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Linzer treiben Transportmittel der Zukunft voran

Von Martin Roithner, 25. Februar 2017, 05:21 Uhr
Bild 1 von 19
Bildergalerie Hyperloop: Transportmittel der Zukunft?
Bild: HTT

LINZ. Das Linzer IT-Unternehmen Catalysts liefert die Servertechnologien für das bis zu 1200 km/h schnelle Reisesystem Hyperloop.

In acht Minuten von Wien nach Bratislava – und das mit einer Geschwindigkeit von bis zu 1200 km/h. Was wie eine Szene aus einem Science-Fiction-Film anmutet, könnte bald Realität werden: Auf Luftpolstern schwebende Kapseln sollen bis zu 28 Passagiere in Stahlröhren von A nach B transportieren. Der Strom dafür soll über Solarzellen auf den Röhren kommen. "Hyperloop" heißt die Vision des Reisesystems, hinter dem der US-Unternehmer und Tesla-Gründer Elon Musk steht. Die "Rohrpost für Menschen" soll die fünfte Transportmöglichkeit nach Zug, Schiff, Auto und Flugzeug werden.

Das Konzept gibt es bereits seit vier Jahren. Seit zwei Jahren ist die 2005 gegründete Linzer IT-Firma Catalysts mit dabei. Gründer Christian Federspiel schrieb 2015 ein E-Mail an Hyperloop-Chef Dirk Ahlborn und bot eine Zusammenarbeit an. Zwei Tage später antwortete Ahlborn und willigte ein.

Eine Million Daten pro Sekunde

Seither arbeitet Catalysts an einer Software-Technologie für Hyperloop. Die Linzer liefern Servertechnologien, die bis zu einer Million Daten pro Sekunde verarbeiten und speichern können. "Es fallen enorme Datenmengen an. Da geht es nicht nur um die Fahrt von A nach B, sondern etwa auch um Apps von Drittanbietern, Wetter- und Bewegungsdaten", erklärt Patrick Haebig, Markenmanager von Catalysts. Damit das gelingt, sind Mitarbeiter an den vier Standorten der Firma in Linz, Hagenberg, Wien und im rumänischen Cluj mit der Technologie beschäftigt.

Catalysts ist nicht das einzige Unternehmen, das mit Hyperloop kooperiert. An der Realisierung des Projekts arbeiten weltweit bis zu 40 verschiedene Firmen. Die beiden größten sind "Hyperloop One" und "Hyperloop Transportation Technologies (HTT)". Beide Firmen haben ihren Sitz in Kalifornien, arbeiten aber getrennt voneinander daran, das Reisesystem auf den Markt zu bringen. "Hyperloop One ist eine klassische Firma mit einem Gebäude und fixen Angestellten. Bei HTT geht es um Crowdsourcing. Viele Firmen und Einzelpersonen bringen sich ein", sagt Haebig. Das HTT-Netzwerk umfasse knapp 1000 Techniker und Wissenschafter von Unternehmen aus 38 Ländern. Hunderte weitere Firmen wollen sich an dem Projekt beteiligen. Hyperloop wählt Firmen aus und verteilt Anteile. Wie groß der Catalysts-Anteil sei, dürfe er wegen einer Verschwiegenheitsvereinbarung nicht verraten, sagt Haebig. Nur so viel: "Man arbeitet in Form von Stunden, die man einreicht und die dann in Form von Anteilen vergütet werden."

Aber wann wird die erste Fahrt mit einem Hyperloop stattfinden? Kritiker werfen dem Unternehmen vor, dass es bisher nicht viel mehr gebe als Konzeptpapiere und Absichtserklärungen. "Es kann total schnell gehen", sagt Haebig. Er geht davon aus, dass Bauprojekte "spätestens Anfang 2020" bewilligt werden. Länder wie Dubai oder die Slowakei hätten schon jetzt Grundstücke zur Verfügung gestellt.

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16  Kommentare
16  Kommentare
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wolf8 (617 Kommentare)
am 25.02.2017 17:26

ist es sinnvoll immer schnellere transportfahrzeuge zu bauen? wissen wir ob in naher zukunft nicht der drent zu etwas mehr gemütlichkeit zeigt? transportmittel haben wir schon genug.

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( Kommentare)
am 25.02.2017 14:47

Haha, Hyperloop zwinkern Energie aus Solarzellen, 100erte Kilometer Vakuumröhren. Wer sich in diese Todesmaschine setzt ist selber schuld. Wo sind denn die technischen Daten zu dieser Phantasie? Tatsächlicher Energiebedarf? Wärmedehnung, die tausende anfällige Verbindungen nötig macht? Sicherheit, wo schon eine einzige verirrte Gewehrkugel oder ein Metallteil das Ding zur Implosion bringen kann?

Technisch möglich: Im Prinzip, ja. Aber nicht mit heutigen Materialien, nicht in abschätzbaren Zeiträumen.

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staatsbuergerin (2.279 Kommentare)
am 25.02.2017 13:46

Ich bin fürs Beamen - nur leider werde ich das nicht mehr erleben.

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kleinerdrache (9.944 Kommentare)
am 25.02.2017 13:45

Der Herr Elon Musk ist ein Visionär und immer auf der Suche nach Geldgebern.
Naja...

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Gugelbua (31.756 Kommentare)
am 25.02.2017 11:53

ob das kommt? ich bezweifle es, ist ja nicht mal das Geld vorhanden für Erdkabeln zur flächendeckenden Stromversorgung grinsen

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jago (57.723 Kommentare)
am 25.02.2017 16:04

Naja ein Erdkabel in der Provinz ist was anderes als eine Eisenbahn in der Hauptstadt.

Für die Hauptstadt haben die Regierenden immer Milliarden im Steuersäckel.

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jago (57.723 Kommentare)
am 25.02.2017 16:06

Da drücken auch die Umweltschützer aus der Hauptstadt alle Hühneraugen zu. Auf dem Land hingegen, wo sie in die Sommerfrische hinfahren wollen, da muss die Umwelt geschont werden.

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Hillsmith (3.544 Kommentare)
am 25.02.2017 20:07

In der Hauptstadt wohnen wenigstens auch genügend Leute, sodass solche Investitionen wenigstens eine Chance haben, sich auch jemals zu amortisieren.

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jago (57.723 Kommentare)
am 25.02.2017 22:20

Na klar, wenns der Bundesgeier "amortisiert" grinsen

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jago (57.723 Kommentare)
am 25.02.2017 11:50

In dem Rohr wäre die gute alte Pneumatik das Antriebsmittel der Wahl. Rohrpost.

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( Kommentare)
am 25.02.2017 10:48

Können die mal vor der eigenen Tür kehren?

Nach einem Tag in Wien ist Linz die Wiederentdeckung der wunderbaren Welt der Langsamkeit: lange warten, lange Umwege, kein Schnelltransportsystem...

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bike2work (12 Kommentare)
am 25.02.2017 06:39

1mio daten pro sekunde. Wenn man sowas von einem OÖN Redakteur liest, wird einem bewusst wie wichtig digitale Kompetenz als Schulfach wäre.

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sholey (1.360 Kommentare)
am 25.02.2017 10:59

grinsen

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jago (57.723 Kommentare)
am 25.02.2017 11:48

Grinz ned, lies!

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jago (57.723 Kommentare)
am 25.02.2017 11:46

Sei ned so pingelich! Ein Artikel in den OÖN ist für OÖM-Leser wie mich geschrieben, nicht für Techniker wie dich grinsen

Ich kann selber die MW von den kWh unterscheiden, zum Bleistift und Tausendersprünge überlesen grinsen

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il-capone (10.316 Kommentare)
am 25.02.2017 06:02

Angetrieben von stehenden Windradln ...



Weil das Wasserstand an den Flusskraftwerken kann man bei Petrus auch per Knopfdruck bestellen.

ätz

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