesetze VERLETZEN ! traurig

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Trixili (46 Kommentare)
am 20.08.2015 13:21

Bitte darf ich hier für meinen Fleischhauer Werbung machen, damit es ihn noch lange gibt. Wenn ich schon immer seltener Fleisch- oder Fleischerzeugnisse esse, weil es schwer ist was Gutes zu bekommen, muss es was qualitativ Hochwertiges und Besonderes sein und Qualität kostet halt, da nehme ich für den Einkauf auch ein Stück Weg auf mich ... na so weit is Tragwein eh net weg von Linz zwinkern
www.weideschwein.at

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Dampfplauderer (5.900 Kommentare)
am 20.08.2015 13:40

Ihm sei es vergönnt... grinsen

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2good4U (17.369 Kommentare)
am 20.08.2015 12:34

Wenn so viele Wirte zusperren müssen brauchen wir nicht mehr so viel Schweineschnitzel, ganz klar zwinkern

Schade finde ich, dass wir zwar in Österreich relativ strenge Richtlinien haben, dass die Ware aus dem Ausland diese aber nicht unbedingt erfüllt.

Ich wäre daher für ein Importverbot für Ware, die nicht unter den bei uns gültigen Regeln (z.B. Arbeitsbedingungen, Menschenrechte, Kinderarbeit, Umweltschutz,...) hergestellt wurden.
Dann wären die österreichischen Betriebe ganz schnell wieder wettbewerbsfähig.

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Dampfplauderer (5.900 Kommentare)
am 20.08.2015 13:37

Importverbote führen letztendlich nur zu ebensolchen Exportlimitierungen.

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fuertiere (254 Kommentare)
am 20.08.2015 12:32

Um 1 kg Fleisch zu erzeugen, benötigt man 7–16 kg Getreide oder Sojabohnen. Dies kann ohne Übertreibung als die effektivste Form von Nahrungsmittelvernichtung bezeichnet werden. In den USA fressen die rund 8 Milliarden Schlachttiere 80% der Getreideernte. Bei den Sojabohnen dienen weltweit sogar 90% als Futtermittel. Rund ein Drittel des weltweit produzierten Getreides wird an Tiere verfüttert, um deren Fleisch zu essen. Würden z.B. die Amerikaner nur 10% weniger Fleisch essen, so könnte man mit dem dadurch eingesparten Getreide rund eine Milliarde Menschen vor dem Hungertod bewahren. Alle 3 Sekunden stirbt ein Kind an Unterernährung!

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2good4U (17.369 Kommentare)
am 20.08.2015 12:37

Wir könnten auch so vielen hungernden Menschen helfen, ohne großartig auf Fleisch zu verzichten.
Es besteht nur weder politisch noch wirtschaftlich ein Interesse, das ist das Problem.

Was glauben Sie wie viel mehr jeder Arbeiter verdienen würde, wenn nur die reichsten 10% der Österreicher 10% abgeben würde.
Nur werden sie das ohne Eigennutz nicht tun.

Am Können liegt es also nicht primär, sondern am Wollen.

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( Kommentare)
am 20.08.2015 12:50

Und wie stellst dir das vor?

Sojabratl? NEIN DANKE!

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rotkraut (4.030 Kommentare)
am 20.08.2015 12:58

Einen Mangel an Phantasielosigkeit gibt es anscheinend nicht und darum muss alles so bleiben wie es ist.

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( Kommentare)
am 20.08.2015 13:17

Warum Phantasielos? Ich z.B. bin sehr kreativ, wenn es um die Zubereitung von FLEISCH geht!

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Dampfplauderer (5.900 Kommentare)
am 20.08.2015 14:35

Ich bin auch kein phantasieloser Verächter des guten Fleisches, wobei ich beim Essen darauf verzichten kann. zwinkern

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Itsme1 (99 Kommentare)
am 20.08.2015 13:18

Um 1 kg Schweinefleisch zu erhalten muss man ca. 2,6 kg Getreide füttern keine 7-16 kg!!!

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Dampfplauderer (5.900 Kommentare)
am 20.08.2015 14:33

Stimmt, die von Tierschutzorganisationen propagierten "bis zu"-Zahlenwerte stammen vom natürlichen Gras bzw. Silage als Futter, beispielsweise für Rinder.

Der hohe Wassergehalt beim Grundfutter ist zum Teil verantworlich für größere Zahlenwerte, in Trockemasse gerechnet ist es in der Regel immer noch weniger als 6kg. Höher ist der Bedarf in Summe immer noch, weil der Nahrgehalt geringer ist als beim Konzentratfutter.

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Itsme1 (99 Kommentare)
am 20.08.2015 16:13

Ich habe ja von Schweinen geschrieben und nicht von Rindern. Dort ist der Bedarf tatsächlich 2,6 kg.

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reibungslos (14.393 Kommentare)
am 20.08.2015 12:21

Bald kommt sicher Smithfield auch nach Österreich. Diese züchten, mästen und verarbeiten, und das in ganz großen industriellen Maßstäben. Deren größter Mastbetrieb in Utah produziert jährlich 1,2 Millionen Schweine. Im größten Schlachthof in North Carolina werden jährlich rund 10 Millionen Schweine verarbeitet. Zum Vergleich: In ganz Österreich sind es ca. 5,5 Millionen pro Jahr.

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eidgenosse (2.448 Kommentare)
am 20.08.2015 11:20

im jahre 1974 nach einführung der mwst, belieferten wir die gastronomie en gros mit schweinsschnitztelen um 100.- schilling plus mwst. im geschäft kosteten geschnittene schnitzl 130.- pro kilo. frankfurter kosteten en gros 110.-schilling plus mwst. im geschäft ein kilo ca. 140.- schilling. kaufte gestern beim spar, geschnittene schnitzl um 4 euro 90. frankfurter in aktion um 5 euro 40. so funktioniert freie soziale marktwirtschaft.

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auchfussgaenger (1.229 Kommentare)
am 20.08.2015 15:33

1974: 1 kg Schnitzel - 140 Schilling (ca. 10 Euro)
2015: x kg Schnitzel - 4,90 Euro

Soll ich jetzt noch die Inflation berücksichtigen?

Muss man deine Aufregung verstehen?

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zappo1410 (18.016 Kommentare)
am 20.08.2015 11:01

Weg vom Schwein wir sollten alle Katzen & Hunde essen !

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observer (22.145 Kommentare)
am 20.08.2015 11:01

Viele der grösseren Schweinezüchter werden wohl an Grossabnehmer, wie die fleischverarbeitende Industrie liefern. Das ist zwar vom Absatz her bequem, aber natürlich sind sie dort dem grössten Preisdruck und der grössten Konkurrenz ausgesetzt. Der kleine Schweinebauer, der eine erstklassige Qualität anbietet und vielleicht sogar direkt vermarktet, der kann eher ausweichen, weil viele EndkonsumentInnen durchaus bereit sind, dafür mehr zu bezahlen, so lange es sich um keine Mondpreise handelt. Auch werden diese Produzenten kaum von einem Embargo der Russen betroffen sein. Ansonsten gilt für die Landwirtschaft wie es auch für die Industrie gilt - man muss eben konkurrenzfähig sein oder eine besonders gute Ware anbieten und dafür den richtigen Kundenkreis haben. Gleichwertige Ware zum höheren Preis, das geht nicht gut.

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Dampfplauderer (5.900 Kommentare)
am 20.08.2015 11:19

Der Schönheitsfehler ist halt, dass der "Kleine" nur sehr wenig Tiere hat, entsprechend geringe Gesamtumsätze erzielt und daher auch beim doppelten Endpreis ohne Förderungen nicht über die Runden kommt.

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Itsme1 (99 Kommentare)
am 20.08.2015 11:52

Der Punkt ist eigentlich der, dass die Österreichischen Bauern top Qualität liefern, diese Info aber bei den Kunden nicht ankommt! Es werden z.B. oft Bilder aus Ställen irgendwoher vermischt mit dem was in Österreich tatsächlich passiert!

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Dampfplauderer (5.900 Kommentare)
am 20.08.2015 13:38

Top Qualität, ja das stimmt weitgehend.
Aber leider ist es meistens unwirtschaftlich.

Und vor allem darf man nicht davon ausgehen, dass im Ausland nicht auch diese oder sogar bessere Qualität angeboten wird.

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Itsme1 (99 Kommentare)
am 20.08.2015 15:47

Deshalb sollte man ja auch besser kommunizieren, wie gut die Qualität tatsächlich ist. Dann können auch bessere Preise für bessere Produkte verlangt werden und die Konsumenten wüssten wofür. Ich habe aber leider den Verdacht, dass Supermarktketten damit ein Problem haben, wenn Fleisch nicht mehr als Lockangebot in ihren Werbungen angeboten werden kann.

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Dampfplauderer (5.900 Kommentare)
am 20.08.2015 10:14

Der Trend zu weniger Fleisch bei den einkommenstärkeren Bevölkerungsschichten führt zu der folgenden kuriosen Situation:

1. Die meistens zahlungskräftigen Wenig-Fleischesser bezahlen gerne auch etwas mehr und erwarten gute Qualität und korrekte Tierhaltung. Dabei handelt es sich aber um eine Minderheit.

2. Die Mehrheit und eher weniger zahlungskräftige Konsumenten konsumieren alles, was modisch bequem ist.

Man gibt verhältnismäßig viel für überteuerte Convenience-Lebensmittel aus und spart dann bei den Rohstoffen wie Fleisch, das nicht billig genug sein kann. Dafür kauft man größere Mengen und wirft den Überschuss halt weg.

Qualität ist und bleibt eine Marktnische.

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 20.08.2015 10:59

Richtig! Ich zähle mich zu ersteren. 🐷

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oblio (24.742 Kommentare)
am 20.08.2015 11:35

Alf
So interessant wie wenn ein
Sack Reis in China umfällt!

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Biene1 (9.482 Kommentare)
am 20.08.2015 12:19

Qualitätsreis?

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jamei (25.489 Kommentare)
am 20.08.2015 12:58

Bio - Logisch... zwinkern

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cd33 (386 Kommentare)
am 20.08.2015 10:05

Die österreichischen Bauern scheinen immer noch nicht begriffen haben, dass sie bei einem Preiskampf niemals als langfristiger Sieger vom Platz gehen können. Irgndwer wird immer billiger produzieren können.
Es gibt aber auch positive Beispiele von Bauern die auf alte Schweinerassen umgestellt haben und dieses Fleisch um gutes Geld verkaufen können. Zudem sind diese Schweine auch noch widerstandsfähiger und einfacher in der Haltung, sie brauchen jedoch mehr Auslauf.
Die Leute die ihr Schnitzelfleisch für ein paar € fressen wollen sollen das machen; wer aber mal wieder ein richtig gutes Produkt gehabt hat wird nicht mehr so leicht zu den alten "Lederfetzen" zurückgehen

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Dampfplauderer (5.900 Kommentare)
am 20.08.2015 10:18

Die Qualitätskunden, die auch bereit sind, faire Preise zu zahlen, sind (leider) eine Minderheit.

Die Produzenten entkommen daher kaum dem Wettbewerb und der Preisspirale nach unten.

Man muss sich nur vor die Supermärkte stellen und schauen, wie gut sich Produkte mit roten Aktionsaufklebern verkaufen.

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cd33 (386 Kommentare)
am 20.08.2015 10:28

... und wo soll das letztendlich hinführen?

Kein Trend ist unumkehrbar und die Nische für Qualitätsfleisch wird seit Jahren wieder größer. Nur muss sie eben auch bearbeitet werden um sie für die Konsumenten zu öffnen. (dass ich zB nicht 100 km fahren muss um Qualitätsfleisch zu bekommen)

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Dampfplauderer (5.900 Kommentare)
am 20.08.2015 10:55

Wozu es führt? Das ist ganz klar.

Die Nische wächst, bleibt aber weiterhin nur eine Nische.

Es wäre (und ist leider) ein großer Fehler anzunehmen, dass alle Hersteller von der Produktion von Qualitätsware leben könnten. Es bleibt eine Nische, also ein kleiner Anteil am Gesamtmarkt.

Und je mehr Hersteller in diese Richtung gehen und das Überangebot darin noch größer wird, desto schwieriger wird es preislich für die Produzenten, weil der Handel die Preise herunterhandelt. Eine Goldgrube oder Allgemeinlösung ist die Qualitätsware also auch nicht.

Leider erklären das unsere Bauernvertreter unseren Landwirten nicht in dieser Art. Qualitätsware ist und bleibt eine Nische, also hauptsächlich für kleine und kleinste Hersteller.

Die Masse an Ware ist und bleibt "billige" Masse, an der nur die ganz Großen verdienen können. Das betrifft nicht nur Fleisch sondern viele Lebensmittel und andere Produkte.

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( Kommentare)
am 20.08.2015 09:47

Problem Kennzeichnung: wo Österreich d'raufsteht, soll auch Österreich drinnen sein - vom Futtermittel bis zu den Zutaten.

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Itsme1 (99 Kommentare)
am 20.08.2015 10:00

Seit 1. April gilt in Österreich die Herkunftsbezeichnung. Du kannst auf jedem Stück Fleisch, das du kaufst nachsehen, wo das Tier geboren, aufgezogen und geschlachtet wurde. Bei verarbeiteten Produkten ist dies leider noch nicht der Fall auch nicht in der Gastronomie! Ebenfalls weiß leider auch kaum jemand, welche Unterscheide tatsächlich zwischen den jeweiligen Herkunftsländern gibt.

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 20.08.2015 11:02

Und was ist mit dem Futter? Wenn die Tiere gentechnisch verändertes Futter fressen steht das nirgendwo !

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Itsme1 (99 Kommentare)
am 20.08.2015 11:47

Sobald d'raufsteht: GVO-freie Fütterung wurde das Tier ohne gentechnisch verändertes Futter gefüttert!

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( Kommentare)
am 20.08.2015 09:28

Wie wäre es wenn wir die Produkte die wir selbst produzieren einfach mal nicht mehr billigst zukaufen sondern unsere eigenen Produkte konsumieren würden?!

Stichwort: EIGENVERSORGUNG!

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Itsme1 (99 Kommentare)
am 20.08.2015 10:04

Genau, dann hält sich jeder sein halbes Schwein, seine paar Hühner und Puten in der Wohnung, pflanzt dann gleich auch noch die Futtermittel am Balkon an und im Keller zeiht er dann seinen Salat, die Tomaten und Gurken unter Pflanzenlicht. Oje, Wo pflanzt denn dann jeder seinen Apfel- und Birnbaum und überhaupt, wohin mit den Bananen, Mangos, Pfirsichen, Kakao- und Kaffeebohnen. UND: Wer wird denn dort dann die Haltungsbedingungen der Tiere kontrollieren oder den Einsatz von Düngemittel, etc!?!?!

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herst (12.748 Kommentare)
am 20.08.2015 10:43

Ja,dann hält sich jeder sein halbes Schwein, seine paar Hühner und Puten in der Wohnung.
Ja genau,in den ostasiatischn Ländern mochns es jo a.
Nur des mit da hoiwatn Sau woas i net wia des geht...

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alf_38 (10.950 Kommentare)
am 20.08.2015 11:04

Da geht's um das Klumpert aus dem Ausland!

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naalso (2.144 Kommentare)
am 20.08.2015 11:05

Ein halbes Schwein? Das fällt mir ja im Stall um *grübel*

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